Legacy mit NFTs: Grundstücke sorgen für Millionenumsatz

Peter Molyneux arbeitet an einem Spiel namens "Legacy", das zeigt, dass NFTs trotz der Ablehnung durch zahlreiche Spieler hohe Einnahmen versprechen. In die virtuellen Grundstücke wurden schon mehr als 48 Millionen Euro investiert.

Legacy mit NFTs: Grundstücke sorgen für Millionenumsatz
Peter Molyneux holt den Kapitalismus in die Spielwelt.

Mit NFTs legten zwei Unternehmen in den vergangenen Tagen zumindest aus PR-Sicht eine Bruchlandung hin. Während Ubisoft trotz der Kritik an Quartz, so der Name des eigenen NFT-Dienstes, festzuhalten scheint, zogen die Entwickler von „Stalker 2“ die Notbremse und gaben recht zügig den Verzicht bekannt.

Doch warum wagen sich die Spieleunternehmen in dieses unsichere Gewässer? Die Antwort darauf liefert das neuste Projekt von 22Cans. Es ist das Studio von Peter Molyneux, der in der Vergangenheit häufig in der Kritik stand. Der Titel namens „Legacy“, der bislang nicht für Konsolen angekündigt wurde, setzt voll und ganz auf Kryptowährung und Non-Fungible Items (NFT).

Kauft eure eigenen Grundstücke im Spiel

Für „Legacy“ haben die Spieler die Möglichkeit, digitale Objekte zu erwerben, die in der Etherium-Blockchain ein Unikat darstellen und sich im Spiel wiederfinden. Denn bei den NFT-Objekten handelt es sich um Grundstücke, die in der Spielwelt zu Eigentum werden. Dort können die Käufer als Unternehmer tätig werden und sich um die Bewohner kümmern, die wiederum in den Fabriken tätig sind.

„Baue ein erfolgreiches Geschäft auf, um dein Imperium zu erweitern, erfinde bessere Produkte und produziere sie schneller, verwandle deine Kleinstadt in eine kolossale und blühende Industriestadt, gewinne Wettbewerbe und verdiene echtes Geld mit deinem Gameplay… und das alles während du Legacy genießt“, versprechen die Macher.

Letztendlich könnt ihr mit „Owning a Land NFT“ in „Legacy“ eure eigene Blockchain-Unternehmensgesellschaft gründen. „Du kannst Legacy spielen und dabei Geld verdienen und dein eigenes Spiel besitzen“, so Gala Games. Es ist das „Blockchain-Spiel“-Unternehmen, mit dem 22Cans zusammenarbeitet.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Entscheidend ist, dass du als Besitzer eines Unternehmensverbands Zugang zu Legacy-Schlüsseln hast. Diese Gegenstände können an andere Personen verliehen werden, die in Legacy ein Unternehmen gründen wollen, womit sie zu euren Geschäftspartnern im Spiel werden. Als Teil eurer Vereinigung werden sie einen Teil der verdienten LegacyCoins mit dir teilen.“

Grundstücke bringen mehr als 48 Millionen Euro

An dieser Stelle scheinen viele Leute das große Geschäft zu wittern und sind bestrebt, zu den ersten Unternehmern im Spiel zu gehören. Auch wenn das Spiel noch gar nicht verfügbar ist, sind die Land-NFTs fast ausverkauft. Alle bisher verkauften Grundstücke haben zusammen den Gegenwert von über 14.000 Ethereum bzw. rund 48 Millionen Euro.

Am teuersten war ein Londoner Grundstück als limitierte Auflage. Es wurde für fast 800.000 Euro verkauft. Weitere Details zu „Legacy“ und zum Start des Landverkaufs findet ihr in einem Blogpost und auf der offiziellen Seite des Spiels.

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Offen ist, ob „Legacy“ wie geplant und vor allem mit einem ausreichenden Funktionsumfang im kommenden Jahr veröffentlicht wird. 22Cans hat an dieser Stelle nicht den besten Ruf. Beispielsweise wurde für „Godus“ vor dem Launch eine Menge Crowdfunding-Geld gesammelt. Nach einer schlechten Resonanz auf das Spiel und den  Ableger „Godus Wars“ erfolgte die Einstellung des Supports. Die Early Access-Version auf Steam ist allerdings noch immer kostenpflichtig erhältlich.

Was haltet ihr vom Vorstoß in das Kryptogaming? Würdet ihr Geld in derartige Inhalte investieren?

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Kommentare

xjohndoex86

xjohndoex86

18. Dezember 2021 um 16:56 Uhr
BoC-Dread-King

BoC-Dread-King

18. Dezember 2021 um 18:40 Uhr