Activision Blizzard x Microsoft: Spricht sich auch die CMA gegen die Übernahme aus?

Einem Bericht der New York Times zufolge geht Microsoft davon aus, dass sich auch die britische Competition And Markets Authority gegen die geplante Übernahme von Activision Blizzard aussprechen wird. Allerdings möchte das Unternehmen die Wettbewerbshüter in Großbritannien und Europa mit Zugeständnissen für sich gewinnen.

Activision Blizzard x Microsoft: Spricht sich auch die CMA gegen die Übernahme aus?
Die Wettbewerbshüter werfen einen genaueren Blick auf die geplante Übernahme von Activision Blizzard.

Im Januar des vergangenen Jahres gab Microsoft bekannt, den kalifornischen Publisher Activision Blizzard zum Preis von 68,4 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen.

In der vergangenen Woche erreichte uns die Meldung, dass sich Microsoft in der Europäischen Union mit einer kartellrechtlichen Warnung seitens der Europäischen Kommission konfrontiert sieht. Einem aktuellen Bericht der New York Times zufolge rechnet die Rechtsabteilung von Microsoft damit, dass auch die britischen Wettbewerbshüter der Competition And Markets Authority (kurz: CMA) die Übernahme ablehnen und genau wie die Europäische Kommission eine kartellrechtliche Warnung aussprechen werden.

Weiter heißt es, dass es Microsoft zunächst darum gehen könnte, die Wettbewerbshüter in der EU und dem Vereinigten Königreich mit diversen Zugeständnissen dazu zu bewegen, die Übernahme abzusegnen.

Soll der Druck auf die FTC erhöht werden?

Ein Beispiel könnte das bereits vor einigen Wochen veröffentlichte Angebot sein, die „Call of Duty“-Reihe über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren auch für andere Plattformen anzubieten und dabei sowohl hinsichtlich des Releasedatums als auch der Technik und der gebotenen Inhalte eine Parität zu garantieren. Laut der New York Times könnte Microsoft mit einer möglichen Absegnung der Übernahme in Europa und Großbritannien Druck auf die US-amerikanische Federal Trade Commission aufbauen.

Bekanntermaßen entschlossen sich die Verantwortlichen der FTC Ende des vergangenen Jahres dazu, eine Klage einzureichen, mit der die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft verhindert werden soll. „Microsoft hat bereits verdeutlicht, dass es seinen Gaming-Konkurrenten Content vorenthalten kann und wird“, führte Holly Vedova, die Direktorin des Wettbewerbsbüros der FTC, im Dezember 2022 aus.

„Heute versuchen wir, Microsoft davon abzuhalten, die Kontrolle über ein führendes unabhängiges Spielestudio zu erlangen und dieses zu benutzen, um den Wettbewerb in mehreren dynamischen und schnell wachsenden Gaming-Märkten zu schädigen.“


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Eine offizielle Stellungnahme seitens Microsoft zum Bericht der New York Times steht noch aus.

Quelle: New York Times

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