Lego: Overwatch 2-Set gestoppt - Partnerschaft mit Activision Blizzard wird geprüft

Lego hat auf die Vorwürfe gegen Activision Blizzard reagiert und legt die Veröffentlichung eines geplanten Sets zu "Overwatch 2" auf Eis.

Lego: Overwatch 2-Set gestoppt – Partnerschaft mit Activision Blizzard wird geprüft

Im vergangenen Dezember gaben Activision und Lego eine Kooperation bekannt, aus der basierend auf „Overwatch 2“ ein Lego-Set hervorgehen sollte. Doch die Veröffentlichung wurde kurzfristig gestoppt, da der Hersteller die im vergangenen Jahr aufgekommenen Vorwürfe gegen Activision prüfen möchte.

In einer Stellungnahme gegenüber The Verge erklärte Alice Carter, Legos Senior Manager of Corporate Brand Communication: „Wir überprüfen derzeit unsere Partnerschaft mit Activision Blizzard aufgrund von Bedenken über die Fortschritte, die gemacht werden, um die anhaltenden Vorwürfe bezüglich der Arbeitsplatzkultur anzugehen, insbesondere die Behandlung von weiblichen Kollegen und die Schaffung eines vielfältigen und integrativen Umfelds.“

Während der Überprüfung möchte das dänische Unternehmen die Veröffentlichung des LEGO Overwatch 2-Sets aussetzen. Es sollte am 1. Februar 2022 in den Handel gebracht werden.

Reaktion erfolgte recht spät

In Anbetracht der Vorwürfe, die Monate vor der Ankündigung des Sets erhoben wurden, mag es recht kurios wirken, dass Lego so kurz vor dem Launch die Notbremse zieht. Überraschend ist auch, dass ein Lego-Set für ein Spiel erscheinen soll, das mindestens ein weiteres Jahr durch Abwesenheit glänzen wird. „Overwatch 2“ und auch „Diablo 4“ wurden in das Jahr 2023 verschoben.

Activision Blizzard muss sich seit Monaten mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass einige Mitarbeiter ein Arbeitsumfeld schaffen konnten, das von Diskriminierung, Missbrauch und sexueller Belästigung geprägt ist. Nachdem Unternehmen wie Microsoft, Sony und Nintendo öffentlich und privat ihre Besorgnis über Activision Blizzard zum Ausdruck brachten, zeigt Lego, dass auch direkte Maßnahmen keine Ausnahmen sind.

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Schon im vergangenen Jahr zogen Werbetreibende wie Kellogg’s und Coca-Cola ihre Sponsorenverträge mit der „Overwatch League“ zurück, nachdem die Vorwürfe bekannt wurden. Mehr zu Activision Blizzard und zur Situation beim Publisher erfahrt ihr, wenn ihr euch durch unsere News-Sammlung zum Unternehmen klickt.

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