PS4 und PS5: Partnerschaft mit Indies wird verbessert - Feedback von Entwicklern

Nachdem sich im vergangenen Sommer zahlreiche Indies über die mangelhafte Unterstützung durch Sony beschwerten, scheint der PS5-Hersteller bemüht zu sein, die Zusammenarbeit deutlich zu verbessern.

PS4 und PS5: Partnerschaft mit Indies wird verbessert – Feedback von Entwicklern

Im vergangenen Sommer beschwerten sich mehrere Indie-Entwickler über die mangelhafte Unterstützung durch PlayStation. Vor allem im PlayStation Store hätten kleinere Produktionen kaum die Chance, in einen sichtbaren Bereich zu kommen.

Damals hieß es ebenfalls, dass Sony 25.000 Dollar verlangt, um Spiele im PlayStation Store hervorzuheben. Ebenfalls würden Möglichkeiten fehlen, um die eigenen Projekte besser verwalten zu können, einen Rabatt festzulegen oder an einem Sale-Angebot teilzunehmen.

Wenig später meldete sich der meist gut informierte Jason Schreier zu Wort und betonte, dass das Support-Team für Indie-Entwickler massiv unterbesetzt sei. Zuvor erklärte er, dass aufwändige Blockbuster-Titel in Zukunft eine noch größere Rolle spielen sollen.

Drei Zielbereiche erarbeitet

Inzwischen sind einige Monate vergangen. Und es scheint, dass Sony auf die Wünsche und Sorgen der Indie-Entwickler reagiert hat. Zunächst wurde ein Dokument herausgegeben, das sich auf der Grundlage von Umfrageergebnissen drei Zielbereichen für „weitere Verbesserungen“ annimmt. Dazu gehören:

  • Sony möchte die Komplexität verringern und versprach, die Kommunikationskanäle zu verbessern. Zudem soll besser geklärt werden, an wen sich Publisher wenden sollten. Und der PS5-Hersteller möchte sicherzustellen, dass die Partner genügend Informationen über die Aktivitäten erhalten, damit sie Entscheidungen treffen können.
  • Ebenfalls möchte Sony allen aktiven Publishing- und Entwicklungspartnern Zugang zu besseren Analysen der Spieleverkäufe, des Engagements und der Werbung geben und die Auffindbarkeit verbessern.
  • Und schließlich hat Sony die Absicht, das Toolset zu modernisieren und die Ticketing-Systeme, die Dokumentation und den Kundenservice für Partnerprobleme zu verbessern.

Es scheint, dass es nicht nur leere Versprechungen sind. IGN kontaktierte nach der Sichtung des Dokuments einige Indies, um nachzufragen, ob es bereits zu Verbesserungen kam. Den Antworten lässt sich entnehmen, dass Sony tatsächlich einige Maßnahmen ergriffen hat, um die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit den kleineren Publishing-Partnern zu verbessern.

David Logan, CEO von Akupara Games, betonte beispielsweise, dass sowohl der Account-Manager von Akupara als auch der Leiter der PlayStation Creators nach der Veröffentlichung der damaligen Beschwerden persönlich Kontakt aufnahmen.

„Sie waren sichtlich erschüttert über die Nachricht, und es war klar, dass die Kundenbetreuer bei Sony lange Zeit hart daran gearbeitet hatten, viele der Ideen durchzusetzen, die die Indie-Entwickler in unseren ersten Gesprächen geäußert hatten“, so seine Worte. „Nach den Artikeln schien das den Initiativen, die sie bereits geplant hatten, einen enormen Auftrieb zu geben. Denn kurz darauf begann Sony mit einer Reihe von großen Änderungen.“

Keine monatelangen Wartezeiten mehr

Mittlerweile würden die Kundenbetreuer von Akupara „stets eine solide Kommunikationsfrequenz“ erreichen. Ebenfalls hätten sich die Probleme mit den Reaktionszeiten des Sony-Supports drastisch verbessert. Während ein Support-Ticket früher mitunter neun Monate lang offen war, seien die Antwortzeiten auf durchschnittlich fünf Tage gesunken, wobei die meisten Antworten innerhalb von 24 bis 48 Stunden eintreffen.

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Andere Indies, die ebenfalls mit Problemen zu kämpfen hatten, betonten, dass sich die Problematik insgesamt verbessert habe. „Es ist immer schwierig, mit großen Unternehmen zu verhandeln. Aber jetzt fühlt es sich definitiv flüssiger und natürlicher an“, berichtete beispielsweise Matthew White, CEO von Whitethorn Digital. Auch andere Entwickler gaben auf Nachfrage ein positives Feedback, wie sich dem kompletten Artikel von IGN entnehmen lässt.

Doch nicht nur bei der Kommunikation tat sich etwas. So berichten mehrere Indies, dass sie in letzter Zeit zu mehr Verkäufen eingeladen wurden. Allerdings sei es noch immer frustrierend, von Sony eingeladen werden zu müssen, um die Spiele mit Rabatten versehen zu können, anstatt jederzeit selbst die Möglichkeit dazu zu haben, wie es auf anderen Plattformen der Fall sei.

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consoleplayer

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16. Dezember 2021 um 10:31 Uhr
Nathan Drake

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16. Dezember 2021 um 10:40 Uhr
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16. Dezember 2021 um 11:14 Uhr
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