Gestern fiel um 16 Uhr deutscher Zeit das Review-Embargo für den neuen PlayStation 5-Exklusivtitel „Ratchet & Clank: Rift Apart“. Gegenwärtig steht das Spiel bei einem Wertungsschnitt von 89 auf Metacritic, wofür sich auch einige Verantwortliche des Teams auf Twitter bedankten. Einige von ihnen nutzten dabei auch die Gelegenheit, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie während der Entwicklung des Titels keinen Crunch machen mussten.
Ratchet & Clank: Arbeiten an einem tollen Spiel ohne Crunch „ist möglich“
Zunächst äußerte sich Grant Parker, der als Game Designer bei Insomniac Games angestellt ist, zu den Arbeiten am Spiel. Er merkt an, der könne „für niemanden außer mich selbst sprechen, aber ich musste nicht ein einziges Mal crunchen“, sondern habe normal 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Es sei also, wie er abschließend ausführt, möglich, an einem „großartigen Spiel zu arbeiten, „ohne zu leiden“. In einem weiteren Post fügt er hinzu, seine Vorgesetzten hätten ihn des Weiteren diesbezüglich bestärkt und darauf geachtet, dass er „nicht ausbrenne.“
Von ähnlichen Erfahrungen berichtet Parkers Kollegin Lindsay Thompson, die als Animatorin bei Insomniac Games arbeitet. Laut ihrer Aussage habe auch sie nie während der Entwicklung von „Ratchet & Clank: Rift Apart“ crunchen müssen. Es habe zwar „einige Nächte“ gegeben, in denen sie länger gearbeitet hätte, um Dinge fertig zu bekommen, allerdings sei dies ausdrücklich kein crunchen gewesen. In einem darauffolgenden Post ergänzt sie, sie könne ebenfalls nur für sich sprechen, doch sie glaubt, dass niemand im Team unter Crunch gelitten habe.
Zum Thema: Der Kampf gegen Crunch-Zeiten ist (fast) aussichtslos – Meinung
Crunch, also extreme Überstunden, geraten immer wieder in die Kritik bei Videospielproduktionen. Vergangenes Jahr erreichten uns Berichte über Crunchzeiten bei CD Projekt RED, die während in der finalen Entwicklungsphase von „Cyberpunk 2077“ angeblich konstant sechs Tage pro Woche arbeiten mussten, obwohl Crunch zuvor noch kategorisch von der Studioleitung ausgeschlossen worden war. Auch Naughty Dog geriet während der Entwicklung des Action-Adventures „The Last of Us Part 2“ wegen beständiger Crunch-Zeiten in die Kritik.
„Ratchet & Clank: Rift Apart“ erscheint am 11. Juni 2021 exklusiv für die PlayStation 5.
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Kommentare
TemerischerWolf
09. Juni 2021 um 14:17 UhrVorbildlich von Insomniac!
xjohndoex86
09. Juni 2021 um 14:31 UhrLöblich. Man muss allerdings auch sagen, dass CP77 und TLOU2 ganz andere Hausnummern sind als ein 10h Titel. Also entweder die Ambitionen senken und mit der Kritik leben, nicht genügend Spielzeit für’s Geld zu bieten(was ich persönlich Quatsch finde) oder einen Titel abliefern, der dementsprechend viel Aufwand erfordert und ohne Crunch gut und gerne noch ein Jahr Entwicklungszeit in Anspruch nimmt. Letzteres wird wohl kaum jemand finanzieren wollen.
TaysGamingPalace
09. Juni 2021 um 15:44 UhrSehr schön zu hören,
freue mich riesig auf das Duo, bin gespannt wie Rivet als Charakter ausgearbeitet ist.
Ganz spannend natürlich auch, wie der Controller eingebunden ist. OLED Tv ist auch am Start, der wird sicherlich noch für den ein oder anderen geilen Grafikmoment sorgen.
Wenn es gut läuft, dann darf ich morgen schon Hand anlegen. (Nicht an mich selbst! – versteht sich ^^)
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Ps. Der dude hat mir damals meine N64 überreicht! Jap ein und derselbe Typ.