Outriders New Horizon angespielt: Was bringt die kostenlose Erweiterung des Loot-Shooters?

Vier neue Expeditionen, Gameplay-Anpassungen und weitere Anpassungen: „Outriders“ startet mit dem „New Horizon“-Update noch einmal neu. Wir verraten, was die kostenlose Erweiterung bringt!

Outriders New Horizon angespielt: Was bringt die kostenlose Erweiterung des Loot-Shooters?

Der vom polnischen Entwickler People Can Fly entwickelte Loot-Shooter „Outriders“ startete im Frühling 2020 mit großen Hoffnungen. Doch trotz gutem Gameplay und soliden Kritiken schafft „Outriders“ nicht den Sprung nach ganz oben. Technische Schwierigkeiten und Balancing-Probleme verhinderten den endgültigen Aufstieg des Action-Emporkömmlings.

Mit dem kostenlosen „New Horizon“-Update beginnt ab dem 16. November 2021 der Neustart. Aber nicht nur das: Für 2022 kündigte People Can Fly obendrauf auch noch mit „Worldslayer“ eine ebenfalls kostenlose Erweiterung mit eigener Story in einer der entlegensten Ecken der Spielwelt Enoch an. Mehr Informationen sind zu „Worldslayer“ bislang noch nicht bekannt, jedoch hatten wir im Vorfeld die Chance einige der neuen Funktionen und Expeditionen von „New Horizon“ auszutesten.

Kein Zeitdruck und neue Loot-Grind

Expedition besitzen nun kein Zeitlimit mehr. In Zukunft erhaltet ihr die versprochenen Erfahrungspunkte und Belohnungen unabhängig davon, wie lange ihr für eine Expedition tatsächlich benötigt. Ihr müsst euch also nicht mehr hetzen und panisch auf das Ende der Mission hinarbeiten. Zudem passt man das Reward-System an: Längere Expeditionen bescheren euch somit bessere Objekte und mehr XP. Wer möchte, kann in den Optionen weiterhin ein Zeitlimit festlegen. Diese Funktion ist allerdings freiwillig und bringt keine zusätzliche Vergütung.

Wo wir gerade beim Thema Loot sind. Auch in diesem Bereich entwickelt sich „Outriders“ weiter. Nachdem man bereits in der Vergangenheit Systeme implementierte, die etwa das Droppen doppelte Objekte verhindert, geht „New Horizon“ noch einen Schritt weiter. Neu: Besteht ihr die finale Mission „Auge des Sturm“ erhaltet ihr im Anschluss die Wahl zwischen drei legendären Items. Bei Thiago investiert ihr nun verdiente Droppod-Ressourcen in ein „Random Legendary“.

Neue Anpassungsmöglichkeiten

Aber jeder kennt das Problem: Die stärksten Items bringen nichts, wenn sie gemeinsam wie ein zusammen gewürfeltes Outfit aus dem Second-Hand-Laden aussehen. Zu diesem Zweck integriert People Can Fly eine erweiterte „Visual Customization“. Habt ihr einen Gegenstand gefunden, geht dessen Look automatisch in euren Fundus über.

Ihr könnt so das Aussehen und bei Waffen sogar die Effekte und Sounds einfach übernehmen. Wichtig: Das System erstreckt sich über den gesamten Account. Habt ihr also mehrere Charaktere gebaut, greift ihr mit jeder der Figuren auf die gesamte Bibliothek zurück. Wichtig: Die Gameplay-Eigenschaften verändern sich durch die optischen Anpassung nicht!

Das System ist vollkommen kostenlos und verbraucht keinerlei Ingame-Ressourcen oder ist gar an Mikrotransaktionen gekoppelt. In der Proberunde bastelten wir uns so fröhlich einen passenden Look zusammen. Gerade für Teams ist diese Option nützlich, da ihr so „Team-Outfits“ anfertigen könnt. Die Handhabung erweist sich als ausgesprochen einfach und lädt zu optischen Experimenten ein.

