Six Days in Fallujah: Untrennbar mit der Politik verbunden

"Six Days in Fallujah" widmet sich einem recht schwierigen Thema, das "untrennbar mit der Politik verbunden ist". Allerdings verfolgen die Macher das Ziel, die Geschichte nicht einseitig zu erzählen.

Six Days in Fallujah: Untrennbar mit der Politik verbunden
Einen Release-Termin gibt es für "Six Days in Fallujah" bislang nicht.

Mitte Februar gaben die Macher von „Six Days in Fallujah“ zu Protokoll, dass im Spiel bewusst auf politische Statements verzichtet werden soll. Das bedeutet aber nicht, dass diese Thematik komplett außen vor bleibt. In einer mittlerweile nachgereichten Stellungnahme betonten die Macher, dass die Ereignisse im Spiel „untrennbar mit der Politik verbunden sind“.

„Six Days in Fallujah“, das während der zweiten Schlacht von Fallujah im Irak-Krieg spielt, kam zuvor in die Kritik, da sich der Fokus der Kampagne Befürchtungen zufolge sehr auf die US-Sichtweise konzentriert, was zu einer Verzerrung führen könnte. Immerhin kamen während der Schlacht schätzungsweise 800 irakische Zivilisten ums Leben.

„Wir verstehen, dass die Ereignisse, die in Six Days in Fallujah nachgestellt werden, untrennbar mit der Politik verbunden sind“, so der Publisher Victura in einer Erklärung auf Twitter. „Wir glauben, dass die Geschichten der Opfer dieser Generation es verdienen, von den Marines, Soldaten und Zivilisten, die dort waren, erzählt zu werden. Wir vertrauen darauf, dass ihr das Spiel – wie die Ereignisse, die es nachstellt – als komplex empfinden werdet.“

Gameplay und Dokumentarfilme

Die Geschichten in „Six Days in Fallujah“ werden durch Gameplay und Dokumentarfilme erzählt. Dabei sollen recht unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen über den Irakkrieg in den Fokus rücken. „Bisher haben 26 irakische Zivilisten und Dutzende von Service-Mitgliedern die schwierigsten Momente ihres Lebens mit uns geteilt, so dass wir sie mit euch teilen können, in ihren Worten“, so der Publisher weiter.

Die Dokumentarfilmsegmente sollen viele schwierige Themen umfassen, einschließlich der Ereignisse und politischen Entscheidungen, die zu den Kämpfen um Fallujah führten, aber auch deren Nachwirkungen. Allerdings wird die Intensität ein wenig heruntergefahren: „Auch wenn wir den Spielern nicht erlauben, während des Spiels weißen Phosphor als Waffe zu verwenden, wird sein Einsatz in den Dokumentarfilmsegmenten beschrieben.“

Während des Spiels nehmt ihr laut Hersteller an Geschichten teil, die durch die Dokumentationsabschnitte in einen Kontext gestellt werden. Und jede Mission soll die Spieler dazu bewegen, reale militärische und zivile Szenarien aus der Schlacht interaktiv zu lösen. Geboten werde dabei eine „Perspektive auf die urbane Kriegsführung, die durch kein anderes Medium möglich ist“.

Mehr zu Six Days in Fallujah:

„Six Days in Fallujah“ wurde im vergangenen Februar neu angekündigt, nachdem der der Titel zehn Jahre lang auf Eis lag. Damals veranlasste die heftige Kritik der Presse den Publisher Konami dazu, sich zurückzuziehen. Das Projekt wird inzwischen vom Golem-Studio Highware entwickelt, zu dessen Team ehemalige Bungie-Veteranen wie der „Halo“-Lead-Designer Jaime Griesemer und der Komponist Marty O’Donnell gehören. Erscheinen soll der Titel irgendwann in diesem Jahr für Konsolen und PC.

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