Sollte der Deal nicht unerwartet platzen, dann wandert Bungie in den Besitz des PS5-Herstellers Sony. Die Japaner gaben bereits bekannt, dass mit dem neuen Mitglied der First-Party-Studios das Genre der Service-Games gestärkt werden kann. Zehn solcher Spiele sollen in den kommenden Jahren auf den Markt gebracht werden.
Die Pläne der Japaner erklären die enorme Summe, die in Bungie investiert werden soll. Immerhin 3,6 Milliarden Dollar möchte Sony locker machen. Laut der Ansicht von Hermen Hulst, Head of PlayStation Studios, ist es gut angelegtes Geld. Denn in Bezug auf das Gameplay und die Erschaffung von Live-Diensten konnte Bungie in den vergangenen Jahren die eine oder andere Messlatte setzen.
Live-Service- und Gameplay-Expertise eingekauft
Hulst verwies in einem Interview, das auf dem offiziellen PlayStation Blog veröffentlicht wurde, zunächst auf die vielen Genres für unterschiedliche Plattformen, mit denen sich Bungie in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen machen konnte. Auch das vom Entwickler erschaffene „Halo“ sei phänomenal und aus der Sicht von Hulst „einer der besten Shooter der Geschichte“.
Doch vor allem an den Live-Diensten scheint Sony interessiert zu sein. „Dann gibt es da noch Destiny, eine Serie, die auch nach acht Jahren noch gut läuft, denke ich“, so Hulst. „Viele Leute haben versucht, einen erfolgreichen Live-Dienst aufzubauen, und sind gescheitert. Denn das ist wirklich schwer. Deshalb ist der Erfolg von Destiny etwas ganz Besonderes. Ich bin auch von den Produktionswerten beeindruckt, von der Technologie, der Grafik, der Leistungserfassung, dem Sound und der Musik… all das ist bei Bungie wirklich erstklassig.“
Ebenfalls ist sich Sony im Klaren darüber, dass Bungie in Bezug auf das Gameplay eines der führenden Studios ist. Laut Hulst wisse „jeder in der Spielebranche“, dass „das Gameplay von Bungie zu den Maßstäben gehört“.
„Es fühlt sich immer flüssig an, es ist immer sehr reaktionsschnell, leicht zu ergreifen und schwer zu beenden. Sie haben so viele Innovationen in ihren Spielen entweder eingeführt oder perfektioniert. Ich verfolge ihre Designentscheidungen sehr genau, da ich, wie ihr wisst, an Killzone gearbeitet habe, während Bungie Halo entwickelt hat“, ergänzte der Head of PlayStation Studios.
Details erst nach dem Abschluss der Übernahme
Bungie und „Killzone“ in einem Satz? Während es durchaus denkbar ist, dass Guerrilla Games und Bungie die Marke wiederbeleben werden, kann sich Sony bislang nicht zu den weiteren Plänen äußeren. Denn zunächst müsse der Deal abgeschlossen werden, bevor über die „detaillierte Zusammenarbeit“ gesprochen werden kann.
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„Aber ich habe viel Zeit mit Leuten wie Jason Jones und Pete Parsons und einigen der leitenden Mitarbeiter von Bungie verbracht. Und ich kann euch sagen, dass sich alle sehr darauf freuen, dass Bungie und die PlayStation Studios Ideen austauschen und auch einige unserer Kriegsnarben teilen können – und einfach nur voneinander lernen“, so Hulst abschließend.
