Activision Blizzard: Kleinere Spielerbasis und weniger Call of Duty-Engagement

Activision Blizzard hat den neusten Geschäftsbericht vorgelegt, der deutlich macht, dass das Unternehmen sinkende Spieler- und Umsatzzahlen hinnehmen musste. Auslöser sei unter anderem ein geringeres Engagement in den "Call of Duty-Spielen.

Activision Blizzard: Kleinere Spielerbasis und weniger Call of Duty-Engagement

Auch Activision bekommt offenbar das Ende der meisten COVID-19-Maßnahmen zu spüren. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres lag die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAU) bei 94 Millionen und damit erstmals seit drei Jahren bei weniger als 100 Millionen. Im Jahresvergleich musste Activision einen Rückgang um 26 Prozent verbuchen.

Die MAUs lagen seit dem vierten Quartal 2019, in dem „Call of Duty Mobile“ veröffentlicht wurde, stets über 100 Millionen und erreichten im ersten Quartal 2021 ihren Höhepunkt mit 150 Millionen monatlich aktiven Usern.

Die Rückgänge wirkten sich auch auf die Geschäftszahlen aus: Laut Activision sanken der Umsatz und das Betriebsergebnis im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr, „was auf ein geringeres Engagement für die Call of Duty-Franchise zurückzuführen ist.“

Activision Blizzard mit 68 Prozent weniger Gewinn

Der Umsatz des gesamten Konzerns Activision Blizzard lag im zweiten Quartal bei 1,64 Milliarden Dollar, was gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einem Rückgang von 28 Prozent entspricht. Der Nettogewinn wird mit 280 Millionen Dollar angegeben. Es ist ein Rückgang um 68 Prozent. Insgesamt kam das Unternehmen über alle Sparten hinweg auf 361 Millionen User, was einem Rückgang um zwölf Prozent entspricht.

  • Die Activision-Sparte verzeichnete im letzten Quartal einen Umsatz von 490 Millionen Dollar. Im Jahresvergleich ist es ein Rückgang um 38 Prozent.
  • Auch bei Blizzard ging es bergab: Trotz der Veröffentlichung von „Diablo Immortal“, mit dem die Userzahl leicht erhöht werden konnte, und des Wachstums von „Hearthstone“ sank der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 401 Millionen Dollar.
  • King war die einzige Sparte, die im letzten Quartal ein Umsatzwachstum verzeichnen konnte, mit einem Anstieg des Nettoumsatzes um acht Prozent auf 684 Millionen US-Dollar. Die Zahl der aktiven User sank um sechs Prozent auf 240 Millionen.

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Im Weihnachtsquartal dürfte das Engagement zumindest bei Activision wieder steigen, da in diesem Zeitraum zwei neue „Call of Duty“-Spiele erscheinen werden. „Modern Warfare 2“ ist für einen Launch am 28. Oktober 2022 geplant. Auch „Call of Duty: Warzone 2.0“ soll in diesem Jahr auf den Markt gebracht werden.


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Angesichts der bevorstehenden Übernahme durch Microsoft hielt Activision Blizzard weder eine Telefonkonferenz für Investoren ab noch wurde eine Prognose veröffentlicht. Das Unternehmen deutete aber an, dass der Umsatz und der Gewinn pro Aktie in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr weiterhin rückläufig sein werden. Gleichzeitig wird erwartet, dass das Betriebsergebnis ab dem vierten Quartal zumindest ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aufweisen wird.

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02. August 2022 um 14:45 Uhr
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