Far Cry 4: Director bezeichnet Entscheidungsträger im Triple-A-Bereich als Feiglinge

In einem Interview ging Branchen-Veteran Alex Hutchinson mit der Videospiel-Industrie hart ins Gericht. Vor allem die Entscheidungsträger hinter großen Triple-A-Produktionen sind laut Hutchinson schlichtweg zu feige, neue kreative Wege zu gehen.

Far Cry 4: Director bezeichnet Entscheidungsträger im Triple-A-Bereich als Feiglinge
"Assassin's Creed 3" gehört zu Alex Hutchinsons bekanntesten Werken.

Im Laufe des heutigen Nachmittags erreichte uns bereits die Meldung, dass die von Google geschlossenen Typhoon Studios wieder zusammenfanden und zukünftig unter dem Namen Raccoon Logic ihre Spiele entwickeln werden.

Passend dazu sprach Alex Hutchinson in einem Interview über die aktuelle Entwicklung der Videospiel-Industrie. Bevor Hutchinson bei den Typhoon Studios beziehungsweise Raccoon Logic anheuerte, arbeitete er bei Ubisoft unter anderem als Creative-Director an „Assassin’s Creed 3“ und „Far Cry 4“. Im Gespräch mit TheGamer wies er darauf hin, dass die Entscheidungsträger der verschiedenen Publisher zu den größten Problemen gehören können, mit denen sich Entwickler bei den Arbeiten an großen Triple-A-Projekten konfrontiert sehen.

Sicherheit wichtiger als Kreativität?

Anstatt Entscheidungen auf Basis kreativer Gesichtspunkte zu treffen, sind viele Entscheidungsträger laut Hutchinson schlichtweg zu feige, Projekten oder Konzepten grünes Licht zu geben, mit denen neue Wege gegangen werden. Oder anders ausgedrückt: Die Publisher verlassen sich in der Regel auf etablierte Kost, um keine kreativen und damit finanziellen Risiken einzugehen und eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen. „Ich denke, es ist in Ordnung, wenn die Leute nicht immer alles mögen. Ich finde es irgendwie traurig, wenn man verzweifelt nach einer 100-prozentigen Zustimmung sucht“, führte Hutchinson aus.

Zum Thema: Journey to the Savage Planet: Entwicklerstudio gründet sich neu und erhält die Markenrechte zurück

Und weiter: „Ich kann mir nicht einmal einen Roman vorstellen, dem das gelingt. Oder einen Film. Auf die lautesten Stimmen zu hören, halte ich daher für falsch. Es liegt daran, dass sich die Geschäftsleute, die in den großen Unternehmen nicht kreativ aktiv sind, Diagramme und Tabellen anschauen und diese als Rechtfertigung für ihre Entscheidungen nutzen, da sie einfach feige sind. Sie wollen nicht etwas unterstützen und verlieren, weil sie dann gefeuert werden.“

Gleichzeitig begrüßt Hutchinson laut eigenen Angaben jedoch die Tatsache, dass es sich bei der Videospiel-Industrie um eine Branche handelt, in der sich die Konsumenten wie in kaum einem anderen Entertainment-Bereich einbringen und mit ihrem Feedback Einfluss auf kommende Projekte nehmen können.

Quelle: TheGamer

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