Iron Man: Eingestelltes Projekt der Just Cause-Macher soll an zu hohen Ansprüchen gescheitert sein

Wie Christofer Sundberg, einer der Mitgründer der Avalanche Studios, in einem aktuellen Interview enthüllte, arbeiteten die "Just Cause"-Macher vor ein paar Jahren an einem "Iron Man"-Titel. Wie es weiter heißt, scheiterte das Projekt allerdings an den überzogenen Ansprüchen von Disney und Marvel.

Iron Man: Eingestelltes Projekt der Just Cause-Macher soll an zu hohen Ansprüchen gescheitert sein
Die Avanlanche Studios arbeiteten an einem "Iron Man"-Titel.

Nachdem uns in den vergangenen Tagen Gerüchte zu einem möglichen „Iron Man“-Projekt aus dem Hause Electronic Arts erreichten, enthüllte Christofer Sundberg, einer der Mitgründer der Avalanche Studios, im Interview mit Minnmax ein interessantes Detail.

Wie Sundberg bestätigte, arbeiteten die „Just Cause“-Macher seinerzeit an einem Open-World-Titel auf Basis der „Iron Man“-Marke, der allerdings um das Jahr 2012 herum eingestellt werden musste. Unter dem Strich scheiterte das Projekt laut Sundberg an der überzogenen Erwartungshaltung von Disney beziehungsweise Marvel, da die Rechteinhaber die Avalanche Studios dazu aufforderten, reichlich neues Personal anzuheuern, um „Iron Man“ deutlich schneller als zunächst geplant fertigzustellen.

70 bis 80 Mitarbeiter sollten demnach zusätzlich eingestellt werden, während die Entwicklungszeit von Disney massiv reduziert wurde. Laut Sundberg ein Ding der Unmöglichkeit: „Es hätte das Studio komplett kaputt gemacht, wenn wir dem zugestimmt hätten.“

Weniger Zeit für die Suche nach neuen Aufträgen

„Wenn ein Projekt zu Ende geht, wird das Team verkleinert und man muss ein neues Projekt finden“, führte Sundberg aus. „Mit diesem einen Jahr an Entwicklungszeit, das im Vergleich mit dem ursprünglichen Plan gefehlt hätte, hätte ich ein Jahr weniger Zeit gehabt, um ein neues Projekt für ein großes Entwicklungsteam zu finden. Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen und das Anheuern all dieser Entwickler wäre ein Alptraum gewesen.“

„Daher war es im Endeffekt das Beste“, meint Sundberg zur Entscheidung, das „Iron Man“-Projekt einzustellen. Auch wenn die Entwicklung zum Teil chaotisch verlief, hätte „Iron Man“ laut Sundberg trotz allem ein unterhaltsamer Titel werden können. Im spielerischen Bereich hätte der Fokus vor allem auf der Erkundung der offenen Spielwelt und spektakulärer Action mit reichlich Nahkampf gelegen.


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Christofer Sundberg verließ die Avalanche Studios im Jahr 2019 und gründete mit Liquid Swords ein neues Entwicklerstudio, das aktuell an einem Triple-A-Titel auf Basis der Unreal Engine 5 arbeitet.

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