Aeon Must Die: Ehemalige Entwickler mit neuen Vorwürfen - Publisher reagiert

Kurz nach der Ankündigung, dass "Aeon Must Die" im Laufe des Jahres erscheinen wird, meldeten sich ehemalige Entwickler mit neuen Vorwürfen zu Wort. Dies wiederum rief den verantwortlichen Publisher Focus Home Interactive mit einer eigenen Stellungnahme auf den Plan.

Aeon Must Die: Ehemalige Entwickler mit neuen Vorwürfen – Publisher reagiert
"Aeon Must Die" erscheint 2021.

In dieser Woche wies der Publisher Focus Home Interactive darauf hin, dass der Action-Titel „Aeon Must Die“ im Laufe des Jahres 2021 für die Konsolen sowie den PC veröffentlicht werden soll.

Einige unter euch werden sich sicherlich noch daran erinnern, dass nur kurz nach der Ankündigung von „Aeon Must Die“ im vergangenen Jahr zum Teil schwerwiegende Vorwürfe laut wurden. Unter anderem berichteten Entwickler, die das verantwortliche Studio Limestone Games mittlerweile verlassen haben, vom Diebstahl geistigen Eigentums, unbezahlten Überstunden sowie Belästung und Machtmissbrauch.

Entwickler warten weiterhin auf ihren Lohn

Nur kurz, nachdem „Aeon Must Die“ für einen Release in diesem Jahr bestätigt wurde, meldeten sich seinerzeit involvierte Entwickler zu Wort und erhoben neue Vorwürfe. So wurde darauf hingewiesen, dass ein Teil der damaligen Mitarbeiter bis heute auf entsprechende Lohnzahlungen wartet. „Wir, die ehemaligen Entwickler von Aeon Must Die, sind verwirrt und verblüfft über die Ankündigung von Aeon Must Die“, heißt es in der Erklärung. „Es wurden keine rechtlichen Angelegenheiten in Bezug auf die Situation gelöst und in der Folge kamen noch mehr hinzu.“

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Weiter führen die Betroffenen aus: „Die Probleme um die Marke sind nicht gelöst. Das Warenzeichen für das Produkt existiert nicht. Es wurde keine Publisher-Untersuchung durchgeführt. Die Arbeit für den Trailer bleibt unbezahlt. Die meisten Animationen im Spiel bleiben unbezahlt. Mehrere rechtliche Versuche, einen REALEN Kompromiss einzugehen, haben im letzten Jahr nichts gebracht.“

Publisher bestreitet die Vorwürfe

Gegenüber Videogames Chronicle war auch Focus Home Interactive, der Publisher von „Aeon Must Die“, für eine Stellungnahme zu haben und äußerte sich folgendermaßen: „Focus hat die Sozialprüfungsklausel des Limestone-Vertrags nach Erhalt des Kündigungsschreibens der Mitarbeiter am 22. Juni 2020 umgesetzt. Focus führte mit Unterstützung zweier Anwaltskanzleien, einer internationalen und einer estnischen (beide unabhängig), eine Sozial- und Rechtsprüfung durch, die keine der gegen das Management von Limestone erhobenen Vorwürfe bestätigte.“

Und weiter: „Darüber hinaus hat die estnische Niederlassung des Internationalen Verbands der Videospielentwickler (IGDA) auf der Grundlage aller verfügbaren Informationen eine unabhängige Untersuchung durchgeführt, die die Vorwürfe gegen das Management von Limestone ebenfalls nicht bestätigt und deren Grundlage in Frage stellt.“

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„Limestone und Focus haben sich tatsächlich entschieden, die Entwicklungszeit zu verlängern, um den Teams die Zeit und die Mittel zu geben, ein qualitativ hochwertiges Spiel zu guten Bedingungen für die Mitarbeiter zu veröffentlichen. Der Release ist nun für 2021 geplant. Darüber hinaus hat Focus ein zusätzliches Budget bereitgestellt, um die ordnungsgemäße Entwicklung des Projekts sicherzustellen“, verspricht das Unternehmen abschließend.

„Aeon Must Die“ befindet sich für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4 in Entwicklung.

Quelle: Videogames Chronicle

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