Watch Dogs Legion: Zusammenarbeit mit HitRecord bringt Musik der Community ins Spiel - Ubisoft-Statement zu der Kritik an der Geschäftspraktik

Für das Open-World-Action-Adventure "Watch Dogs Legion" suchen Ubisoft und HitRecord nach zehn Songs, die von der Community erschaffen werden. Die Vergütung stößt jedoch auf eine enorme Kritik.

Update: Ubisoft hat sich zu der gestrigen Kritik an der Zusammenarbeit mit HitRecord zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass die Songs, die man aus der Community erhalten möchte, nur einen kleinen Anteil des gesamten Soundtracks ausmachen werden.

Demnach arbeitet das Audio-Team von „Watch Dogs Legion“ weltweit mit professionellen Künstlern und Komponisten zusammen, wodurch mehr als 140 lizenzierte Songs und ein Original-Score im Spiel zur Verfügung stehen werden. Im Weiteren heißt es:

„Die zusätzlichen Beiträge aus der HitRecord-Community, unabhängig davon, wie groß oder klein, sind komplett freiwillig und verstehen sich als eine Chance, die eigenen kreativen Werke im Spiel zu haben.“

Ursprüngliche Nachricht vom 15. Juli 2019: Bereits bei „Beyond Good & Evil 2“ hatten Ubisoft und HitRecord bekanntgegeben, dass man zusammenarbeitet, um die von Spielern erschaffene Musik in das neueste Abenteuer zu bringen. Diese Kollaboration macht sich Ubisoft nun auch für „Watch Dogs Legion“ zunutze, sodass musikalisch begabte Spieler ihren eigenen Stempel hinterlassen können.

Der Sound der Community

Die Community kann Musik für „Watch Dogs Legion“ erschaffen, wobei man insgesamt zehn Songs für das kommende Open-World-Action-Adventure finden möchte, die auf den Radiosendern sowie in den Umgebungen der Spielwelt zu hören sein werden. In „Watch Dogs Legion“ werden die Spieler in ein London der Zukunft reisen, in der der Brexit bereits seine Wirkung hinterlassen hat.

Insgesamt wird HitRecord eine Vergütung in Höhe von 2.000 US-Dollar an die Komponisten der zehn Songs springen lassen, wobei dieser Betrag unter allen beteiligten Personen aufgeteilt wird. Die Namen der Komponisten sollen auch in den Credits von „Watch Dogs Legion“ erwähnt werden, wobei all diejenigen, deren Songs nicht ausgewählt werden, komplett leer ausgehen.

Bei dem neuen Abenteuer handelt es sich um ein Multi-Millionen-Projekt, weswegen die vergleichsweise geringe Vergütung für Kritik sorgt. Unter anderem sagte Mike Bithell, Schöpfer des Indie-Hits „Thomas Was Alone“:

„Das ist zum Kotzen. Bezahle die Leute für ihre Arbeit. Höre auf, Fans und Hobbyisten auszubeuten. Mach es besser, Ubi, wir zählen auf dich.“

Mehr: Watch Dogs Legion – Trotz Permadeath wird die Geschichte fortgesetzt

Die Arbeit der Komponisten wird abgewertet, indem keine konstante Bezahlung für die geleistete Arbeit geboten wird. Allerdings hat sich auch die GWU Los Angeles, eine Vereinigung von Mitarbeitern der Videospielindustrie, zu der Praktik geäußert und kritisiert, dass der Schauspieler Joseph Gordon-Lewitt, der zugleich auch der Gründer von HitRecord ist, einen Gewerkschaftsvertrag hat und selbst Spezialarbeiten für ein Milliarden-Dollar-Unternehmen verscherbelt. So heißt es im Weiteren:

„Die Spielebranche missbraucht unsere Leidenschaft, um Hungerlöhne zu zahlen. Und dies ist der nächste logische Schritt: Die Forderung nach unbezahlter Arbeit für ein Produkt, mit dem Millionen verdient werden.“

„Watch Dogs Legion“ erscheint am 6. März 2020 für PlayStation 4, Xbox One und PC.

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