Google Stadia: Wird mehr technische Innovationen liefern als die PS5 und Xbox Scarlett, meinen die Larian Studios

Swen Vincke, Studio-Gründer und Creative Director der Larian Studios, dürfen wir bei Streaming-Diensten wie Stadia mit mehr technischen Innovationen rechnen als auf der PS5 beziehungsweise der Xbox Scarlett. Darüber hinaus wies Vincke darauf hin, dass er Abo-Angeboten wie dem Xbox Game Pass eher skeptisch gegenübersteht.

Google Stadia: Wird mehr technische Innovationen liefern als die PS5 und Xbox Scarlett, meinen die Larian Studios

Während die Konsolen der neuen Generation wohl noch bis Ende 2020 auf sich warten lassen werden, startet Googles neuer Streaming-Dienst Stadia bereits im November dieses Jahres.

In einem Interview blickten die belgischen Larian Studios, die derzeit an „Baldur’s Gate 3“ für Stadia arbeiten, in die Zukunft und wiesen darauf hin, dass sie von Stadia mehr technische Innovationen erwarten als von der PS5 beziehungsweise der Xbox Scarlett. Diesen Standpunkt vertritt zumindest Swen Vincke, seines Zeichens Studio-Gründer und Creative Director der Larian Studios.

SSDs keine Revolution

Zu den größten Neuerungen der Xbox Scarlett beziehungsweise der PS5 gehört unter anderem die Unterstützung der SSDs. Laut Vincke müsse man jedoch so ehrlich sein und akzeptieren, dass die SSDs mittlerweile keine technische Revolution mehr sind und bereits von vielen PC-Spielern verwendet werden. Im Gespräch mit Wccftech führte Vincke aus:

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„Ich denke, die interessantere Frage ist, wie Dinge wie Google Stadia die Dinge verändern werden. Es gibt Entwicklern etwas anderes. Im Rechenzentrum sind diese Maschinen miteinander verbunden, und Sie könnten überlegen, ob Sie beispielsweise ein elastisches Rendering durchführen oder mehrere Server zusammenstellen möchten, um Physiksimulationen durchzuführen, die auf der aktuellen lokalen Hardware möglicherweise nicht möglich sind. Ich denke, Sie werden eine Menge Entwicklungen in diese Richtung sehen.“

Vincke steht Abo-Modellen skeptisch gegenüber

Im gleichen Interview sprach Vincke zudem über Abo-Modelle wie den Xbox Game Pass oder EA Access und merkte an, dass er Angeboten dieser Art eher skeptisch gegenübersteht. Vor allem die Tatsache, dass mitunter viel zu viele Spiele darauf warten, beendet zu werden, könnte für den einen oder anderen gegen Abo-Modelle sprechen. Zudem stehe die Frage im Raum, wie Entwickler, die ihre Spiele in Abo-Modellen anbieten, entlohnt werden. Sollten diese nach der Anzahl der Stunden, die ihre Titel gespielt werden, bezahlt werden, könnten vor allem Indie-Entwickler und Anbieter kürzerer Spiele auf der Strecke bleiben.

Zum Thema: Bethesda: Größter Einfluss des Game-Streamings jenseits der großen Märkte

„Als ich über Abonnementdienste sprach, erinnerte mich jemand an die Szene in Star Wars, in der Palpatine zum Kaiser aufsteigen wird. Dabei sagte er, dass die Demokratie auf diese Weise endet. Ich bin mir also nicht sicher, ob Abonnementdienste für die Entwickler von Vorteil sind. Sie sind gut für die Spieler, da sie anfangs eine große Auswahl an Spielen bieten. Aber das Problem ist das gleiche, das viele mit Netflix haben: Ich habe zum Beispiel angefangen, gefühlt eine Million Serien zu schauen, sehe mir aber keine zu Ende an“, so Vinck weiter.

„Und wenn dies auch bei Spielen der Fall sein wird, denke ich nicht, dass es eine gute Sache sein wird. Die einzigen, die von Abonnementdiensten profitieren, sind die wirklich großen Blockbuster. Ich bin mir also nicht wirklich sicher, ob die Kleinen in der Lage sein werden, die Abonnementdienste zu durchbrechen, da wir super abhängig sind von dem Anbieter des Abonnementdienstes und dem, was er auf die Titelseite setzt. Ich halte es für überhaupt keine gute Idee, dass nur wenige Schlüsselspieler die Macht haben.“

Quelle: Wccftech

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