Atomic Heart: Vize-Premier der Ukraine bekräftigt Forderung nach einem Verkaufsstopp

In dieser Woche setzt sich die ukrainische Regierung ein weiteres Mal für ein Verkaufsverbot des russischen Shooters "Atomic Heart" ein. Dieses Mal wandte sich Vize-Premier-Minister Mykhailo Fedorov mit einem offenen Brief direkt an die Entscheidungsträger von Sony, Microsoft und Steam beziehungsweise Valve.

Atomic Heart: Vize-Premier der Ukraine bekräftigt Forderung nach einem Verkaufsstopp
"Atomic Heart" sorgt weiter für Kontroversen.

Bereits kurz nach dem Release des Shooters „Atomic Heart“, der vom russischen Studio Mundfish entwickelt wurde, rief der ukrainische Minister für digitale Angelegenheiten, Alexander Bornyakov, zu einem Verkaufsstopp des Titels auf.

In seiner Begründung wies Bornyakov darauf hin, dass nicht auszuschließen sei, dass das Geld, das mit dem Verkauf von „Atomic Heart“ generiert wird, zu Teilen zur Finanzierung des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen die Ukraine genutzt wird. In dieser Woche griff der ukrainische Vize-Premier-Minister, Mykhailo Fedorov, dieses Thema noch einmal auf und bekräftigte die Forderung nach einem Verkaufsverbot für „Atomic Heart“.

Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, wandte sich Fedorov mit einem offenen Brief an die Führungsetagen von Sony, Microsoft und Valve. Das formulierte Ziel: „Atomic Heart“ aus den Download-Stores von PlayStation, Xbox und Steam verbannen zu lassen.

Vize-Premier spricht von ernsthafte Bedenken

Der Vize-Premier der Ukraine übermittelte seine offiziellen Anfragen an Jim Ryan, den CEO von Sony Interactive Entertainment, Kenichiro Yoshida, den Präsidenten von Sony, Gabe Newell, den CEO von Valve, und Brad Smith, den Präsidenten von Microsoft. In seinem offenen Brief spricht Fedorov von „ernsthaften Bedenken“ gegenüber „Atomic Heart“ und vertritt genau wie sein Kollege Bornyakov die Ansicht, dass die Gewinne aus dem Verkauf des Shooters zur Finanzierung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verwendet werden könnten.

Erschwerend kommt laut Fedorov hinzu, „dass Mundfish‘ Zusammenarbeit mit russischen Einrichtungen und Institutionen nicht im Einklang mit der aktuellen Sanktionspolitik stehe“. Die weiteren Bedenken des ukrainischen Vize-Premiers drehen sich um die visuelle Aufmachung, die Geschichte und das Setting des Shooters, „das kommunistische Regime und sowjetische Symbole fördere“.

Dies wiederum würde nicht nur gegen ukrainische Gesetze verstoßen. Da „Sowjetrussland in der Ukraine, Georgien oder Moldawien Hunderttausende Zivilisten ermordet habe“, würde „Atomic Heart“ das Andenken der Opfer mit Füßen treten. Auch sei bedenklich, dass „die Entwickler von Mundfish ihre politischen Ansichten zu Putins Regime nicht öffentlich zum Ausdruck brachten“.

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Aus diesem Grund werden Valve, Microsoft und Sony Interactive Entertainment dazu aufgefordert, den Verkauf von „Atomic Heart“ mit sofortiger Wirkung einzustellen und den Shooter aus den Download-Stores zu entfernen. Offizielle Stellungnahmen der Plattform-Inhaber liegen noch nicht vor.

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