One Piece Odyssey in der Vorschau: Das nächste große Abenteuer der Strohhut-Piraten

Nur noch gut vier Wochen dauert es, bis mit "One Piece Odyssey" das neueste Videospiel-Abenteuer der Strohhut-Piraten bei uns im Handel erscheint. Wir durften uns mit Ruffy & Co. bereits auf Waford Island umsehen und verraten euch, was wir dort gesehen haben.

One Piece Odyssey in der Vorschau: Das nächste große Abenteuer der Strohhut-Piraten
"One Piece Odyssey" erscheint am 13. Januar 2023 unter anderem für PlayStation 4 und PlayStation 5.

Mit „One Piece Odyssey“ erscheint in gut vier Wochen eines der ersten potentiellen Highlights des neuen Spielejahres. Darin erleiden Ruffy und seine Freunde Schiffbruch auf einer ihnen unbekannten Insel, auf der sie allerlei Gefahren und Geheimnisse erwarten. Wir durften bereits ein paar Stunden mit einer Preview-Version des kommenden Rollenspiel-Epos verbringen und verraten euch in unserer Vorschau, was euch mit dem Titel alles erwarten wird.

Kostbare Erinnerungen

Wie just erwähnt, landen die Strohhut-Piraten auf einem ihnen unbekannten Eiland: Der legendären Insel Waford. Da ihr Schiff, die Thousand Sunny, beschädigt ist, müssen sie nach Ressourcen suchen, um sie wieder flott zu machen. Während sie die Insel erkunden, machen unsere Helden unter anderem Bekanntschaft mit dem Mädchen Lim und dem Abenteurer Adio. Außerdem müssen sie sich einige Meilensteine ihrer bisherigen Reise über die Grandline erneut durchleben. Unter anderem stehen erneute Besuche im Wüstenkönigreich Alabasta und Water Seven, der Stadt des Wassers, auf dem Programm.

Falls ihr neu in der „One Piece“-Welt seien solltet, könnt ihr euch kurze Videos ansehen, die zeigen, was Ruffy & Co. etwa einst in Alabasta erlebt haben.

Da wir lediglich einen Bruchteil der Story gesehen haben, die uns im fertigen Spiel erwarten wird, möchten wir uns an dieser Stelle noch kein Urteil hierzu erlauben. Was uns jedoch schnell positiv aufgefallen ist, ist, dass sich „Odyssey“ wirklich wie ein neues Abenteuer im „One Piece“-Abenteuer anfühlt. Dass dem so ist, dürfte sicherlich dem Mitwirken des Schöpfers der Reihe, Mangaka Eiichiro Oda, zu verdanken sein, der verschiedene Charaktere eigens für das Spiel designte. Wie spannend die Story am Ende tatsächlich ausfallen wird, können wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht richtig einschätzen.

Darüber hinaus sind die Wesenszüge der Charaktere hervorragend eingefangen worden: Jedes Mitglied der Crew verhält sich so, wie ihr und wir es seit über 25 Jahren aus dem Manga beziehungsweise seit über 20 Jahren aus der Anime-Serie kennen. Die kleinen Sticheleien zwischen Zorro und Sanji dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie Ruffys unbändige Abenteuerlust oder Lysops Angst vor etwaigen Gefahren. Fans werden sich hier sicherlich schnell heimisch fühlen, während Neulinge die verschiedenen Charaktere im Laufe der Zeit immer besser zu verstehen lernen dürften, was seinen ganz eigenen Reiz haben sollte.

Picknick-Party nach Piratenart

Die besondere Verbindung, welche Ruffy und seine Freunde haben, wurde auf verschiedene Arten ins Gameplay des Titels integriert. Einmal gibt es, Rollenspiel-typisch, viele ausufernde Dialoge, in denen die einzelnen Charaktere mehr über sich, ihre Beziehungen zueinander und ihre bisherigen Erfahrungen auf Waford erzählen. Spannend dürfte sein, wie sich die beiden neuen Figuren Lim und Adio letztendlich in die Story und das Gefüge der Gruppe einfügen werden. Speziell Lim dürfte erzählerisch einiges an Potential bergen, denn sie ist auf Piraten alles andere als gut zu sprechen.

