CD Projekt: Arbeit an Cyberpunk 2077-Updates erheblich gestört

CD Projekt wurde im Februar Opfer einer Ransomware-Attacke, die offenbar die weitere Entwicklung beeinflusst. Nach der gestrigen Verschiebung des Updates 1.2 berichtet Jason Schreier, dass die Produktion beim Entwickler massiv gestört ist.

CD Projekt: Arbeit an Cyberpunk 2077-Updates erheblich gestört
"Cyberpunk 2077" ruinierte den Ruf und Börsenwert von CD Projekt.

CD Projekt Red gab gestern bekannt, dass der für „Cyberpunk 2077“ geplante Patch 1.2 in den kommenden Monat verschoben werden musste. Verzögert wurde die Veröffentlichung unter anderem vom Cyber-Angriff, der das Unternehmen im Februar traf.

Die Verschiebung eines Updates klingt für sich allein betrachtet nicht dramatisch. Doch laut Bloombergs Jason Schreier ist die Situation beim Entwickler durchaus brenzlig. Von nicht näher genannten Quellen möchte der Journalist erfahren haben, dass die Mitarbeiter in den letzten zwei Wochen nur einen eingeschränkten Zugriff auf ihre Arbeitsplätze hatten.

Ein großer Rückschlag für CD Projekt

Die enormen Einschränkungen seien ein Ergebnis der Ransomware-Attacke, die am 9. Februar 2021 bestätigt wurde. „Das Ausmaß der Unterbrechung, über das bisher nicht berichtet wurde, stellt einen großen Rückschlag für CD Projekts Versuch dar, ein Spiel zu retten, das dringend Reparaturen benötigt“, so Schreier.

Da sich CD Projekt weigerte, ein Lösegeld zu zahlen, können sich die Mitarbeiter laut Schreier nicht in das virtuelle private Netzwerk des Unternehmens einloggen. Ein solcher Zugriff sei allerdings notwendig, um auf die für ihre Arbeit nötigen Systeme und Tools zugreifen zu können. „Auch wenn einige Mitarbeiter von CD Projekt von der Zentrale in Warschau aus arbeiten, ist die Mehrheit wegen der Coronavirus-Pandemie zu Hause“, so Schreier.

Der Hack habe für die Mitarbeiter auch persönliche Nachteile. Denn die Eindringlinge hatten möglicherweise Zugang zu ihren persönlichen Informationen. Dazu zählen die polnischen Identifikationsnummern und Passdetails. Laut Schreier wurden die Mitarbeiter aufgefordert, ihre Konten einzufrieren und den Sicherheitsverstoß den zuständigen Stellen zu melden.

„Die Mitarbeiter wurden außerdem gebeten, ihre Computer an die IT-Abteilung des Unternehmens zu schicken, damit diese auf Malware oder andere Eindringlinge gescannt werden können“, heißt es im Schreier-Bericht weiter.

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Nach vorangegangenen Verschiebungen kam „Cyberpunk 2077“ Mitte Dezember 2020 auf den Markt. Während die PC-Fassung durchaus zu beeindrucken wusste, waren die Konsolenfassungen in einem dermaßen schlechten Zustand, dass Sony den Titel aus dem PlayStation Store nahm und Rückerstattungen anbot. Auf den neuen Konsolen PS5 und Xbox Series X/S macht „Cyberpunk 2077“ einen besseren Eindruck.

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MichaelHolzer

MichaelHolzer

25. Februar 2021 um 11:37 Uhr
DerInDerInderin

DerInDerInderin

25. Februar 2021 um 13:06 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

25. Februar 2021 um 13:45 Uhr
freedonnaad

freedonnaad

25. Februar 2021 um 14:39 Uhr
freedonnaad

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25. Februar 2021 um 14:41 Uhr
Captain Ahab

Captain Ahab

25. Februar 2021 um 17:45 Uhr