Microsoft: Weitere Hardware nach Xbox Series X/S denkbar, aber nicht im Fokus

Microsofts Phil Spencer schließt es nicht aus, dass nach der Xbox Series X und Xbox Series S weitere Konsolen auf den Markt gebracht werden. Übergeordnetes Ziel sei es aber, die Spieler unabhängig von der Hardware in die Spielwelten eintauchen zu lassen.

Microsoft: Weitere Hardware nach Xbox Series X/S denkbar, aber nicht im Fokus
Die Xbox Series X kommt im November auf den Markt.

Microsoft ist bestrebt, die Zahl der Xbox Game Studios zu erweitern. Nach der milliardenschweren Übernahme der Mojang Studios folgten 2018 und 2019 die Käufe von Studios wie Double Fine, Obsidian Entertainment und Ninja Theory. 7,5 Milliarden Dollar lassen sich die Redmonder die Übernahme von Bethesda kosten. Und es gab jüngst Andeutungen, dass die Shoppingtour längst nicht beendet ist.

Spieler statt Hardware im Mittelpunkt

Bei den Übernahmen handelt es sich nicht um Investitionen, mit denen vorrangig der Erfolg der Xbox Series X/S vorangetrieben werden soll. Stattdessen scheint den Redmondern die Hardware, auf denen die Leute spielen, nicht mehr allzu wichtig zu sein.

Darauf deutete das Xbox-Oberhaupt Phil Spencer in einem Statement hin: „Es geht darum, den Spieler in den Mittelpunkt zu stellen. Es geht nicht mehr um das Gerät in der Mitte. Das sieht man bei jeder anderen Form von Medien. Mein Fernseher [Inhalt] begleitet mich, wohin ich auch gehe. Meine Musik ist bei mir, wo immer ich hingehe. Ich habe die Kontrolle über das Erlebnis, und ich glaube, dass auch Spiele diese Transformation durchlaufen.“

Die Strategie von Microsoft sieht vor, dass ihr ein Spiel beispielsweise auf einer Xbox-Konsole kauft und es dann auf einem PC oder einem Smartphone spielt. Dieses Szenario basiert auf dem Xbox Game Pass – Microsofts Abonnementangebot im Netflix-Stil. „Ein Abonnement gibt euch überall Zugang zu eurem Katalog und eurer Community“, so Spencer.

Spencer glaubt an eine weitere Hardware

Auf den Konsolen von Sony spielt der Xbox Game Pass bislang keine Rolle. Und es sieht auch nicht danach aus, dass Microsoft in absehbarer Zeit komplett auf den Verkauf einer eigenen Konsolen-Hardware verzichten möchte.

„Was die zukünftige Hardware betrifft, so glaube ich auf jeden Fall, dass wir in Zukunft mehr Konsolen-Hardware sehen werden“, so Spencer zu diesem Thema. „Wie beim Video, so ist es auch bei der Musik nicht so, dass das Streaming die Geräteinnovation behindert hat. Ich denke, das werden wir auch weiterhin sehen. Und das ist genau das, was wir vorhaben.“

Zum Thema

Die große Zeit der Konsolen scheint allerdings abzulaufen: Es gibt nicht wenige Branchevertreter, die der Meinung sind, dass Games auf eine reine Streaming-Zukunft zusteuern. Sony konnte in den vergangenen Jahren PlayStation Now etablieren. Microsoft arbeitet am Xbox Game Streaming. Google ist inzwischen auf dem Markt vertreten, auch wenn es um Stadia in den vergangenen Monaten etwas stiller wurde. Und mit Amazon Luna gesellte sich in der vergangenen Woche ein weiterer Big Player hinzu.

Die meisten Branchevertreter sind sich allerdings einig: In den kommenden Jahren wird sich das Cloud-Gaming nicht flächendeckend durchsetzen, sodass mit einer neuen Konsolengeneration durchaus zu rechnen ist.

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Waltero_PES

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28. September 2020 um 09:55 Uhr
TemerischerWolf

TemerischerWolf

28. September 2020 um 11:02 Uhr
Kugel_im_Gesicht

Kugel_im_Gesicht

28. September 2020 um 11:11 Uhr
Analyst Pachter

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28. September 2020 um 11:44 Uhr
BigB_-_BloXBerg

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28. September 2020 um 13:04 Uhr
Waltero_PES

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28. September 2020 um 15:46 Uhr