Des Weiteren könnt ihr gemeinsam mit Ruffy & Co. Picknicks oder eher gesagt kleine Partys veranstalten. Hier seht ihr nicht nur die verschiedenen Hauptfiguren unbeschwert miteinander feiern und lachen, diese kleinen Gelage haben auch einen spielerischen Mehrwert für euch. Sie erhöhen etwa für kurze Zeit die Anzahl der Erfahrungspunkte, die ihr in den nachfolgenden Kämpfen erhaltet. Es ist eine schöne Idee, die Partys, die im Manga und Anime oftmals am Ende eines großen Handlungsstrangs stehen, in „One Piece Odyssey“ zu integrieren und so das Band, das die Strohhüte miteinander teilen, zu unterstreichen.

Doch natürlich stehen nicht nur Lachen und Feiern auf der Tagesordnung, schließlich will mit Waford eine neue Insel erkundet werden! Wir dürfen das Eiland nicht nur als Ruffy, sondern auch in der Rolle seiner Freunde genauer erforschen. Abhängig davon, für welches Crewmitglied ihr euch entscheidet, habt ihr die Chance, besondere Ressourcen zu entdecken: Nami sammelt etwa Berry (Geld) ein, während Sanji als Schiffskoch Ausschau nach neuen Zutaten hält.

Jeder Charakter findet somit die Dinge, die besonders gut zu ihm passen, was ein schönes kleines Detail ist. Die Zutaten können beispielsweise für Gerichte genutzt werden, die bei einer Party gegessen werden können. Außerdem unterstreicht die Erkundung der Spielwelt natürlich den sicherlich nicht ganz zufällig gewählten Titelzusatz „Odyssey“, was bekanntlich eine lange Reise oder auch ein großes Abenteuer beschreibt – es passt somit perfekt zu „One Piece“!

Besondere Highlights sind übrigens die Dungeons, die ihr auf Waford erkunden könnt. Hier wird das Spieltempo an manchen Stellen etwas entschleunigt und ihr müsst einige Rätsel lösen. Zudem müsst ihr die besonderen Fähigkeiten der Charaktere gut miteinander kombinieren, um voranzukommen. Mit ihrer etwas dunkleren Stimmung sind sie auch schöne Abwechslung zu den hellen Arealen, die ihr an der frischen Luft erkundet. Zudem locken noch weitere Nebenbeschäftigungen, etwa die Kopfgeldjagd oder die Suche nach Möglichkeiten, das Equipment der Piratenbande zu verbessern.

Neben der Story und der Erkundung gibt es noch eine weitere Säule beim kommenden JRPG, nämlich die Action. Die Kämpfe laufen, anders als zum Beispiel in der „Pirate Warriors“-Reihe, nicht in Echtzeit, sondern rundenbasiert ab. Das mag angesichts der ziemlich schnellen und knalligen Scharmützel in der Manga- und Anime-Vorlage etwas Old School anmuten, fügt sich jedoch ziemlich gut ins große Ganze ein.

Gum-Gum-Rundenkampf!

Ihr dürft insgesamt immer vier Charaktere in eurer Party haben und im Kampf befehligen. Wenn ich euch also für Ruffy, Zorro, Nami und Nico Robin entscheiden solltet, warten dementsprechend Brook, Chopper, Franky, Lysop und Sanji auf der Ersatzbank. Die Zusammenstellung eures Teams will somit gut überlegt sein, schließlich hat jedes Crewmitglied seine ganz eigenen Stärken und Talente, die während einer Konfrontation von Nutzen sein können.

