Xbox Game Pass: Abo schadet dem Verkauf von Spielen, räumt Microsoft ein

Wie sich den neusten Dokumenten der CMA entnehmen lässt, ist sich auch Microsoft darüber im Klaren, dass der Xbox Game Pass einen negativen Einfluss auf den Verkauf von Videospielen hat.

Xbox Game Pass: Abo schadet dem Verkauf von Spielen, räumt Microsoft ein

Microsoft hat eingeräumt, dass der Xbox Game Pass einen negativen Einfluss auf den Verkauf von Videospielen hat. Eine interne Analyse habe demnach ergeben, dass die Verkäufe im ersten Jahr nach der Aufnahme eines Spiels in das Abo um einen bestimmen Prozentsatz, der nicht genannt wird, sinken.

Wie Gamesindustry berichtet, ist diese Bestätigung ein Teil des vorläufigen Berichts der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde über Microsofts Pläne, Activision Blizzard für rund 69 Milliarden Dollar zu übernehmen.

„Microsoft hat außerdem angegeben, dass die interne Analyse einen Rückgang der Verkaufszahlen von Basisspielen um [unkenntlich gemacht] Prozent in den zwölf Monaten nach ihrer Aufnahme in den Game Pass zeigt“, so die CMA in ihrem Bericht.

Phil Spencer ging von steigenden Verkäufen aus

Da der Wert unkenntlich gemacht wurde, ist offen, ob es vielleicht 5, 50 oder 75 Prozent sind. Allerdings widerspricht Microsofts neuste Aussage im Wesentlichen einem älteren Statement des Xbox-Chefs Phil Spencer, der einst behauptete, dass der Xbox Game Pass zu mehr Verkäufen führen kann.

„Wenn man ein Spiel wie Forza Horizon 4 in den Game Pass aufnimmt, hat man sofort mehr Spieler für das Spiel, was tatsächlich zu mehr Verkäufen des Spiels führt“, so Spencer in einem Interview. „Man sagt: Nun, wird nicht jeder einfach ein Abonnement für 10 Dollar abschließen und dieses Ding spielen? Aber nein, die Spieler suchen sich ihre Spiele danach aus, was alle anderen auch spielen.“

Interessant ist ebenfalls, dass selbst Activision Blizzard dem Abomodell skeptisch gegenübersteht. Im selben Bericht der CMA betont Microsoft, dass der Publisher sich nicht wohl dabei fühlt, die eigenen Spiele in Abo-Dienste einzubinden, da dies „die B2P-Verkäufe [buy-to-play] stark kannibalisieren könnte, insbesondere bei neueren Veröffentlichungen“.

Auch Sony setzt weiterhin auf den Verkauf neuer Spiele und bringt in der Regel nur ältere Titel in die Bibliotheken von PlayStation Plus. „God of War Ragnarök“ zeigte zuletzt, dass die Spieler durchaus gewillt sind, Geld in überzeugende Blockbuster zu investieren. Das Kratos-Abenteuer kommt auf 11 Millionen Verkäufe.


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Der PlayStation-Chef Jim Ryan machte seine Meinung zu diesem Thema in der Vergangenheit mehrfach deutlich und bezweifelte, dass die grundlegende Aufnahme neuer Titel in ein Abo wirtschaftlich betrachtet Sinn ergibt. Auch könnte das Modell die Qualität von Spielen beeinträchtigen.

Update: Microsoft hat sich inzwischen zu den Berichten zu Wort gemeldet und die rückläufigen Verkaufszahlen im Grunde bestätigt. So heißt es: „Da jedes Spiel einzigartig ist, arbeiten wir eng mit den Entwicklern zusammen, um ein maßgeschneidertes Programm zu erstellen, das ihre Bedürfnisse widerspiegelt und sicherstellt, dass sie für ihre Teilnahme an dem Dienst finanziell entschädigt werden.“

Warum Activision Blizzard dem Game Pass kritisch gegenübersteht, ließ das Unternehmen offen.

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Knoblauch1985

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20. Februar 2023 um 10:34 Uhr
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Knoblauch1985

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20. Februar 2023 um 15:08 Uhr
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20. Februar 2023 um 15:23 Uhr
TemerischerWolf

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20. Februar 2023 um 18:40 Uhr
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