PlayStation 5: Leistung deutlich unter der Xbox Series X? - Für einen "PS5 Schock" ist es zu früh

PS5-Schock zum Jahreswechsel? Laut Albert Penello könnte die Leistung der neuen Sony-Konsole bei 8 bis 9,2 TFlops liegen, während die Xbox Series X den Andeutungen von Microsoft zufolge wohl bei etwa 12 TFlops angesiedelt ist. Doch wie kam der Ex-Manager von Microsoft auf diese Aussage? Und wie alt ist sie?

PlayStation 5: Leistung deutlich unter der Xbox Series X? – Für einen „PS5 Schock“ ist es zu früh

An den Feiertagen kamen weitere Spekulationen zur Leistung der PS5 auf. Ihren Anfang nahmen sie auf Twitter, wo ein User angebliche Spezifikationen der neuen Sony-Konsole in den Raum warf. Sie deuteten auf eine Leistung von etwa 8 bis 9 TFlops hin. Der Tweet wurde inzwischen gelöscht und unklar ist, ob die angeblichen Details zur PS5 etwas mit der Realität zu tun haben.

Der vermeintliche Leak wäre recht schnell wieder in Vergessenheit geraten. Jedoch wurden die nicht bestätigten Specs von einigen Publikationen mit einer älteren Spekulation von Albert Penello vermischt, was ihnen mehr Gewicht als nötig verlieh. Unter der Headline „PS5 Schock: Preis und Leistung laut Insider ganz anders als gedacht!“ deutete die Boulevardzeitung TV Movie beispielsweise an, dass die Leistung von Penello, ein ehemaliger Mitarbeiter von Microsoft, mehr oder weniger bestätigt wurde.

In der Publikation heißt es: „Laut Insider Albert Panello, der bis 2018 bei Microsoft für den Marketing-Bereich der Xbox verantwortlich war, soll sich die Leistung der PS5 zwischen 8 bis 9,2 Teraflops einpendeln.“

399 Dollar könnten ein kluger Schachzug sein

Doch stimmt das? Bei unserer Recherche stießen wir tatsächlich auf einige Gedankengänge von Penello, die in diese Richtung gehen. In einem Spekulations-Thread zu den neuen Konsolen schrieb der mittlerweile bei Amazon beheimatete Manager unter anderem, dass es ein kluger Schachzug von Sony sein könnte, die PS5 mit einem Preis von 399 Dollar auf den Markt zu bringen, was wiederum die Leistung limitieren würde.

„Ich frage mich, ob der kluge Schachzug für Sony darin besteht, die Basis-PS4 loszuwerden und die Pro zum neuen Low-End-Modell zu machen. Eine PS4 Pro mit 4 TFlops zum Preis von 299 US-Dollar und eine PS5 mit 8 Tflops zum Preis von 399 US-Dollar wären super überzeugend, wenn die Abwärtskompatibilität genauso gut funktioniert, wie es sich alle erhoffen – und sogar noch mehr, wenn sie das mit dem Cross-Buy klarmachen“, so Penello.

Hierbei ist allerdings zu beachten: Penellos Gedankengänge zum Preis der PS5 und der daraus resultierenden Leistung sind etliche Monate alt. Veröffentlicht wurden sie im April dieses Jahres auf Resetera. Damals wurde in Bezug auf die neuen Konsolen eine GPU-Leistung von 8 TFlops als eine durchaus plausible Möglichkeit angesehen. Vor einigen Wochen deutete Microsoft allerdings an, dass es auch ein paar TFlops mehr werden könnten.

Zurück zu Penello: In einem weiteren Beitrag untermauerte er seine vorangegangene Aussage und verwies darauf, dass die 8 TFlops-Annahme lediglich dann in Betracht kommt, wenn sich Sony für einen Einstiegspreis von 399 Dollar entscheidet.

Einen Tag später – genauer gesagt am 25. April 2019 – legte Penello mit einer umfangreicheren Erklärung nach und verwies auf zwei Möglichkeiten: Entweder könnte Sony mit einer „sehr leistungsfähigen Next-Gen-Konsole“ (8 TFlops, Zen-CPU, 12-16 GB RAM, 1-TB-SSD) zum Preis von 399 Dollar durchstarten oder mit Microsoft einen „PS-Krieg“ führen.

„Sie können zum gleichen Preis wie bei der PS3 starten, in der Hoffnung, einen PS-Kampf mit Microsoft zu gewinnen, von dem sie nicht wissen können, ob sie [Microsoft] überhaupt versuchen, zu kämpfen“, so der Manager.

Penello persönlich hielt es im April für weniger wahrscheinlich, dass Sony auf den Startpreis der PS3 – 2006 waren es 599 Dollar – setzen wird.

Penello erklärt den Bereich von 8 bis 9,2 Teraflops

Doch wie kam Penello auf den Bereich von 8 bis 9,2 Teraflops? Auch hierzu lieferte er eine Erklärung. „Ich sollte klarstellen, dass wir in der Vergangenheit sogar nach der Ankündigung eine Variabilität von mindestens +/- 10 Prozent festgestellt haben. […] Wenn Sony auf 8,4 TFlops [Verdoppelung der Pro-Leistung] abzielt, könnten es bei einem Anstieg von 10 Prozent 9,2 werden. So etwas liegt im Bereich des Möglichen. Wenn sie dagegen auf 10 Flops abzielen und Probleme haben, würden sie bei einer Reduzierung um 10 Prozent bei 9 TFlops landen.“ Am unteren Ende wollte er sich nicht so recht festlegen und rundete auf 8 TFlops ab.

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Abschließend kann gesagt werden: Für einen „PS5 Schock“ ist es viel zu früh. Sony hat zur Leistung der PS5 bislang keine Zahl genannt. Auch ist nicht bekannt, ob das Unternehmen die PS5 tatsächlich zum Preis von 399 Dollar auf den Markt bringen möchte. Viele Spieler und Branchenvertreter erwarten eher einen Betrag in Höhe von 499 Dollar, was Penellos acht Monate alte TFlops-Spekulation über den Haufen werfen würde.

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