PS5 und Xbox Series X: Microsoft möchte Sonys First-Party-Ansatz nicht kopieren

Microsofts Phil Spencer hat sich zu den First-Party-Inhalten geäußert, die in den vergangenen Jahren ein wenig vernachlässigt wurden. Vor dem Start der Xbox Series X sieht er sich dank der jüngst übernommenen Studios gut aufgestellt. Doch den Ansatz von Sony möchte Spencer nicht kopieren.

PS5 und Xbox Series X: Microsoft möchte Sonys First-Party-Ansatz nicht kopieren
In der neuen Generation sieht sich Microsoft hinsichtlich der First-Party-Angebote besser aufgestellt.

Microsoft musste sich in den vergangenen Jahren häufiger mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass das First-Party-Angebot verglichen mit Sonys Portfolio und dem Angebot weiterer Kontrahenten eher überschaubar ausfällt. Und die Redmonder reagierten. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Studios übernommen, die künftig das eine oder andere Exklusivspiel beisteuern werden.

Zu den Studios, die mittlerweile ein Teil der Xbox Game Studios sind, zählen unter anderem Obsidian, Double Fine und Ninja Theory. Hinzu kam die Gründung eines neuen Studios, an dem der Autor von „Red Dead Redemption“ beteiligt ist. Microsoft verfügt mittlerweile über 15 Xbox Game Studios-Teams, die ihre Inhalte exklusiv für Xbox und PC entwickeln.

Entsprechend blickt Microsofts Phil Spencer optimistisch in die Zukunft. „First-Party-Inhalte sind wirklich wichtig für das, was wir vorhaben“, so seine Worte während einer GameLab-Veranstaltung. „Sie sind wichtig für unsere Hardware-Plattformen, sie sind wichtig für Dinge wie den Game Pass und unsere allgemeine Spielstrategie bei Microsoft.“

Spencer betonte weiter, dass er sich aufgrund der zahlreichen internen Spielstudios und der Projekte, an denen sie arbeiten, „wirklich gut“ fühle. Zugleich ärgere er sich darüber, dass „viele“ der kommenden Spiele des Unternehmens noch nicht angekündigt wurden.

Sonys Ansatz soll nicht kopiert werden

Sony kann seit Jahren auf ein reichhaltiges First-Party-Portfolio blicken, was Microsoft aber nicht dazu verleitet, bei der Entwicklung von First-Party-Spielen den Ansatz des Konkurrenten zu kopieren. Einige Leute hatten in Bezug auf PlayStation-Blockbuster wie „Uncharted“ und „God of War“ gefragt, wo vergleichbare Xbox-Spiele bleiben. Spencer erläuterte daraufhin, dass Microsoft anders denkt.

„Wir wissen, dass es wichtig ist – wir wissen, dass es etwas ist, das unsere Fans wollen“, so Spencer über die Entwicklung von First-Party-Exklusivtiteln. Laut seiner weiteren Aussage möchten die Redmonder aber eher Inhalte erschaffen, die zu Xbox passen und einzigartig sind.


Sony konnte zuletzt mit „The Last of Us Part 2“ riesige Erfolge feiern.

„Manchmal bekommen wir Vorschläge wie ‚Wo ist euer X-Spiel?‘ oder ‚Wo ist euer Y-Spiel?‘, wenn die Leute sich die anderen Hardware-Plattformen ansehen. Aber ich glaube nicht, dass es unser Ziel ist, das zu wiederholen, was andere Leute bereits gemacht haben. Es hilft der Branche nicht, Leute zu haben, die versuchen, mit ihren Plattformen, Diensten oder Inhalten genau dasselbe zu tun“, so Spencer.

Ein breites Spektrum

Laut Spencer werde man bei Microsoft zwar nicht versuchen, die First-Party-Strategien von Sony oder Nintendo zu kopieren. Doch er sei zuversichtlich, dass die Teams an Projekten arbeiten, die ein breites Spektrum von Spielern ansprechen werden. In Arbeit seien Einzelspieler-, Mehrspieler- und kooperative Spiele, die sich über sämtliche Genres und Kunststile erstrecken.

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Abschließend räumte Spencer ein, dass Microsoft in Bezug auf die First-Party-Strategien in der Vergangenheit nicht immer genug getan habe: „Das ist ein Bereich, in dem wir mehr tun müssen, und das haben wir [jetzt] getan.“

Welcher Hersteller in der kommenden Generation den besseren First-Party-Ansatz bieten kann, wird sich ab Herbst zeigen. In diesem Zeitraum sollen die PS5 und Xbox Series X auf den Markt kommen.

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Imanuel Cunt

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02. Juli 2020 um 15:29 Uhr
Waltero_PES

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02. Juli 2020 um 20:19 Uhr
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02. Juli 2020 um 23:11 Uhr
klüngelkönig

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03. Juli 2020 um 14:12 Uhr