Call of Duty: Die Leute wissen nicht zu schätzen, wie viel Arbeit in den Spielen steckt

Glen Schofield, der ehemalige General Manager von Sledgehammer Games, widmete sich in einem Interview den Anstrengungen, die bei der Entwicklung eines "Call of Duty"-Spiels notwendig sind.

Call of Duty: Die Leute wissen nicht zu schätzen, wie viel Arbeit in den Spielen steckt

Activision bringt jedes Jahr ein neues „Call of Duty“ auf den Markt. Nicht selten kommt nach dem Launch eines der Spiele der Vorwurf auf, dass die Entwickler wiederholt auf dasselbe Schema setzen und die Produktion damit beschleunigen.

Einen etwas anderen Blickwinkel hat Glen Schofield, der ehemalige General Manager von Sledgehammer Games. Laut seiner Aussage wissen viele Konsumenten nicht zu schätzen, wie viel Arbeit in die Produktion eines neuen „Call of Duty“-Spiels investiert wird.

„Die Leute denken heutzutage, dass ein Call of Duty einfach nur durch den Fleischwolf gedreht wird und schon kommt das nächste raus“, so seine Worte in einem Gespräch mit den Redakteuren der Edge. „Sie wissen nicht, wie viel Arbeit in der Entwicklung eines Call of Duty-Spiels steckt. Es ist einfach eine Unmenge an Forschung.“

Man muss ein Experte werden

Schofield selbst habe drei Jahre lang den Zweiten Weltkrieg studiert und mit Historikern gearbeitet. Mehr als eine Woche lang war er in einem Van in Europa unterwegs und besuchte Orte, die im Spiel vorkommen. Er habe mit verschiedenen alten Waffen geschossen und „all diese Dinge“ getan, die man bei der Entwicklung eines neuen „Call of Duty“-Spiels tun muss.

„Um ein Experte zu werden“, so Schofield weiter. „Wir haben mit Navy SEALS und Delta Force-Leuten zusammengearbeitet, um Taktiken und Techniken zu lernen und sie ins Spiel zu bringen, richtig? Man musste über die Special Forces aus verschiedenen Ländern wie England und Frankreich und Spanien und Italien all das lernen, weil sie alle im Spiel waren. Also eine Menge lernen, ständig lesen, ständig Videos anschauen und ständig mit Experten arbeiten.“

Auch der Wettbewerb unter den beteiligten Studios, den es „ohne Zweifel“ gab, wurde thematisiert. Es sei seltsam gewesen, da man einerseits mit den Studios verbunden war, aber auch dem Bestreben nachging, eine immer höhere Punktzahl zu erreichen. „Man wollte mehr Verkäufe erzielen, wenn man konnte. Also ja, wir haben uns gegenseitig gepusht, das haben wir wirklich“, so die rückblickenden Worte. Aber auch die Hilfe untereinander kam laut Schofield nicht zu kurz.

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Im Feature der Edge wird Schofields 30-jährige Karriere in der Branche thematisiert – angefangen beim Game Boy-Plattformer „Barbie: Game Girl“ bis hin zu „Dead Space“ und „The Callisto Protocol“ – dem Debüt-Titel von Striking Distance.

Der diesjährige Activision-Shooter heißt Gerüchten zufolge „Call of Duty: Vanguard“ und soll im November für Current- und Last-Gen-Konsolen sowie für den PC erscheinen. Die offizielle Ankündigung steht noch aus.

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