PS5: SSD könnte von Samsung stammen und Statement zu den technischen Vorteilen

Die SSDs zählen zu den Kernfeatures der beiden Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Scarlett. In einem Interview ging MyGames Ivan Pabiarzhyn etwas näher auf die technischen Vorteile ein. An anderer Stelle wurde ein Hinweis darauf entdeckt, dass Samsung der Lieferant sein könnte.

PS5: SSD könnte von Samsung stammen und Statement zu den technischen Vorteilen

Die beiden Konsolen PS5 und Xbox Scarlett werden nicht mit herkömmlichen Festplatten ausgeliefert. Stattdessen werkeln im Inneren wesentlich schnellere SSDs. In einem Gespräch betonte Ivan Pabiarzhyn, der Franchise-Lead des kostenlos spielbaren Shooters „Warface“, dass die SSDs die „wichtigste Verbesserung“ der neuen Konsolen sind. Damit lassen sich nicht nur die Ladezeiten verkürzen. Auch die Optik der Spiele könnte vom schnellen Speicher profitieren.

„Die Performance des Festplattensubsystems ist der größte Engpass der aktuellen Generation. Und dieses Problem wird mit dem wachsenden Trend in modernen Spielprojekten hin zu offenen Welten in der Größe von zehn und manchmal Hunderten von Quadratkilometern von Jahr zu Jahr dringlicher. Bei den offenen Spielwelten ist es nicht möglich, die gesamte Spielkarte im RAM zu belassen. Entwickler müssen daher neue Objekte Standort für Standort hinzufügen, während der Spieler voranschreitet“, so Pabiarzhyn.

SSDs lösen die Einschränkungen

„Um dies zu erreichen, muss der Entwickler Tricks (Verschlechterung der Details und der Reichweite von Objekten, die Verwendung weniger eindeutiger Objekte auf der Karte) anwenden und das Gameplay (Beschränkung der maximalen Bewegungsgeschwindigkeit eines Spielers, Erstellung eines Puffers) anpassen“, heißt es weiter. „Natürlich machen Entwickler solche Kompromisse nicht gern, weil sie sich auf ihre Spiele auswirken.“

Mit der SSD der PS5 und Xbox Scarlett werden die Entwickler in die Lage versetzt, die genannten Beschränkungen zu umgehen. „Die SSD löst dieses Problem. Ihr könnt euch die SSD als RAM-Erweiterung vorstellen. Ebenen sollten schneller geladen werden, die Renderabstände können vergrößert werden. Außerdem sollten die Entwickler in der Lage sein, ein solches Rudiment wie einen ‚Ladebildschirm‘ zu entfernen und das Spiel so nahtlos wie möglich zu gestalten. Durch schnelles Streaming können größere Spielwelten mit reichhaltigeren Inhalten erstellt werden.“

PS5-SSD von Samsung?

An andere Stelle gab es einen Hinweis darauf, dass die in der PS5 verbaute SSD von Samsung stammen könnte. In einem Meeting sprach das Unternehmen Anfang des Monats über die nächste Generation von Speicherlaufwerken. Han Jinman, einer der leitenden Geschäftsführer von Samsung, erklärte auf der Konferenz, dass ab 2020 eine neue Reihe von Samsung-SSDs sowohl in Gaming-PCs als auch in „Consumer-Gaming-Konsolen“ zum Einsatz kommen wird.

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Auf einer Folie, die während des Events angezeigt wurde, waren ein DualShock 4 sowie Ladezeitvergleiche zwischen einer Festplatte, einer SSD und einer NVMe-SSD abgebildet. Geschätzt wurde, dass eine Festplatte 49 Sekunden für einen Systemstart benötigt, eine SSD 29 Sekunden, während eine ‚optimierte NVMe‘ viel weniger Zeit als eine SSD in Anspruch nimmt. Eine präzise Zahl gab es dazu nicht. Auch Sony sprach während der Vorstellung der PS5 von einer optimierten SSD.

Erscheinen werden die beiden Konsolen PS5 und Xbox Scarlett Ende 2020. Preise wurden bislang nicht genannt. Auch zum Preis äußerten sich beide Unternehmen nur oberflächlich.

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James T. Kirk

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25. November 2019 um 20:26 Uhr