The Game Awards 2020: Veranstalter äußert sich zu Manipulationsvorwürfen

Das Spielemagazin GameInformer führte kürzlich ein Interview mit Geoff Keighley, dem Veranstalter der jährlich stattfindenen Game Awards. Dort ging er ausführlich auf die Manipulationswürfe vieler Fans ein.

The Game Awards 2020: Veranstalter äußert sich zu Manipulationsvorwürfen
Geoff Keighley, der Mann hinter den Game Awards.

Die Game Awards 2020 waren ein voller Erfolg. Dank der digitalen Ausrichtung wurde das Event in diesem Jahr von so vielen Menschen wie nie zuvor verfolgt. Wie erwartet konnte Naughty Dogs Blockbuster „The Last of Us Part 2“ zahlreiche Preise abstauben und wurde unter anderem zum Spiel des Jahres gekürt.

Vor kurzem unterhielt sich GameInformer mit dem Mann hinter der erfolgreichen Veranstaltung. Es handelt sich um Geoff Keighley, der die Game Awards bereits seit 2014 jährlich austrägt. In diesem Artikel geht es hauptsächlich um Manipulationsvorwürfe und den Erfolg des zweiten „The Last of Us“-Ablegers.

„Es ist definitiv ein etwas polarisierendes Spiel, was wohl Teil seines Reizes für einige Leute ist, richtig? Es ist wirklich ziemlich kontrovers. Und in einem Jahr mit Breath of the Wild ist es irgendwie eindeutig, richtig? Die Leute sagen: ‚Dieses Spiel ist wirklich erstaunlich und verdient es, dieses Jahr gefeiert zu werden.‘ Es gab Spiele wie Half-Life: Alyx, welches eines meiner Lieblingsspiele des Jahres ist. Es war nicht einmal für das Spiel des Jahres nominiert. Es hängt also jedes Jahr davon ab, was passiert.“

Anschließend ging Keighley auf den Vorwurf der Manipulation ein: „Es ist eine gesunde Debatte und Diskussion. Das ist das, was letztes Jahr mit Death Stranding passiert ist, richtig? Dass ich es für Kojima manipuliert habe und dem Spiel all diese Nominierungen gegeben habe. Und ich muss einfach ganz klar sagen, dass ich der Industrie zu nahe stehe, denn ich arbeite an den Weltpremieren, ich arbeite an den Sponsorings, und ich versuche einfach, davon komplett fernzubleiben.“

Das Wettrennen um den Players Voice Award

Als Nächstes äußerte er sich zum Players Voice Award, den „Ghost of Tsushima“ von Sucker Punch gewinnen konnte: „Wir haben den Players Voice Award, der zu 100 Prozent von den Fans gewählt wird. Das beginnt mit 30 Spielen, und die letzten beiden Spiele mit den meisten Stimmen waren Ghost of Tsushima und The Last of Us. Es ist also nicht so, dass die Fans nicht da draußen sind. Das ganze Gerede um Manipulationen und all die anderen Kommentare sehe ich. Die Leute können sagen, was sie wollen, aber es gibt dafür keine Beweise. Ich glaube, dass es da draußen eine Menge Fans gibt, denen das Spiel wirklich am Herzen liegt.“

„Manchmal heißt es: ‚Oh, die Kritiker sind gegen das, was die Fans denken.‘ Es ist eine hundertprozentige Abstimmung der Fans, und Last of Us kam auf den zweiten Platz nach Ghost of Tsushima. Es ist offensichtlich, dass es da draußen eine Menge Fans gibt“, führte er fort.

Geoff Keighley toleriert die Meinungen der Fans

Keighley bedauert es, dass die Leute von Manipulationen ausgehen und glauben, dass er von Neil Druckmann (Creative Director der „Last of Us-Reihe, Anm. d. Red.) bestochen wurde. Gleichzeitig zeigt er aber auch Verständnis für die Fans: „Es gibt natürlich keine wahre Grundlage für all diese Dinge, aber die Leute sind leidenschaftlich dabei, wenn es um Spiele und diese Industrie geht. Ich denke, es ist toll, seine Meinung dazu zu äußern. Und es ist okay, nicht damit einverstanden zu sein, wer die Kategorie gewinnt.“

Die Show sei inzwischen so groß und prominent, dass sich ein breites Publikum für die Gewinner interessiert. Das ist dem langjährigen Veranstalter lieber, als eine Apathie gegenüber der Show sowie fehlendes Interesse an den Gewinnern.

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Des Weiteren sprach Keighley über die von Naughty Dog verordnete Crunch-Time, die für die Fertigstellung von „The Last of Us Part 2“ notwendig war. Dazu veröffentlichen wir in Kürze einen weiteren Artikel, in dem wir ausführlich darüber berichten werden.

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