Activision Blizzard x Microsoft: Sony hat laut Spencer kein Interesse an direkten Gesprächen

Im Interview mit Bloomberg sprach Microsofts Phil Spencer erneut über die geplante Übernahme von Activision Blizzard. Im Verlauf des Gesprächs wies Spencer darauf hin, dass Sony Interactive Entertainment seiner Meinung nach kein Interesse an direkten Gesprächen habe und stattdessen versucht, den Deal mithilfe von Institutionen wie der FTC oder der CMA zu verhindern.

Activision Blizzard x Microsoft: Sony hat laut Spencer kein Interesse an direkten Gesprächen
Die "Call of Duty"-Reihe wurde in den letzten Monaten zum Politikum.

Anfang des Jahres gab Microsoft die geplante Übernahme des kalifornischen Publishers Activision Blizzard bekannt und wirbelte mit dieser Ankündigung einiges an Staub auf. Vor allem die erfolgreiche „Call of Duty“-Reihe wurde dabei schnell zum Politikum.

In den vergangenen Monaten versuchte Sony Interactive Entertainment beispielsweise, die Bedeutung der Shooter-Franchise und die mit der Übernahme verbundenen Auswirkungen auf die PlayStation-Konsolen hervorzuheben. Auch Wettbewerbshütern wie der US-amerikanischen Federal Trade Commission oder der Competition and Markets Authority in Großbritannien war der Besitzerwechsel der zugkräftigen „Call of Duty“-Serie ein Dorn im Auge.

Um die Befürchtungen der FTC und der CMA zu entkräften, beteuerte Microsoft in den letzten Monaten mehrfach, die Shooter-Reihe auch langfristig auf den PlayStation-Konsolen anbieten zu wollen. Kürzlich wurde Sony Interactive Entertainment sogar ein entsprechender 10-Jahres-Vertrag angeboten.

Eine Win-Win-Situation für beide Parteien?

Im Interview mit Bloomberg ging Spencer auf die Entwicklung der letzten Monate ein und kritisierte die Tatsache, dass Sony Interactive Entertainment seiner Meinung nach mehr Zeit in die Gespräche mit den Wettbewerbshütern investiert, als den direkten Kontakt mit Microsoft zu suchen. Unter dem Strich gehe es Spencer laut eigenen Aussagen nämlich um eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen.

„Es gab einen Teilnehmer der Spielebranche, der wirklich alle Einwände erhoben hat, und das ist Sony. Sie haben öffentlich über die Dinge gesprochen, die nicht ihren Erwartungen entsprechen“, führte Spencer aus. „Aus unserer Sicht ist klar, dass sie mehr Zeit mit den Aufsichtsbehörden verbringen als mit uns, um zu versuchen, diesen Deal abzuschließen. Wir verfolgen die Absicht, auf mehr Bildschirmen relevant zu werden. Wir haben eine ziemlich gute Vorstellung davon, wie wir eine Win-Win-Beziehung mit Nintendo und ehrlich gesagt auch Sony aufbauen können.“


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Sowohl in Großbritannien als auch in der EU wird die 69 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme im Zuge einer ausführlichen Phase-2-Untersuchung auf den Prüfstand gestellt. Mit den Untersuchungsergebnissen der Behörden ist nach dem aktuellen Stand der Dinge im Frühjahr 2023 zu rechnen.

Quelle: Bloomberg

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