Ubisoft: Aktienkurs stürzt nach enttäuschenden Spielen und Verschiebungen ab

Die jüngsten Verschiebungen und die unter den Erwartungen gebliebenen Shooter "The Division 2" sowie "Ghost Recon Breakpoint" ließen den Aktienkurs von Ubisoft schwinden. Das Unternehmen möchte dem mit mehr Qualität entgegenwirken.

Ubisoft: Aktienkurs stürzt nach enttäuschenden Spielen und Verschiebungen ab

Ubisoft hat gestern Abend mehrere Spiele verschoben. Dazu zählen „Watch Dogs Legion“, „Rainbow Six Quarantine“ und „Gods & Monsters“, die erst im kommenden Fiskaljahr auf den Markt kommen werden. „Skull & Bones“ lässt gar bis 2021/22 auf sich warten. Und Spiele, die nicht veröffentlicht werden, können kein Geld in die Kassen des Publishers spülen.

Darüber hinaus musste Ubisoft einräumen, dass die Performance von Spielen wie „Ghost Recon Breakpoint“ und „Tom Clancys The Division 2“ unter den Erwartungen blieb.

Weniger Umsatz und Gewinn

Entsprechend wurden die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich reduziert. Erwartet werden Einnahmen in Höhe von 1,45 Milliarden Euro, nachdem Ubisoft zuvor mit einem Umsatz in Höhe von 2,19 Milliarden Euro rechnete. Der operative Gewinn wurde von 480 Millionen Euro auf 20 bis 50 Millionen Euro gesenkt, was bei einem Unternehmen mit fast 18.000 Mitarbeitern recht wenig ist.

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Auch die Aktionäre reagierten sehr nervös. Der Kurs sank nach der Ankündigung der neuen Prognose zeitweise um bis zu 29 Prozent. Allerdings steigt er inzwischen wieder gemächlich. Seit Jahresanfang musste Ubisoft einen Rückgang des Aktienwertes von 38 Prozent hinnehmen.

Ubisoft macht in erster Linie die „drastische Abwärtskorrektur“ der erwarteten Einnahmen von „Ghost Recon Breakpoint“ und „in geringerem Umfang“ auch die Einnahmen von „Tom Clancys The Division 2“ für das schwächelnde Geschäftsjahr verantwortlich.

„Ghost Recon Breakpoint“ wurde am 4. Oktober 2019 veröffentlicht, nachdem „The Division 2“ am 15. März 2019 auf dem Markt debütierte. Während beide Spiele „kommerziell unterdurchschnittlich abschnitten“, enttäuschte „Ghost Recon Breakpoint“ laut Ubisoft-CEO Yves Guillemot auch in Bezug auf die Kritiken. Der Metascore liegt im Fall der PS4-Version bei lediglich 56.

Ubisoft möchte die Qualität steigern

Der Finanzvorstand Frederick Duguet räumt ein, dass das Unternehmen die Qualität der eigenen Spiele „steigern“ muss. Um dies zu erreichen und längere Entwicklungszeiten zu ermöglichen, schob Ubisoft die Veröffentlichungen der drei Spiele „Gods & Monsters“, „Rainbow Six Quarantine“ und „Watch Dogs“ wie anfangs erwähnt in das kommende Finanzjahr, was die finanzielle Performance des laufenden Jahres beeinträchtigen wird.

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„Es wird sicher einige Zeit dauern, bis das Vertrauen wieder da ist“, so Robert Berg, Analyst bei Berenberg. „Obwohl es eine sehr schwierige Entscheidung gewesen sein muss, glauben wir, dass das Management genau das Richtige tut, indem es diese Spiele verschiebt.“

Nachfolgend haben wir weitere Einzelheiten aus dem neusten Geschäftsbericht von Ubisoft verlinkt:

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daywalker2609

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25. Oktober 2019 um 16:34 Uhr
Moonwalker1980

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25. Oktober 2019 um 16:47 Uhr
Moonwalker1980

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25. Oktober 2019 um 16:48 Uhr
shadowangel887488

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25. Oktober 2019 um 17:13 Uhr
xjohndoex86

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25. Oktober 2019 um 17:56 Uhr
Cat_McAllister

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25. Oktober 2019 um 17:57 Uhr
Plastik Gitarre

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25. Oktober 2019 um 21:30 Uhr