E-Sport: Keine Anerkennung als Sport, besagt ein Rechtsgutachten des DOSB

Mit einem neuen Rechtsgutachten des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) wird unterstrichen, dass eine Anerkennung von E-Sport als richtiger Sport derzeit keine Option ist.

E-Sport: Keine Anerkennung als Sport, besagt ein Rechtsgutachten des DOSB

Auch wenn E-Sport seit einigen Jahren weltweit stark auf dem Vormarsch ist und auch schon große Bundesliga-Vereine bereits E-Sport-Abteilungen gegründet haben, so ist die Anerkennung dieser Aktivität als Sport scheinbar noch in weiter Ferne. Laut einem jüngst vom Deutsche Olympischen Sportbund (DOSB) in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten kann eSport nicht als echter Sport anerkannt werden.

Der Begriff Sport sei demnach „durch die langjährige Rechtsprechung im traditionellen Sinne der Anforderungen an die Körperlichkeit konkretisiert“. Videospiele bieten diese Körperlichkeit offenbar nicht, sodass sie nicht als Sport anerkannt werden können.

Kein Sport im Sinne des geltenden Rechts

Eine Gemeinnützigkeit des E-Sports kann demnach nicht belegt werden. Viel mehr heißt es, dass sich E-Sport „in einer anderen Galaxis“ bewege und dass es „unüberbrückbare“ Gegensätze gebe. Zuvor gemachte Unterschiede zwischen Sportspielen wie „FIFA“, die als eSports und anderen Spielen wie „Counter-Strike“ oder „League of Legends“, die als eGaming bezeichnet wurden, werden mit dem Gutachten außer Acht gelassen.

Kritik vom eSport-Bund-Deutschland

Der eSport-Bund-Deutschland (ESBD) kritisiert das Gutachten. Man merkt an, dass auch viele andere anerkannte Sportarten weniger körperlich sind und sich mehr über die Präzision der jeweiligen Bewegung definieren. Als Beispiele werden Sportschießen, Tischfußball oder Darts genannt.

„Viele vom DOSB anerkannte Sportarten wie Sportschießen, Tischfußball oder Darts definieren sich über die Präzision der Bewegung, nicht den Umfang.“ E-Sport unterschiedlich zu behandeln, sei vor dem Hintergrund des Gleichheitsgrundsatzes nicht tragbar, gab Hans Jagnow, Präsident des eSport-Bunds Deutschland (ESBD), zu bedenken.

Zum Thema: CDU-Politiker Peter Beuth: „E-Sport hat mit Sport nichts zu tun“ und muss „ausradiert“ werden

„Der Sportbund muss jetzt entscheiden, ob er eSports in seiner Breite anerkennen will, so wie es viele Sportvereine längst tun, oder ob er weiter die Augen vor der Zukunft verschließt“, heißt lässt der Game-Verband verlauten.

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