Die Kämpfe laufen nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip ab, es gibt also immer eine Aktion, die eine andere aussticht. Mit einer entsprechenden Anzeige weist euch „One Piece Odyssey“ außerdem auf Aktionen hin, die gegen aktuelle Gegner besonders effektiv sind. Eure Angriffe sind dabei in die drei Kategorien Geschwindigkeit, Kraft und Technik unterteilt. Für jede erfolgreiche Attacke erhaltet ihr sogenannte Tension Points, die ihr wiederum benötigt, um Skills, also Fähigkeiten, einsetzen zu können. Wichtig war übrigens die Positionierung auf dem Schlachtfeld, denn Gegner können einen Charakter auch umzingeln und in die Mangel nehmen.

Bei Skills handelt es sich um besonders starke Angriffe, in denen die speziellen Talente der Strohhut-Piraten ausgespielt werden, und die in schick inszenierten kleinen Videosequenzen ablaufen. Der taktisch kluge Einsatz dieser Fähigkeiten war während unserer Preview-Phase oft der Schlüssel zum Erfolg, denn einige dieser Aktionen besitzen zusätzliche Effekte, die eure Feinde deutlich schwächen können. Einige fangen etwa an zu bluten. Das letzte wichtige Element in eurem Offensivarsenal sind Items, die ihr benutzen könnt, um etwa eine angeschlagene Figur zu heilen oder auch eure Attacken zu verstärken.

Aufgrund der Fülle an Optionen, die ihr im Laufe des Rollenspiels freischaltet, spielen sich die Kämpfe angenehm taktisch. Natürlich dürfen, RPG-typisch, im Laufe des Abenteuers neue Fähigkeiten freigeschaltet werden. Ruffy und seine Crew haben einige ihrer Talente vergessen und müssen diese mit der Zeit neu erlernen. Das läuft über ein Skill Up-Menü ab, in dem ihr Cube Fragments, besondere Gegenstände, die ihr auf Waford findet, eintauscht. Wie gut diese Mechaniken über die gesamte Spielzeit ausfallen und wie umfangreich die Optionen letztendlich sein werden, muss sich jedoch noch zeigen.

Abschließend noch ein paar Worte zur Technik von „One Piece Odyssey“. Optisch fängt das RPG den Stil der Vorlage gekonnt ein und lief bereits schön flüssig. Vor allem die Charaktermodelle sind gut gelungen, obgleich die Gesichtsanimationen ab und an etwas steif wirken. Außerdem wurden bekannte Schauplätze wie Alabasta aufwändig im Spiel nachgebaut und versprühen so jede Menge Charme. Fans der Reihe werden sich hier sicherlich schnell heimisch fühlen. Auch der Soundtrack passt wunderbar zur Abenteuer-Atmosphäre des Titels, während die japanischen Originalsprecher das sprichwörtliche i-Tüpfelchen sind.

Einschätzung: gut

„One Piece Odyssey“ schaffte es während unserer Zeit mit der Preview-Version bereits sehr gekonnt, das aus der Manga- sowie Anime-Vorlage bekannte Abenteuer-Flair einzufangen und spielerisch erlebbar zu machen. Es macht wirklich Spaß, die Insel Waford zu erkunden, die einzelnen Fähigkeiten der Strohhüte auszuprobieren und gemeinsam mit ihnen den Geheimnissen dieses Ortes langsam auf den Grund zu gehen.

Darüber hinaus hat es uns auch das Gameplay des Titels angetan. Der Wechsel zwischen Erkundung, Kämpfen und Story-Sequenzen funktionierte bereits ziemlich gut. Gerade die Konfrontationen gegen allerlei Monster, die das Eiland bewohnen, gingen dabei gut von der Hand. Zudem deutet sich bereits in den ersten Spielstunden das Potential des Kampfsystems an, das von den unterschiedlichen Stärken von Ruffy & Co. zehren kann.

Ob die Scharmützel diese Stärken auch über die gesamte Laufzeit des Games werden ausbauen und ausspielen können, wird sich hingegen erst noch zeigen müssen. Ein ähnliches Fragezeichen steht noch hinter der Story des Spiels, denn ob diese bis zum Ende zu fesseln vermag, lässt sich noch nicht abschätzen. Das Potential, nicht nur ein gutes „One Piece“-Game, sondern generell ein gutes JRPG zu werden, hat „Odyssey“ jedoch auf jeden Fall.

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