People Can Fly verweist im jüngsten Geschäftsbericht des Entwicklers darauf, dass „Outriders“ für den Publisher Square Enix im vergangenen Jahr kein Gewinngeschäft war. Denn vereinbarte Zahlungen blieben aus.
Der Entwickler hat seit der Veröffentlichung von „Outriders“, also seit dem 1. April 2021, Anspruch auf Lizenzgebühren, die fällig werden, sobald bestimmte Erlöse erzielt werden, die alle vorher festgelegten Kosten übersteigen. Dazu gehören die Kosten in Bezug auf die Entwicklung, die Werbung und den Vertrieb des Spiels.
Keine Zahlungen im vergangenen Jahr
Doch es scheint, dass im vergangenen Jahr mit „Outriders“ nach Abzug aller Kosten keine Gewinne erzielt wurden, denn People Can Fly konnte keine Lizenzgebühren in Empfang nehmen.
„Die Gruppe hat für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2021 keine Tantiemen vom Publisher erhalten, was bedeutet, dass die Nettoerlöse aus dem Verkauf von Outriders zum Berichtszeitpunkt nicht ausreichten, um die Kosten und Ausgaben des Publishers für die Entwicklung, den Vertrieb und die Promotion des Titels zu decken“, so People Can Fly.Dies wurde durch die Tantiemenabrechnung für das vierte Quartal 2021 bestätigt, die die Gruppe vom Publisher erhalten habe.
Schon im vergangenen August wunderte sich People Can Fly über ausbleibende Zahlungen und ging davon aus, dass die Gewinnschwelle noch nicht ausreichend überschritten werden konnte.
Der CEO Sebastian Wojciechowski spekulierte gleichzeitig darüber, dass der Grund für das Ausbleiben der Lizenzzahlungen auf Elemente der Vertriebsvereinbarungen von Square Enix zurückzuführen sein könnte, womit er womöglich auf den Day-One-Deal für dem Xbox Game Pass anspielte. Square Enix hingegen betonte, dass die Entscheidung, „Outriders“ zum Launch im Xbox Game Pass verfügbar zu machen, zugunsten des Publishers ausfiel.
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Doch nicht nur die Vertriebsvereinbarungen wirkten sich auf den Erfolg aus. „Outriders“ hatte nach der Markteinführung im vergangenen Jahr mit einer Reihe von Bugs und technischen Problemen zu kämpfen, die zu langen Wartezeiten führten, nur um ins Spiel zu gelangen. Das war eine sehr unglückliche Situation, wenn man bedenkt, dass „Outriders“ auch komplett alleine gespielt werden kann. Später bat People Can Fly die Spieler um eine zweite Chance.
Weitere Meldungen zu Outriders:
- Entwickler sprechen über Spielzeit und größere Spielerfahrungen von Worldslayer
- Outriders New Horizon angespielt: Was bringt die kostenlose Erweiterung des Loot-Shooters?
Square Enix hingegen vollzog vor einigen Tagen einen radikalen Schnitt. Zwar möchte der Publisher weiterhin mit westlichen Entwicklern wie People Can Fly zusammenarbeiten. Doch werden die westlichen First-Party-Studios samt wichtiger Marken wie „Tomb Raider“ an die Embracer Group verkauft. Zu den abgestoßenen Studios gehören Crystal Dynamics, Eidos Montreal und Square Enix Montreal.
Weitere Meldungen zu Outriders.
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Kommentare
Blaakuss
06. Mai 2022 um 20:38 UhrIch find’s lahm. Vorallem das Gameplay. Es ist quasi immer das selbe auf unterschiedlichen Bühnen. Deckungsshooter…Ja klar…kaum Deckung, kommen die Granaten punktgenau…. mein teleport hinter Gegner word sofort wahrgenommen und ich werde zurück gestoßen etc. Es gibt Unmengen solcher Momente die meiner Meinung nach in Summe ein durchschnittliches Spiel machen, weil einfach der Spielspaß auf der Strecke bleibt….
RoyceRoyal
07. Mai 2022 um 13:10 UhrDie Demo war so schlecht, die Streamer haben im Vorfeld so übertrieben, dazu der GamePass…warum wird der Titel medial überhaupt noch erwähnt.
Wäre sonst schon komplett vergessen.
Puhbaron
07. Mai 2022 um 13:58 Uhr@fahmiyogi Im Endgame? XD Das war und ist doch das Problem am Game. Das Endgame ist so langweilig, das man nach der zweiten Runde aufhört. Die Fähigkeiten und Waffen sind kaum ans Endgame angepasst. Man merkt sofort, das es nie dafür ausgelegt war, hat SE ja auch bestätigt. Was dem Spiel auch nicht wirklich half, war die Tatsache, das man es nach 4h durch hätte, allein und auf normaler Schwierigkeitsstufe. Ich kenne einige, die deswegen vom Kauf abgesehen haben, zum Vollpreis. Die Handlung war nun auch nicht der Bringer und überzeichnet bis zum geht nicht mehr. Kein Charakter hatte wirklich tiefe. Es war völlig egal, ob n NPC starb, da man eh nichts mit denen anfangen konnte.
MeinFrosch
07. Mai 2022 um 15:32 UhrIch hatte meinen Spaß mit dem Spiel fand das Trashige Setup und die Charakterklassen interessant. Es hat mich bis zum Ende der Story gut unterhalten
Die anfänglichen Bugs und Serverprobleme waren natürlich ärgerlich.
Wenn der Publisher abgekassiert und die Entwickler in die Röhre gucken, wirft das eher ein schlechtes Licht auf den Publisher, als auf den Gamepass.
So mies kann das ganze ja nicht gewesen sein, wenn man dazu noch eine umfangreiche Erweiterung rausbringt.
LangzeitFaktor
07. Mai 2022 um 20:59 UhrMacht Laune. Ist kein Division, aber für nen 20 absolut ok. Spiel das jetzt auch schon ne ganze Weile. Man muss sich nur am Anfang die Steuerung einstellen. Das mit dem langsamen Anschwingen der Bewegungen ist absoluter Horror. Keine Ahnung wer auf die Idee kam das als default rauszugeben.