Ubisoft: Geplantes King Arthur-Game wohl von Ex-Führungskraft gestrichen

In den vergangenen Wochen sah sich Ubisoft mit einer Vielzahl negativer Meldungen konfrontiert. Nun kam heraus, die Entwicklung eines großen Videospiel-Projektes sei wegen persönlicher Abneigungen einer einstigen Führungskraft gecancelt worden.

Ubisoft: Geplantes King Arthur-Game wohl von Ex-Führungskraft gestrichen

In den vergangenen Wochen sorgte Ubisoft primär aufgrund schwerwiegender Vorwürfe mehrerer Angestellter für negative Schlagzeilen. Es wurden unter anderem Anschuldigen wegen sexueller Belästigung und Körperverletzungen erhoben. Des Weiteren sollen einzelne Führungspersonen für ein schlechtes Arbeitsklima gesorgt haben, selbst von Mafia-Strukturen wurde gesprochen. Dinge, gegen die das Unternehmen inzwischen offiziell vorgeht. All dies hatte nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeiter, sondern auch auf die Entwicklung mehrerer Spiele.

Vorgabe: Fantasy-Game sollte „besser als Tolkien“ werden

Laut eines aktuellen Berichts von Bloomberg sei ein großes Projekt von einer Ex-Führungskraft absichtlich eingestellt worden. Autor der Meldung ist der bekanntlich gut vernetzte Journalist Jason Schreier, demzufolge es sich bei besagtem Titel um ein Fantasy-RPG handelte. Für dieses heuerte Ubisoft eigens Mike Laidlaw, den Designer von EAs „Dragon Age“-Reihe an. Die Entwicklung des Rollenspiels begann unter dem Codenamen „Avalon“ und drehte sich, gemäß der Aussagen einiger Beteiligter, um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde.

Nach gerade einmal einem Jahr sei das Projekt jedoch eingestellt worden und Laidlaw verließ das Unternehmen wieder. Dafür verantwortlich gewesen sei Ubisofts einstiger Chief Creative Officer Serge Hascoët, der damals unter anderem die Entwicklung der „Far Cry“- und „Assassin’s Creed“-Serie überwachte. Seine Vorgabe an das „Avalon“-Team sei gewesen, ein Spiel zu entwickeln, das „besser als Tolkien“ sein müsse. Aufgrund einer persönlichen Abneigung gegenüber Fantasy-Games habe er das Projekt dem Bericht zufolge letztendlich einstellen lassen.

Aus einem früheren Bericht geht hervor, der inzwischen von seinen Führungsaufgaben entbundene Hascoët habe auch in die kreativen Prozesse weiterer großer Ubisoft-Spiele eingegriffen, beispielsweise in die Entwicklungen von „Assassin’s Creed Origins“ und „Assassin’s Creed Odyssey“. Dies habe nicht nur zu Unmut innerhalb der zuständigen Teams geführt, sondern ebenfalls dafür gesorgt, dass sich einzelne Entwickler nicht mehr mit der diktierten neuen Richtung identifizieren konnten.

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