Google Stadia: Bethesda-Übernahme ein Grund für die eingestellte Spieleentwicklung

In einer Frage-Antwort-Runde sprach Phil Harrison, der Vizepräsident und Generaldirektor von Google Stadia, über die Gründe für die Schließung der Stadia Games & Entertainment-Studios. Einer der wesentlichen Gründe war tatsächlich Microsofts Übernahme von Bethesda Softworks.

Google Stadia: Bethesda-Übernahme ein Grund für die eingestellte Spieleentwicklung
First-Party-Spiele auf Google Stadia wird es in Zukunft nicht geben.

Zwar wird der Cloud-Gaming-Dienst Stadia auch zukünftig unterstützt, doch First-Party-Titel könnt ihr von Google nicht erwarten. Anfang des Monats berichteten wir darüber, dass der Technologieriese die betriebseigene Spieleentwicklung aufgibt. Und zwar wurden die Stadia Games & Entertainment-Studios mit sofortiger Wirkung geschlossen.

Ein gestern veröffentlichter Bericht von Kotaku deutet auf eine E-Mail hin, die nur wenige Tage vor der Schließung des oben genannten Entwicklerstudios an die davon betroffenen Mitarbeiter versendet wurde.

Darin schrieb der Vizepräsident und Generaldirektor Folgendes: „Stadia Games and Entertainment hat große Fortschritte beim Aufbau eines vielseitigen und talentierten Teams und bei der Etablierung eines starken Lineups von Stadia-exklusiven Spielen gemacht. Wir werden den SG&E-Investitionsrahmen in Kürze bestätigen, was wiederum die SG&E-Strategie und die Ziele für 2021 beeinflussen wird.“

In einer kurz darauf folgenden Frage-Antwort-Runde soll das Firmen-Oberhaupt den Angestellten mitgeteilt haben, dass zum Zeitpunkt der versendeten E-Mail die Entscheidung zur Studio-Schließung bereits getroffen wurde.

Microsoft wohl eine Nummer zu groß

Auch zwei Gründe wurden erwähnt, die den Vorstand zu dieser Entscheidung verleitet haben. Als einer der Hauptgründe wurde überraschenderweise Microsofts Übernahme der Muttergesellschaft Zenimax Media und damit auch des Spieleentwicklers Bethesda Softworks genannt. Was Cloud-Dienste betrifft, stehen Google und Microsoft in Konkurrenz zueinander. Offenbar ist Google nicht dazu bereit, solch gewaltige Investitionen zu tätigen, um auch in Zukunft mithalten zu können.

Die stets steigenden Entwicklungskosten heutiger Videospiele soll ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Dieser Tatsache wird sich Google aber vermutlich schon im Vorhinein bewusst gewesen sein.

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Trotz allem sollen in diesem Jahr über 100 Spiele von Third-Party-Entwicklern in den Cloud-Service integriert werden. Darunter befinden sich Titel wie „FIFA 21“, „Judgment“ oder „Outriders“, das direkt zum Release verfügbar sein wird.

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Speedy.Gonzales

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17. Februar 2021 um 18:20 Uhr
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