Call of Duty: Shooter-Reihe ist laut Microsoft kein "Must Have"

Sind die "Call of Duty"-Spiele ersetzbar? Während Sony die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft durchaus kritisch betrachtet, verfügt der Publisher laut der Einschätzung des Xbox-Betreibers über nichts Einzigartiges.

Call of Duty: Shooter-Reihe ist laut Microsoft kein „Must Have“

Activision Blizzard ist voraussichtlich bald ein Teil von Microsoft. Zusammen mit dem Publisher-Giganten wechseln Markenschwergewichte wie „Call of Duty“ den Besitzer. Zwar deuten neuste Zahlen an, dass das Interesse an der Shooter-Reihe nach einem vorläufigen Höhepunkt wieder schwindet. Doch wäre der Verlust von „Call of Duty“ auf den PlayStation-Konsolen für Sony durchaus spürbar.

Entsprechend pessimistisch zeigte sich der PS5-Hersteller bei einer Befragung durch die brasilianischen Regulierungsbehörde, in der Sony die enorme Relevanz der „Call of Duty“-Marke für die gesamte Branche hervorhob. Eine mögliche Exklusivität könnte laut der Einschätzung des japanischen Unternehmens sogar dazu führen, dass eine Abwanderung von PlayStation-Spielern hin zum Xbox-Ökosystem erfolgt.

Microsoft sieht nichts Einzigartiges in den Spielen

Sony verfolgt mit derartigen Äußerungen, die wir in einer vorangegangenen Meldung behandelten, eine bestimmte Agenda, die zum Verbleib der „Call of Duty“-Marke auf den PlayStation-Konsolen führen soll. Andere Publisher wie Ubisoft sehen in den Marken von Activision Blizzard hingegen nichts, was nicht ersetzt werden könnte.

Rückendeckung gab es ausgerechnet von Microsoft. Im Gegensatz zu Sony sind die Redmonder bestrebt, die Auswirkungen der Übernahme von Activision Blizzard möglichst klein darzustellen, was in einem Statement gar dazu führte, dass der wahrscheinlich neue Inhaber des Publishers dessen Früchte als gar nicht so einzigartig ansieht.

So heißt es in einem Schreiben, das bei der Prüfung des Deals in Neuseeland zum Einsatz kommt: „Es gibt nichts Einzigartiges an den von Activision Blizzard entwickelten und veröffentlichten Videospielen, das ein Must Have für konkurrierende PC- und Konsolen-Videospiel-Publisher ist und eine Marktabschottung befürchten lassen könnte.“

Ebenso verweist Microsoft auf Publisher wie Tencent und Sony. Der PS5-Hersteller würde mit den neuen PS Plus-Diensten durchaus mit dem Xbox Game Pass konkurrieren. Auch Valve und Epic Games werden vom Softwareriesen als Konkurrenten in einer Post-Akquisitionslandschaft angesehen, was eine zunehmende Monopolstellung quasi ausschließt.


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Im Fall von „Call of Duty“ versicherte Microsoft wiederholt, dass die nächsten Teile der Reihe für konkurrierende Plattformen erscheinen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Marken wie „Call of Duty“, „World of Warcraft“ und „Candy Crush“ im vergangenen Jahr mehr als 80 Prozent der Nettoeinnahmen von Activision Blizzard ausmachten. Daher klingt es unwahrscheinlich, dass Microsoft einen Rückgang dieser Einnahmen in Kauf nehmen würde, nur um etwas exklusiv für das begrenzte Xbox-Ökosystem anzubieten.

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Kommentare

consoleplayer

consoleplayer

02. August 2022 um 20:51 Uhr
consoleplayer

consoleplayer

02. August 2022 um 21:27 Uhr
DerRichter

DerRichter

03. August 2022 um 05:55 Uhr
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