Xbox Game Pass: Microsoft baut auf zusätzliche Monetisierung

Microsoft widmete sich einmal mehr dem Xbox Game Pass und betonte, dass der Spieledienst nur bedingt mit Netflix und Co verglichen werden kann. Dabei verwies das Unternehmen auf zusätzliche Einnahmen, die über die Abokosten hinausgehen.

Xbox Game Pass: Microsoft baut auf zusätzliche Monetisierung
Mit dem Xbox Game Pass möchte Microsoft das etablierte Gaminggeschäft aufmischen.

Der Xbox Games Pass wird vielerorts als das „Netflix für Spiele“ bezeichnet. Für Sarah Bond von Microsoft gibt es allerdings ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Game Pass und Abonnementdiensten aus der Video- und Musikindustrie.

Zusätzliche Einnahmen angestrebt

Im Gegensatz zu Netflix und Co bietet der Xbox Game Pass die Möglichkeit, weitere Kundenausgaben zu fördern – beispielsweise durch Microtransaktionen und Downloaderweiterungen. Die Beziehung zwischen der Nutzung des Abonnements und dem Kauf weiterer Games und Zusatzinhalte sei im Gegensatz zu anderen Diensten fließend.

„Wenn man einen Kanal abonniert, der es einem ermöglicht, ein Video anzuschauen, wie z. B. Netflix, dann ist das sozusagen das Ende des Monetarisierungszyklus, den man mit diesem Inhalt hat. Bei Spielen ist es das Gegenteil: Es gibt Gegenstände, die man im Spiel kaufen kann, es gibt Erweiterungen, die man kaufen kann, es gibt ein nächstes Franchise, das man kaufen kann, es gibt andere Genres, zu denen man übergehen kann“, so Bond.

Im Durchschnitt würden Xbox Game Pass-Kunden 20 Prozent mehr Zeit in die Nutzung von Spielen investieren. Uneingeschränkt aussagekräftig ist diese Angabe nicht, da sich Aboangebote vor allem für Vielspieler lohnen. Dazu passen auch die anderen Erhebungen: Denn Game-Pass-Abonnenten spielen laut Bond 30 Prozent mehr Spiele und 40 Prozent mehr Genres. Was allerdings wichtiger ist: Xbox Game Pass-Kunden geben insgesamt 20 Prozent mehr für Spiele aus.

Konsolen verschwinden aus dem Fokus

Während der Xbox Game Pass für Besitzer einer Xbox-Konsole momentan ein lohnendes Geschäft ist, denkt Microsoft in anderen Dimensionen. Die Redmonder möchten sich nicht auf das Konsolengeschäft beschränken. Die Öffnung für PCs und Mobilesysteme wird längst vorangetrieben, wobei der Ausbau einer Streaminginfrastruktur eine große Rolle spielt.

„Es gibt 200 Millionen Menschen, die eine Konsole kaufen. Und es gibt 3 Milliarden Menschen, die Spiele spielen“, so Bond weiter. „Heute haben viele dieser Menschen nicht die Möglichkeit, viele dieser erstaunlichen Erfahrungen und ikonischen Spiele zu spielen, die sie sehen. Wenn man sich anschaut, was wir mit dem Game Pass machen, dann machen wir das möglich, indem wir es mit einem Abonnement verknüpfen und unser Streaming in ein Abonnement einbinden.“

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Microsoft investiert seit Jahren große Summen in den Xbox Game Pass. Mehrere Studios wurden übernommen. Für Bethesdas Mutterunternehmen zahlten die Redmonder sogar 7,5 Milliarden Dollar. Und Gerüchten zufolge laufen auch Gespräche mit Discord.

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clunkymcgee

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24. März 2021 um 00:45 Uhr
PsGamerSince98

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24. März 2021 um 02:32 Uhr
consoleplayer

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24. März 2021 um 06:43 Uhr
PsGamerSince98

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24. März 2021 um 13:58 Uhr