Mass Effect: Warum jetzt die perfekte Zeit für ein Remake ist

Die Gerüchteküche brodelt: kommt ein Remaster der „Mass Effect Trilogy“? Im Report erklären wir, warum „Mass Effect“ aktueller denn je ist und wieso Bioware und Electronic Arts von einem gelungenen Remake nur profitieren können.

Mass Effect: Warum jetzt die perfekte Zeit für ein Remake ist

In aktuellen Geschäftsberichten bestätigte Electronic Arts, dass im Geschäftsjahr 2020/21 wenigstens ein Remaster erscheinen wird. Das sorgte natürlich für eine Welle an Spekulationen: wird es vielleicht „Dead Space“, „Burnout“ oder doch „Medal of Honor“? In den Schubladen von Electronic Arts ruhen eine Menge Hochkaräter, die sich für eine Neuauflage anbieten würden. Und doch blieben viele Fans und Experten schnell bei „Mass Effect“ hängen.

Ein Remaster der „Mass Effect Trilogy“ könnte für EA und Bioware ein gefundenes Fressen sein. Nachdem zuletzt 2K Games und Hangar 13 die „Mafia“-Serie remasterten, könnte nun die nächste Trilogie den Weg zurück auf die ganz große Bühne finden. Wir verraten, wieso gerade jetzt ein Comeback von „Mass Effect“ die Chance für Entwickler und Publisher wäre.

Entschädigung für „Anthem“

Speziell Bioware machte sich in der jüngeren Vergangenheit nicht nur Freunde. „Mass Effect: Andromeda“ floppte. Anstatt die Serie in neue Sphären zu katapultieren, bedeutete der vierte Teil das vorläufige Ende der „Mass Effect“-Serie. Doch es geht noch schlimmer! Mit dem 2019 veröffentlichten Mehrspieler-Shooter „Anthem“ erlitt Bioware endgültig Schiffbruch. Bis heute bastelt das Team daran, das Spiel wieder geradezu rücken. Ob „Anthem 2.0“ Besserung bringen wird, muss die Zukunft noch zeigen.

Und genau an dieser Stelle kommt ein Remaster der „Mass Effect Trilogy“ ins Spiel. Eine gelungene Neuauflage könnte die alte Verbundenheit wieder herstellen und mit einer gehörigen Portion Nostalgie das zuletzt zerrüttete Verhältnis mit der Community flicken. Mit „Mass Effect“ verbinden viele Spieler große Abenteuer, Emotionen und vor allem jede Menge Erinnerungen.

Ein komplett neuer erster Teil?

Aktuell zeigten 2K Games und Hangar 13, wie man eine altbewährte Trilogie zurückbringen könnte. Während die aktuelleren „Mafia 2“ und „Mafia III“ bereits seit dem 19. Mai 2020 für PC, Playstation 4 und Xbox One erhältlich sind, lässt der Serienpate auf sich warten. Das erste „Mafia“ erhält eine aufwendigere Frischzellenkur und kommt daher erst im August. Ähnlich könnte es bei der „Mass Effect Trilogy“ laufen.

Gerade der erste Teil benötigt natürlich deutlich mehr Feinschliff – nicht nur technisch, aber auch spielerisch. Speziell die Fahrzeugpassagen waren eine echte Qual und zogen das Gameplay unnötig in die Länge. Auch die Third-Person-Action müsste man natürlich an moderne Standards anpassen.

„Mass Effect“ erschien bereits 2007. In den vergangenen 13 Jahren haben Videospiele in Sachen Benutzerführung und Technik gewaltige Fortschritte gemacht. Für einen perfekten Remaster müsste Bioware Ecken und Kanten des Erstlings abschleifen und zugleich Stärken wie die unverwechselbare Atmosphäre auf Basis moderner Grafik-Technologien zurückbringen.

Was wird aus den beiden anderen Teilen?

Aber ohne die beiden verbliebenen Teile wäre die „Mass Effect Trilogy“ natürlich nicht komplett. Der zweite Teil stellt für viele Fans den Höhepunkt der Serie dar. Hier passte nahezu alles zusammen: von der Technik über das Charaktersystem bis hin zu den Entscheidungsmöglichkeiten.

Auch in diesem Fall müsste Bioware natürlich die Grafik und gerade das Deckungssystem anpassen. An den „inneren Werten“ der Serie würden wir dagegen nur wenig ändern: die Geschichte und im speziellen die Entscheidungsmöglichkeiten waren ausgezeichnet ausbalanciert. Die Spiele boten genügend Freiheiten und Optionen, ohne dabei vollkommen zu überfordern oder gar chaotisch zu wirken. Daran muss Bioware festhalten.

Mit „Mass Effect 3“ begann vielleicht das Zerwürfnis zwischen Fans und Entwickler. Denn die eingeschworene Community war mit den designierten Enden alles andere als zufrieden. Es folgte ein Sturm der Entrüstung, den Bioware letztlich mit der Veröffentlichung alternativen Enden konterte. Für die neue „Mass Effect Trilogy“ wünschen wir uns daher alle Inhalte und zusätzlich Erweiterungen. Wir wollen nicht nur sämtliche DLCs, sondern auch neue Outfits, Waffen und andere Extras.

Wieso würde „Mass Effect Trilogy“ funktionieren?

Damit kommen wir zurück zur Eingangsfrage: wieso ist jetzt die perfekte Zeit für ein Remake der „Mass Effect Trilogy“? Zunächst einmal lädt die Weltraum-Oper förmlich zur Realitätsflucht ein: Action, Liebe und Drama – „Mass Effect“ war stets ein starker Mix aus „Star Wars“ und „Game of Thrones“. Die Serie erschuf liebenswerte Charaktere und denkwürdige Momente.

Darüber hinaus sind die Spiele inzwischen alt genug, dass sich ein Remaster lohnen würde. Viele heutige Gamer kennen gerade das erste „Mass Effect“ nur aus Erzählungen und haben im Jahr 2020 vielleicht keine Lust, sich noch eine PS3 zuzulegen. Auch der zweite und der dritte Teil haben inzwischen zehn bzw. acht Jahre auf dem Buckel, sodass Electronic Arts und Bioware auf gleich zwei Käuferschichten abzielen könnte: die Neulinge und all jene, die mal wieder in fremde Universen eintauchen möchten.

Zum Thema

„Mass Effect“ verkörperte wie kaum eine andere Action-Rollenspielserie das Gefühl einer Weltraum-Odyssee: fremde Kreaturen, eine gewaltige Bedrohung und natürlich auch das Knüpfen von Verbindungen, Freundschaften und sogar Beziehungen. All diese Spielelemente sind absolut zeitlos. Egal, ob für die aktuelle oder die kommende Konsolengeneration – „Mass Effect“ wäre ein perfekter Kandidat für ein Remake.

Der Remaster der „Mass Effect Trilogy“ könnte also genau zum richtigen Zeitpunkt kommen. Wir würden es spielen. Ihr auch? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!

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