PlayStation vs. Xbox: Die Industrie hat laut Peter Moore vom "Konsolenkrieg" profitiert

In einem aktuellen Interview blickte Peter Moore noch einmal auf seine Zeit bei Microsoft zurück. Wie Moore unter anderem ausführte, profitiert die Videospielindustrie seiner Meinung nach bis heute vom "Konsolenkrieg" zwischen der PlayStation und der Xbox.

PlayStation vs. Xbox: Die Industrie hat laut Peter Moore vom „Konsolenkrieg“ profitiert
Die PS5 hat in Sachen Verkaufszahlen aktuell die Nase vorne.

Nachdem die Verkaufszahlen der ersten Xbox seinerzeit recht überschaubar ausfielen, blies Microsofts Xbox-Sparte unter der Leitung von Peter Moore mit der Xbox 360 zum Angriff auf die bis dato ungemein dominante PlayStation. In einem aktuellen Interview blickte Moore noch einmal auf seine Zeit bei Microsoft zurück.

Mit schlagkräftigen Exklusiv-Titeln wie „Halo“, „Gears of War“ oder „Fable“ und zahlreichen Partnerschaften mit Third-Party-Partnern gelang es Microsoft mit der Xbox 360 zwischenzeitlich, gegenüber der PlayStation 3 die Oberhand zu behalten. Erst nachdem Don Mattrick das Ruder übernahm und den Fokus vor allem auf Kinect verlagerte, verlor die Xbox 360 an Schwung und ermöglichte es Sony, die Lücke zu schließen. Ein weiterer Faktor, der Microsoft seinerzeit zu schaffen machte, war der Red Ring of Death, dem zahlreiche Xbox 360-Konsolen zum Opfer fielen.

Trotz allem spricht Moore hier von einer erfolgreichen Zeit und einem „Konsolenkrieg“, von dem die Videospielindustrie seiner Meinung nach bis heute profitiert.

Microsoft hat den Konsolenkrieg laut Moore befeuert

Weiter führte Moore aus, dass Microsoft den „Konsolenkrieg“ unter seiner Leitung bewusst befeuerte, um den damaligen Dominator Sony herauszufordern. „Wir haben den Konsolenkrieg angefacht. Allerdings nicht, um eine Spaltung zu erschaffen, sondern um uns gegenseitig herauszufordern. Und wenn ich einander sage, dann meine ich damit Microsoft und Sony. Wenn Microsoft den Kurs nach der Xbox, nach dem Red Ring of Death, nicht durchgehalten hätte, wäre das Gaming heute ein schlechterer Ort. Sie [Sony] hätten nicht die Konkurrenz, die Sie heute haben“, so Moore.

Als COO of Sega America war Peter Moore zunächst für den nordamerikanischen Launch von Segas Dreamcast verantwortlich, ehe er im Jahr 2003 bei Microsoft anheuerte und dort für die erfolgreiche Markteinführung der Xbox 360 Ende 2005 verantwortlich zeichnete. Zu den größten Herausforderungen gehörten laut More der bereits angesprochene Red Ring of Death beziehungsweise die hohe Ausfallrate der ersten Xbox 360-Modelle.


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Für die Reparaturen und den Versand der defekten Konsolen stellte Microsoft seinerzeit knapp eine Milliarde US-Dollar zur Verfügung. Eine Investition, die laut Moore nötig war, um die Xbox als Plattform an sich zu retten. „Wenn wir das mit dem Red Ring of Death nicht so gelöst hätten, wie wir es getan haben, weiß ich verdammt genau, dass es heute keine Xbox geben würde“, ergänzte Moore hierzu.

Anbei das komplette Interview mit Peter Moore.

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KonsoleroGuy

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