Resident Evil Village angespielt: Dorf-Abschnitt weckt RE4-Erinnerungen

Letztes Wochenende war der erste Teil der zweiten "Resident Evil Village"-Demo verfügbar und wir haben uns ins düstere, namensgebende Dorf gewagt. Unsere Meinung zur Anspielfassung erfahrt ihr hier.

Resident Evil Village angespielt: Dorf-Abschnitt weckt RE4-Erinnerungen
Die Gameplay-Demo zu "Resident Evil Village" war nur für acht Stunden spielbar.

Im Rahmen des letzten „Resident Evil Showcase“-Events kündigte Capcom den Termin der Gameplay-Demo für sein kommendes Survival-Horrorspiel „Resident Evil Village“ an. PlayStation-Spieler konnten bereits in den ersten Abschnitt der Anspielversion, das namensgebende Dorf, hineinschnuppern. Wir haben uns auf der PS5 ebenfalls ins schaurige Örtchen hineingewagt und verraten euch, wie uns dieser kurze Ausflug gefiel.

Ein Ausflug in ein gar nicht so beschauliches Dorf

Die zuvor exklusiv für PlayStation 5 veröffentlichte Maiden-Demo erzählt eine in sich geschlossene Kurzgeschichte, die wir so nicht im fertigen Spiel erleben werden. Der Fokus hier lag klar auf der Atmosphäre, die die Demo trotz ihres geringen Umfangs gut vermitteln konnte. Nebenbei gelang es dieser Anspielfassung ebenfalls, einen Eindruck der Grafik der New-Gen-Version des Titels zu demonstrieren. Mit seiner Gameplay-Demo geht Capcom nun einen anderen Weg, denn dieser lässt uns einen Abschnitt des finalen Games erleben.

Von Sonntag auf Montag wagten wir uns für circa 30 Minuten ins verschlafene europäische Dorf, in dem offensichtlich einiges nicht mit rechten Dingen zugehen zu scheint. Alles wirkt trostlos und verlassen, abgesehen von einer älteren Frau, die unserer Spielfigur Ethan Winters lediglich eine Warnung mit auf den Weg gibt, denn etwas sei unterwegs. Nach dieser reichlich seltsamen Begegnung sehen wir uns in den verlassenen Häusern um und stoßen, „Resident Evil“-typisch, immer wieder über nützliche Gegenstände sowie Dokumente.

Unser Weg führt uns letztendlich zu einer etwas abseits gelegenen kleinen Hütte hinter einem Feld. Eine bedrohlich anmutenden Vogelscheuche heißt uns hier willkommen, während unheilvolle Geräusche an unsere Ohren dringen. Im Augenwinkel bemerken wir eine hastige Bewegung und erkennen eine menschenähnliche Gestalt, die im Feld verschwindet. Mit unserer neu gefundenen Schrotflinte im Anschlag wagen wir uns langsam vor zur Hütte. Dort angekommen treffen wir im Inneren auf eine junge Frau und ihren verwundeten Vater.

Natürlich wollen wir ihnen helfen und bringen sie in Sicherheit. Zumindest, nachdem wir uns um eine Horde Lykaner gekümmert haben. Werwolf-artige muskulöse Bestien, die auf Ethan mit ihren primitiven Waffen einschlagen oder ihm ihre Zähne ins Fleisch rammen. Mit letzter Kraft, sowie dem Einsatz unserer spärlichen Munition für die Pistole und Schrotflinte, können wir uns und unsere Begleiter retten, doch kurz darauf bricht einmal mehr die Hölle los und Ethan fragt sich nur entsetzt, wieso ihm sowas erneut passiert.

Nicht nur Atmosphäre, sondern endlich auch echtes Gameplay

Wie bereits die Maiden-Demo kann auch die neueste Anspielversion von „Resident Evil Village“ vor allem mit einer dichten Atmosphäre punkten. Dies liegt insbesondere an der sehr schicken Optik des Spiels, die einmal mehr von Capcoms hauseigener RE Engine befeuert wird, die in den vergangenen Jahren bereits in „Devil May Cry 5“ sowie „Resident Evil 2“ ihre Muskeln spielen lassen konnte. Im achten Hauptteil der Survival-Horrorreihe sorgt sie für detaillierte Umgebungen, toll gestaltete Charaktermodelle sowie eine stimmungsvolle Beleuchtung. Einzig einige niedrig aufgelöste Texturen schmälern das ansonsten stimmige optische Gesamtbild.