Vier frische Expeditionen

Mit „New Horizon“ gehen zudem vier neue, kostenlose Expeditionen an den Start: „Molten Depths“, „The Marshal’s Complex“, „The Wellspring“ und „City of Nomads“. Alle Expeditionen besitzen eine kleine Hintergrundgeschichte mit bekannten Figuren des „Outriders“-Universums. In „Molten Depths“ etwa geht ihr auf die Suche nach einem verloren Droppod-Signal. Spielerisch bleiben die Einsätze der Linie des Spiels treu und bieten in erster Linie flotte Koop-Action. Die erste Expedition ist zum Start für alle freigeschaltet, die übrigen aktiviert ihr ab Tier-Stufen 4, 8 und 12.

Wie spielt sich „New Horizon“?

Im Vorfeld der Veröffentlichung hatten wir die Chance, einige Expeditionen auf Basis des Remote-Dienstes Parsec im Koop-Modus auszuprobieren. Das fehlende Zeitlimit fällt natürlich sofort auf und sorgt letztlich für einen entspannteren Spielablauf. Zwischen den einzelnen Abschnitten nutzen wir die Zeit daher zum Überprüfen unseres Loadouts oder auch zum Absprechen der Taktik. Vorher blieben solche Nuancen meist auf der Strecke.

Spielerisch bleiben die Expeditionen eine lose Abfolge an Arenakämpfe, gekrönt mit fetten Bossgegnern wie beispielsweise einer gewaltigen Lava-Spinne. Der Schwierigkeitsgrad variiert natürlich abhängig von dem zuvor ausgewählten Level – dem so genannten Tier. Dieser entscheidet letztlich darüber, ob ihr die Missionen in einem Rutsch durchspielt oder doch mehr Taktik an den Tag legen müsst. Als wir beispielsweise einen Hof voller Scharfschützen und schwer gepanzerter Soldaten stürmen wollen, sehen wir mit der Haudrauf-Methode kein Land mehr.

Die zumindest in der etwa zweistündigen Gameplay-Runde wichtigste Neuerung sind aber die noch weiter verkürzten Abklingzeiten der Fähigkeiten. Mit unserem Pyromancer fräsen wir uns förmlich durch die gegnerischen Abwehrreihen und „spammen“ förmlich Feuerwände und andere Talente. Das eigentlich Gunplay rückt an dieser Stelle beinahe in den Hintergrund, bleibt aber speziell auf den höheren Schwierigkeitsstufen von entscheidender Wichtigkeit. Der vermehrte Einsatz der Fähigkeiten jedoch sorgt für ein deutlich anderes Spielgefühl und tatsächlich kommt es einem so vor, als wären die „Outriders“ mächtig als jemals zuvor.

Das veränderte Loot-Konzept können wir leider anhand der Proberunde noch nicht bewerten. Dafür war die Zeit einfach zu knapp.

Einschätzung: gut

„Outriders“ war zum Start ein hoffnungsvoller Loot-Shooter, stolperte aber über Balancing-Probleme und technische Schwierigkeiten. Das „New Horizon“-Update ist ein Neuanfang für das Spiel. Mehr als löblich: Die Erweiterung kommt kostenlos und bringt neben neuen Inhalten vor allem auch Gameplay-Veränderungen mit sich.

Das fehlende Zeitlimit in den Expeditionen verändert die Herangehensweise massiv, die kürzeren Cooldowns sorgen für noch mehr Action auf dem Schlachtfeld. Trotzdem bringt „Outriders“ auch weiterhin eine Portion Taktik mit in höheren Schwierigkeitsgraden nehmen uns die Feinde trotzdem munter auseinander, wenn wir nicht in Deckung gehen. Andere Optionen wie das Anpassen der Waffen- und Ausrüstungs-Skins stehen der Erweiterung ebenfalls gut zu Gesicht und erlaube das gezielte Individualisieren – etwa nach Teamfarben oder anderen Merkmalen.

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AndromedaAnthem

AndromedaAnthem

15. November 2021 um 20:07 Uhr