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Kommentare
Saowart-Chan
02. Februar 2022 um 19:24 Uhr„Es fühlt sich immer flüssig an, es ist immer sehr reaktionsschnell, leicht zu ergreifen und schwer zu beenden. Sie haben so viele Innovationen in ihren Spielen entweder eingeführt oder perfektioniert.“
Da kann ich ihm nur zustimmen! Für mich persönlich, hat Destiny 2 das beste Gunplay das ich kenne! :3
AlgeraZF
02. Februar 2022 um 19:31 UhrDavon können kommende Shooter von Sony definitiv nur profitieren!
M4g1c79
02. Februar 2022 um 19:32 UhrDas beste für Gamepad jedenfalls.
Bersi
02. Februar 2022 um 19:36 UhrSchon witzig irgendwie, die Konkurrenten von damals (Halo, Entwickler – Killzone, Entwickler) sind jetzt vereint, und unter einem Dach. 😀
Nathan Drake
02. Februar 2022 um 19:42 UhrHalo 1 war auch für mich der beste Shooter aller Zeiten… bis ich Killzone 2 gespielt habe 🙂
Und Killzone 2 wird es wohl auch immer bleiben, denn dieses Schwere-Gefühl und die natürliche Trägheit, wird vermutlich nie mehr zurück kommen. Da kommt der Mainstream-Baller-Mann nicht mit klar.
Ich bin in Trauer…
De_Maksch
02. Februar 2022 um 19:55 UhrDa BF und CoD ja irgendwie am Ende sind, sollte Sony mit der Hilfe von Bungie eine neue Shooter IP etablieren.
Seven Eleven
02. Februar 2022 um 20:03 UhrWird ein Halo /Destiny /Fortnite Klon mit Millionen mikrotransaktionen
Umeyr
02. Februar 2022 um 20:04 UhrKillzone 1 war richtig geil. Die Story hat es mir angetan. Ein Remake davon wäre 1A
Rikibu
02. Februar 2022 um 20:05 Uhrmmpf…
Maßstäbe kann man aber auch nach unten setzen… is eben auch ein Maßstab.
Fand ich deren Halo seinerzeit damals revolutionär, hat mich bereits Destiny 1 in der Beta arg angeödet… wenn da nicht 100% mehr draufgepackt würde und auch tiefere pseudo mystik in der Lore vorhanden wäre, dann hätte all das ja bei Destiny 2 Zugkraft.
Bungie sollte vor allem ein Brett für psvr2 bringen, das wäre nicht verkehrt.
Juan
02. Februar 2022 um 20:24 UhrErstmal direkt 500€ in destiny 2 investiert!
Rasierer
02. Februar 2022 um 20:36 UhrBin mal gespannt. Ich fand Destiny schnell ermüdend. Obwohl das Spiel schon auf der PS4 gut aussah.
Da lässt sich was daraus machen. Sony sollte versuchen hier was neues zu machen. Kein reiner Loot Shooter und auch keine Battlegrounds. Vielleicht finden paar kreative Köpfe eine neue Formel.
Rikibu
02. Februar 2022 um 20:45 UhrEs benötigt eben Alleinstellungsmerkmale. Wie wärs wenn Bungie am neuen ps metaverse arbeitet, in dem man eben nicht nur rumschießen kann, sondern wie ps home damals als Treffpunkt und social hub dienen kann? als normale flat und vr variante…
ich vermute, dass hierfür genau die Expertise von Bungie gut ist, diese Serivekomponente und online play zu verbinden.
Waltero_PES
02. Februar 2022 um 20:46 UhrDas Interview zeigtein bisschen die Unterschiede zwischen Microsoft und Sony: Während Microsoft v. A. Namen und IPs im Fokus hat, geht es Sony primär darum, Ihre Studios weiter zu entwickeln und das Portfolio zu erweitern. Microsoft kauft Studios, die sich akut in Schwierigkeiten befinden und bezahlt dafür recht viel Geld. Bungie steht dagegen gut da und ist dementsprechend auch sehr teuer. Trotzdem überzeugt mich Sonys Strategie mehr. Bei Microsoft muss ich immer an Nintendos Ausspruch denken, dass man keine blinden Akquisitionen tätigt.
SlimFisher
02. Februar 2022 um 21:10 Uhr@Waltero_PES nichts für ungut. Egal, was man von Microsoft und co. halten mag aber ist es nicht etwas überheblich zu sagen, dass „blinde Akquisitionen“ getätigt werden… Da sind Leute am Werk die a) ihr Fach verstehen und ,,b) vermutlich mit deutlich mehr Brötchen nach Hause gehen als wir zwei oder irgendwer hier im Forum. Ich würde mir so etwas jedenfalls nicht anmaßen… Nur meine Meinung….
