Call of Duty: Sony versucht laut Microsoft, die EU bezüglich der geplanten Parität zu täuschen

Nach der Ankündigung, dass Microsoft Activision Blizzard übernehmen möchte, wurde vor allem die erfolgreiche "Call of Duty"-Reihe schnell zum Politikum. Via Twitter warf Frank X. Shaw, der Chief Communications Officer von Microsoft, Sony Interactive Entertainment nun vor, die EU bezüglich der weiteren Pläne mit der "Call of Duty"-Reihe bewusst in die Irre führen zu wollen.

Call of Duty: Sony versucht laut Microsoft, die EU bezüglich der geplanten Parität zu täuschen
Die "Call of Duty"-Reihe entwickelte sich in den letzten Monaten zum Politikum.

Sowohl in den USA als auch in der EU wird die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft aktuell von den Wettbewerbshütern durchleuchtet.

Neben dem geplanten Übernahmepreis von stattlichen 68,7 Milliarden US-Dollar war es vor allem die zugkräftige „Call of Duty“-Reihe, die der FTC oder der Europäischen Kommission bei einem möglichen Besitzerwechsel Kopfzerbrechen bereiten. Laut den Wettbewerbshütern sei nämlich zu befürchten, dass eine mögliche Exklusivität der „Call of Duty“-Reihe massiven Einfluss auf die Kaufentscheidungen von Kunden nehmen könnte.

Nachdem uns in dieser Woche die Meldung erreichte, dass sich PlayStation-Chef Jim Ryan offenbar mit der zuständigen EU-Kommissarin Margrethe Vestager traf, um über die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu sprechen, meldete sich via Twitter nun auch Frank X. Shaw, der Chief Communications Officer von Microsoft, zu Wort. Dieser warf Sony Interactive Entertainment vor, die EU bezüglich der geplanten „Call of Duty“-Parität bewusst in die Irre führen zu wollen.

Shaw untermauert den geplanten Multiplattform-Ansatz

Die entsprechenden Informationen beziehungsweise Aussagen sollen ihm diverse Quellen zugespielt haben. „Ich habe gehört, dass Sony Leute in Brüssel darüber informiert, dass Microsoft nicht bereit sei, ihnen eine Parität für Call of Duty anzubieten, wenn wir Activision übernehmen“, schrieb Frank X. Shaw. „Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt.“

Im weiteren Verlauf seiner Tweets wies Shaw noch einmal auf die Tatsache hin, dass Microsoft Sony Interactive Entertainment, Nintendo und Steam beziehungsweise Valve das Angebot unterbreitete, die „Call of Duty“-Reihe über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren auf den entsprechenden Plattformen anzubieten: „Wir haben klar gemacht, dass wir Sony einen 10-Jahres-Vertrag angeboten haben, um ihnen bei Timing, Inhalt, Funktionen, Qualität, Spielbarkeit und allen anderen Aspekten des Spiels Parität zu bieten.“

„Sony ist der Konsolenmarktführer und es würde der Geschäftslogik widersprechen, wenn wir die PlayStation-Spieler aus dem Call of Duty-Ökosystem ausschließen würden“, führte Shaw aus. „Unser Ziel ist es, Call of Duty und andere Spiele – wie wir es mit Minecraft getan haben – mehr Menschen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen, damit sie sie spielen können, wo und wie sie wollen.“


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Woher Shaw seine Informationen bezogen haben möchte, verriet er nicht. Auch eine offizielle Stellungnahme seitens Sony Interactive Entertainment zu den Vorwürfen steht noch aus.

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