Daedalic Entertainment: Das Hamburger Entwicklerstudio gerät in Schwierigkeiten

Wie sieht die Zukunft von Daedalic Entertainment aus? Der Verlag Bastei Lübbe, der der Hauptanteileigner am Hamburger Entwicklerstudio ist, ist von den Erfolgen nicht überzeugt und sieht mir dem aktuellen Modell keine Zukunft.

Das Hamburger Entwicklerstudio Daedalic Entertainment scheint in Schwierigkeiten zu geraten. Der Mutterkonzern Bastei Lübbe ist mit Daedalic Entertainment unzufrieden.

Daedalic ist nicht zukunftsfähig

Unter anderem sagte der Verlagschef Carel Halff, dass das Geschäftsmodell der 51-prozentigen Finanzbeteiligung nicht zukunftsfähig sei. Aus diesem Grund prüft man gemeinsam mit den anderen Anteilseignern eine „Restrukturierung und Neuausrichtung“ von Daedalic Entertainment. Insgesamt sind Abschreibungen in Höhe von 12 bis 14 Millionen Euro geplant, wobei 5 Millionen Euro auf den Finanzwert von Daedalic Entertainment entfallen werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Daedalic Entertainment in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Bereits 2016 musste man Mitarbeiter entlassen und einen Kredit in Millionenhöhe aufnehmen, um international vermarktbare Lizenzrechte zu ergattern und mit deren Hilfe zu wachsen. Dadurch entstand unter anderem ein Adventure auf Basis des Ken Follett-Romans „Die Säulen der Erde“. Ein allzu großer kommerzieller Erfolg scheint das Adventure nicht gewesen zu sein.

Mehr: Der Herr der Ringe Gollum – Auf einen Auftritt von Sauron wird bewusst verzichtet

Zuletzt hatte Daedalic auch die Entwicklung von „A Year of Rain“ eingestellt. Das Strategiespiel verweilt im Early Access und wird nicht mehr fertiggestellt. Zudem befindet sich mit „Der Herr der Ringe: Gollum“ ein weiteres Lizenzspiel in Entwicklung, das mit der Unreal Engine verwirklicht werden soll. Eine Veröffentlichung ist bisher für 2021 geplant.

Somit werden wir die künftigen Monate abwarten müssen, um zu erfahren, wie es mit den knapp 90 Mitarbeitern in Hamburg und München weitergeht. Auf jeden Fall hängt die Zukunft von Daedalic Entertainment ein weiteres Mal in der Schwebe.

Quelle: Golem.de

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Zockerfreak

Zockerfreak

08. Februar 2020 um 10:28 Uhr