SlimFisher
02. Februar 2022 um 21:16 Uhr@Waltero_PES Grundsätzlich zeigt sich jetzt auch im letzten Interview mit Jim, dass die Strategien nicht wirklich unterschiedlich sind. Grundsätzlich geht es um die Erweiterung der Reichweite. Wenn Sony an etwas ähnlichem wie dem Gamepass arbeiten, dann werden sie sich langfristig nur durch das Angebot unterscheiden. Und bevor jemand, wie Squall oder wie er sich inzwischen nennt, wieder rumtrollt, genau lesen und den Sinn verstehen und dann antworten…
Sergey Fährlich
02. Februar 2022 um 21:22 Uhr@Waltero_PES
Kaum ein Studio, dass MS in letzter Zeit gekauft hat, befindet sich akut in Schwierigkeiten. Der ganze Publisher Activision samt Studios war wirtschaftlich völlig gesund. Nur das Image von Activision war am abstürzen. Auch Zenimax war nicht wirklich in finanzieller Schieflage. Sie haben einfach die Konditionen von MS akzeptiert. Die einzigen beiden Studios, die mir einfallen, sind Ninja Theory und Double Fine.
SlimFisher
02. Februar 2022 um 21:23 UhrBy the way destiny 2 wird seit dem Release August 2017 kontinuierlich mit Content versorgt. Daher ist es ein gutes Beispiel für ein gutes Service Game. Ich muss aber gestehen, dass ich bis dato nur den freien Content gezockt habe und es ist wirklich gut.
Barlow
02. Februar 2022 um 21:24 UhrWaltero
MS hätte Bungie gekauft und man hätte von dir 100% einen abgewandelten Text wieso der Kauf con MS und pro Sony ist lesen können.
AndromedaAnthem
02. Februar 2022 um 21:28 UhrKein anderer First Person Shooter konnte mich je so ins Boot holen, wie * Destiny 2 *! 🙂
Rikibu
02. Februar 2022 um 21:35 Uhr@ Waltero_PES
Microsofts „Weiterentwicklung“ besteht eben darin, den Mitbewerbern den content abzugraben… zu sagen, dass alles beim alten bleibt und wie schlecht doch exklusive games wären, während sie im gleichen Atemzug exklusive games anbieten (die neuen marken von den gekauften studios)…
sotc
02. Februar 2022 um 22:25 UhrDas Gunplay von Destiny ist zusammen mit Titanfall 2, Halo und Doom 2016 schon mit das beste was es gibt.
Plastik Gitarre
02. Februar 2022 um 22:29 Uhrich habe destiny 2 erst gestern auf die PS5 geladen und vorher das spiel total ausgeblendet. bin noch im free content aber durchaus gewillt auch geld da zu lassen. es läuft wie butter sieht hübsch aus gunplay ist wirklich 1A.
ich habe unter einem stein gelebt. wie konnte das spiel so an mir vorbeigehen? eine kleine sci-fi perle.
Sinthoras_96
02. Februar 2022 um 22:36 UhrDas Gunplay ist schon gut. Nur dieses ganze Loot Shooter Ding ist nicht so meins. Den PVP finde ich geradezu grauenhaft. Da spiele ich viel lieber sowas wie Titanfall 2.
Also an was immer Bungie arbeitet: Hoffentlich eher ein reiner Shooter ohne Loot, Power Fähigkeiten etc.
Dunderklumpen
03. Februar 2022 um 00:16 Uhr@Plastik Gitarre
Willkommen Hüter 😀
Epic_Aeroplayer
03. Februar 2022 um 08:27 UhrBungie hat von gutem Gameplay eine Menge Ahnung. Insofern schon ein guter Deal, von denen können die anderen playstation Studios noch einiges lernen. Bungie ist zudem nun das mit Abstand größte Studio, dass Sony hat. Dort arbeiten von 1.000 Entwickler. Weit mehr als in jedem anderen playstation Studio.