All dies sorgt in Kombination mit einem sehr guten Sounddesign dafür, dass das Setting glaubhaft zum Leben erweckt wird und unser kurzer erster Ausflug im Dorf immer wieder Erinnerungen an den Auftakt des Kultspiels „Resident Evil 4“ weckt. Doch nicht nur atmosphärisch macht die neue Anspielfassung bereits einen wirklich guten Eindruck, auch das Gameplay weiß schon zu gefallen. Der Titel bietet klassische „Resi“-Kost, wie sie Fans seit jeher von der Serie schätzen und lieben. Ein kleines Rätsel, für dessen Lösung wir zwei Steintafeln finden müssen, musste ebenso gelöst wie Gegner ins virtuelle Jenseits befördert werden.

Auffällig hierbei ist, dass Ethan mittlerweile über bedeutend mehr Kampferfahrung verfügt als noch während seines Besuchs bei Familie Baker in „Resident Evil 7“. Zugegeben, er ist kein Chris Redfield oder Leon S. Kennedy, doch unser Protagonist hat dazugelernt. „Resi“-typisch steuern sich die Kämpfe etwas träge, was im Falle unseres Protagonisten jedoch recht gut passt, schließlich ist Ethan kein ausgebildeter Kämpfer. Außerdem hat sich auch das Inventar unseres Spielcharakters erweitert, denn dieser kann nun beispielsweise auch Minen einsetzen. Diese lassen sich wahlweise an bestimmten Punkten platzieren oder alternativ Gegnern direkt vor die Füße werfen. Eine schöne kleine Erweiterung von Ethans Ausrüstung.

Apropos Ausrüstung: Das Inventar, in dem wir unsere Ressourcen verwalten, erinnert ebenfalls an jenes aus „Resident Evil 4“. Noch war es allerdings nicht notwendig, unsere Ausrüstung zu managen, denn innerhalb der guten halben Stunde, die wir im Dorf verbracht hatten, fiel unsere Ausbeute – sowohl Items als auch Ressourcen – noch recht überschaubar aus. Auch der Duke, der an den Händler aus „RE4“ erinnert, lief uns noch nicht über den Weg. Dafür trafen wir jedoch, wie zuvor bereits erwähnt, auf einige andere Charaktere, woran ein überarbeiteter Aspekt des Titels besonders ersichtlich wird: Ethan Winters.

Ethan ist nicht mehr nur die stumme Hülle des Spielers

Im Vorgänger „Resident Evil 7“ war Ethan noch ziemlich wortkarg und sprach, selbst angesichts all der Schrecken, die ihm begegneten, nur recht selten. Mit dem neuen Ableger der Survival-Horrorreihe will Capcom diesbezüglich jedoch nachbessern und Ethan zu einem richtigen Charakter ausbauen, der nicht mehr nur als zumeist stumme Hülle des Spielers dient. Ein Vorhaben, das, ausgehend von der Demo, gelingen könnte.

Allein im Laufe der knapp 30 Minuten, die wir mit der Gameplay Demo verbringen konnten, trifft Ethan auf mehrere Leute im Dorf, etwa die eingangs bereits erwähnte alte Frau sowie einige Bewohner des kleinen Örtchens. Er spricht mit ihnen und kommentiert des Weiteren seltsame Ereignisse in seiner Umgebung. Allein durch diese kleinen Sätze fühlt sich Ethan bereits jetzt mehr wie ein richtiger Charakter an und nicht nur wie eine Puppe.

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Insgesamt hinterließ der Dorf-Abschnitt der „Resident Evil Village“-Demo bei uns einen guten Eindruck. Die Atmosphäre ist, insbesondere wegen der schicken Grafik und des sehr guten Sounds, dicht und spielerisch scheint uns erneut der bewährte Mix der Reihe zu erwarten, der im Gegensatz zum Vorgänger um einige neue (alte) Elemente verfeinert wurde. Darüber hinaus macht auch die Story neugierig, speziell der Auftritt einer mysteriösen Figur im zuvor erwähnten Feld. Survival-Horror- und „Resident Evil“-Fans dürfen sich wohl berechtigte Hoffnungen auf ein Highlight im Videospieljahr 2021 machen.

Was ist eure Meinung zur zweiten „Resident Evil Village“-Demo?

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Saowart-Chan

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25. April 2021 um 21:04 Uhr
Grinder1979

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25. April 2021 um 21:35 Uhr
Saowart-Chan

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25. April 2021 um 21:48 Uhr
questmaster

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RikuValentine

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Peter_Parker

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Hideo Kojima

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ConanShinishi

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