Sony: Spieleabonnements werden nicht so dominant wie Netflix und Spotify

In den Musik- und TV-Branchen sind Abodienste wie Netflix und Spotify mittlerweile der dominierende Vertriebsweg. Doch ist es eine Vorschau auf die Zukunft der Videospielebranche? Sonys Jim Ryan ist nicht dieser Ansicht.

Sony: Spieleabonnements werden nicht so dominant wie Netflix und Spotify
PlayStation möchte vorerst keinen Game Pass etablieren.

Zusammen mit der Ankündigung des dreistufigen PlayStation Plus-Programmes wurden heute Interviews mit dem PlayStation-Oberhaupt Jim Ryan veröffentlicht. Über seine Aussagen zum vorläufigen Verzicht auf das Game Pass-Modell berichteten wir bereits. Ergänzend gab er eine Einschätzung darüber ab, ob Game-Abos irgendwann den Stellenwert von Spotify und Netflix einnehmen können.

Einen vielversprechenden Versuch, den Vertrieb von Videospielen an ein Abo zu koppeln, gibt es bereits. Mit über 25 Millionen Abonnenten ist der Einfluss des Xbox Game Pass-Abonnementmodells schon jetzt beachtlich. Jim Ryan ist allerdings nicht davon überzeugt, dass sich der Game Pass jemals zu einem dominanten Modell entwickeln wird, wie wir es bei vergleichbaren Musik- und TV-Angeboten kennen.

„Das Abonnement hat in den letzten Jahren sicherlich an Bedeutung gewonnen“, so Ryan. „Die Zahl unserer PlayStation Plus-Abonnenten ist von null im Jahr 2010 auf jetzt 48 Millionen gestiegen. Und wir gehen davon aus, dass die Zahl der Abonnenten für unsere Services weiter steigen wird.“

Kein Durchmarsch wie bei Spotify und Netflix

Mit Film und Fernsehen sei das Ganze aber nicht vergleichbar: „Das Medium Gaming unterscheidet sich so sehr von Musik und linearer Unterhaltung, dass ich nicht glaube, dass wir ein solches Wachstum wie bei Spotify und Netflix erleben werden.“

Ryan ist der Meinung, dass die Spieler weiterhin zu Live-Service-Spielen wie „Fortnite“ und „Call of Duty Warzone“ strömen werden. Und an dieser Stelle möchte Sony das eigene Angebot stärken, wie nicht zuletzt der 3,6 Milliarden-Dollar-Kauf der „Destiny“-Macher von Bungie verdeutlicht.

„Einige der Live-Service-Spiele, die sich heutzutage als sehr erfolgreich erweisen, und ich beschränke diesen Kommentar nicht auf Konsolen, sind in der Tat Abo-Dienste ansich“, so das PlayStation-Oberhaupt. „Und sie sind sehr auf die Bedürfnisse von Spielern zugeschnitten, die ein Spiel lieben, mit dem sie Monat für Monat viele Stunden verbringen.“

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Auch andere Unternehmen scheinen auf diesen Zug zu springen. Rockstar Games kündigte in der vergangenen Woche „GTA5+“ an. Es ist ein Abomodell, das Spieler monatlich zahlen lässt. Und jüngsten Gerüchten zufolge geht „Call of Duty 2.0“ in die gleiche Richtung.

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Saowart-Chan

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29. März 2022 um 16:06 Uhr
Saowart-Chan

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29. März 2022 um 16:34 Uhr
Yamaterasu

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clunkymcgee

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playmASTER

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29. März 2022 um 18:32 Uhr
ABWEHRBOLLWERK

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29. März 2022 um 18:50 Uhr
Darth_Banane567

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Scorpionx01

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ABWEHRBOLLWERK

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DerBabbler

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30. März 2022 um 10:21 Uhr
DerBabbler

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30. März 2022 um 10:26 Uhr
naughtydog

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30. März 2022 um 11:39 Uhr