Netflix & Youtube: Datenraten werden gedrosselt, um das Netz zu entlasten

Netflix und Youtube drosseln die Datenraten ihrer Streamingdienste, um die Netze im Zuge der Coronavirus-Krise zu entlasten. Netflix möchte damit 25 Prozent Traffic einsparen.

Netflix & Youtube: Datenraten werden gedrosselt, um das Netz zu entlasten

Während in einigen Ländern aufgrund der Verbreitung des Coronavirus Ausgangssperren verhängt wurden, hofft die Bundesregierung weiterhin, dass die meisten Meschen zur Vernunft kommen und die eigenen vier Wände nur verlassen, wenn es wirklich nötig ist.

Doch in der eigenen Wohnung kann es mitunter recht langweilig werden, wäre da nicht das Internet. Viele Leute verbringen ihre Zeit mit Online-Spielen, andere nutzen Streamingdienste. Das Problem: Die Kapazitäten der Netzwerke sind begrenzt.

Netflix reduziert für 30 Tage

Um für eine gewisse Entlastung zu sorgen, beschlossen die ersten Unternehmen eine Reduzierung der angebotenen Bitraten. Dazu zählen Netflix und Youtube, die im Zeitraum der Corona-Krise die Videoqualität etwas herunterschrauben werden. Die Einschränkung gilt im Fall von Netflix zunächst für 30 Tage. Erwartet wird, dass durch diesen Schritt etwa 25 Prozent weniger Datenverkehr verursacht wird.

„Nach Gesprächen zwischen EU-Kommissar Thierry Breton und Reed Hastings und aufgrund der außergewöhnlichen Herausforderungen, die das Coronavirus mit sich bringt, hat Netflix beschlossen, die Bitraten für alle Streams in Europa 30 Tage lang zu senken“, heißt es in einer Stellungnahme. Trotz der Reduzierung soll den Mitgliedern ein „qualitativ hochwertiger Service“ geboten werden.

Youtube setzt auf die Standard-Auflösung

Ein ähnliches Statement gab Youtube heraus. Das Unternehmen reduziert die Videoqualität der Streams, um die ISPs nicht unnötig zu belasten. „Wir verpflichten uns, den gesamten Traffic in der EU vorübergehend standardmäßig auf eine Standard-Auflösung umzustellen“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Wie lange Google daran festhalten möchte, ist nicht bekannt.

Der Schritt erfolgte, nachdem der EU-Kommissar Thierry Breton mit Sundar Pichai, CEO von Alphabet, und Susan Wojcicki, CEO von YouTube, sprach. Bisher wurden nur wenige Nutzungsspitzen festgestellt. Es soll jedoch sichergestellt werden, dass die Belastung des Systems langfristig so gering wie möglich gehalten werden kann.

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Beim Frankfurter Internetknoten DE-CIX stieg der durchschnittliche Datenverkehr zuletzt um zehn Prozent, allerdings fühlen sich die Betreiber gut gerüstet. Der Datenverkehr durch Videokonferenzen sei innerhalb von sieben Tagen um 50 Prozent gestiegen.

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