Sony: Analysten sehen EA, Ubisoft und Take-Two als mögliche Übernahmekandidaten

In der Spielebranche wird es wahrscheinlich zu weiteren Übernahmen kommen. Doch wie wird Sony auf den geplanten Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft reagieren?

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Microsoft möchte für rund 70 Milliarden US-Dollar den Publisher Activision Blizzard übernehmen, was enorme Auswirkungen auf den Spielemarkt haben dürfte. Doch auch Sony wird den ausufernden Übernahmen der Big Tech-Branche nicht tatenlos zusehen. Als mögliche Kandidaten wurden von Analysten große Publisher wie EA, Ubisoft oder Take Two genannt.

Während sich Ubisoft in den vergangenen Jahren erfolgreich gegen Übernahmeversuche wehren konnte, würde ein Zusammenschluss mit Take-Two die begehrte „GTA“-Marke in den Besitz der Japaner spülen. „Für Sony ist EA wahrscheinlich der Favorit“, so ein Team von Analysten bei Enders Analysis. Doch bei einem EA-Marktwert von etwa 37 Milliarden Dollar könnten Ubisoft und Take-Two „weitaus billiger“ werden, so die Experten.

Auch viele andere Unternehmen, die in den vergangenen zwei Jahren deutlich höhere Umsätze einfahren konnten, sind auf Shopping-Tour. So brachte der MKM Partners-Analyst Eric Handler ebenfalls Disney als möglichen Käufer für EA ins Gespräch. „Eine großartige Möglichkeit für Disney, die digitale Zukunft auszubauen, und für Bob Chapek, aus dem Schatten von Bob Iger herauszutreten, wäre der Kauf von EA“, so die Einschätzung des Analysten.

Laut seiner Idee könnte die Kombination von EA Sports mit ESPN „eine Menge einzigartiger Möglichkeiten schaffen, wie zum Beispiel ein echtes Sport-Metaverse“. Zwar würde ein solcher Deal einen Strategiewechsel für das Unternehmen bedeuten. Doch Handler ist der Meinung, dass es auf eine größere Frage ankommt: „Will Disney zu den alten oder neuen Medien gehören? Videospiele sind eine weltweite Industrie mit einem Umsatz von 200 Milliarden Dollar, Tendenz steigend.“

Alles für das Metaversum

Aber auch Tech-Giganten rund Microsoft sind als potenzielle Käufer im Fokus, wobei die Redmonder nach der Übernahme von Activision-Blizzard Schwierigkeiten haben werden, vor den Wettbewerbshütern weitere Deals dieser Größenordnung zu erklären. Letztendlich sehen mehrere Unternehmen der Tech-Branche die Ausbreitung von Videospielen und die enorme Größe der Communitys als Sprungbrett in das Metaversum an.

„Es ist nicht unvernünftig zu behaupten, dass Publisher attraktive M&A-Kandidaten für große Technologieunternehmen sind, die über die finanziellen Mittel verfügen, um das Metaverse zu verwirklichen, aber vielleicht nicht über fertiges geistiges Eigentum oder Kernkompetenzen bei der Produktion von Spielinhalten verfügen, die für die Akzeptanz auf dem Massenmarkt erforderlich sind“, so Griffin. „Die Bilanzen von Big Tech würden, wenn alles andere gleich bleibt, die Übernahme dieser Unternehmen nicht einmal wahrnehmen“.

Bisher ist das Metaverse nicht mehr als ein Konzept, auch wenn es mehrere existierende Ansätze gibt. Erste Firmen verkaufen virtuelle Grundstücke. Und Spiele wie „Roblox“ und „Fortnite“ können als eine Vorstufe betrachtet werden. Auch Microsoft setzt alles auf das Metaversum, bei dem die Cloud und Abos eine große Rolle spielen werden.

Inhaltlich war das Unternehmen für die angestrebte Zukunft bislang nicht gut aufgestellt. Doch mit dem Kauf von Activision Blizzard inklusive der großen Mobile-Sparte möchte Microsoft die Voraussetzungen für eine gute Position im Metaverse stärken.

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Die angestrebte Übernahme des Publishers Activision Blizzard sieht Microsofts Satya Nadella als Schritt an, um „die Zukunft der Spiele zu prägen, wenn sich Plattformen wie das Metaversum entwickeln.“ Schon jetzt würden die Leute in den Spielen von Microsoft „in ihre Avatare investieren“ oder „Minecraft“-Welten aufbauen. „Es ist also ganz natürlich, dass wir die Spielewelt erweitern, wenn sich das Metaversum weiterentwickelt“, so Nadella.

Sollten die Pläne für das Metaversum keine Blase werden, wäre auch Sony gut aufgestellt. Die Japaner verfügen nicht nur über eine gewaltige Spielerbasis. Ebenfalls kann das Unternehmen Entertainment-Inhalte wie Filme, Animes und Musik beisteuern. Zudem ist Sony einer der führenden Produzenten auf dem Elektronikmarkt  und ebenfalls im KI-Sektor aktiv. Mögliche Übernahmen würden diese Position weiter stärken.

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JinofTsushima

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27. Januar 2022 um 10:46 Uhr
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