Resident Evil 4 Remake: Technische Analyse deckt Probleme auf

Das Remake von "Resident Evil 4" verweilt seit der vergangenen Woche auf dem Markt und kann weitgehend überzeugen. Allerdings gibt es einige technische Mängel, wie eine Analyse von Digital Foundry offenlegt.

Resident Evil 4 Remake: Technische Analyse deckt Probleme auf

Am vergangenen Freitag kam das „Resident Evil 4 Remake“ auf den Markt. Während die Tester begeistert waren und im Fall der PS5-Version für einen Metascore von 93 sorgten, sind die Spieler mit einem User-Score von 7,5 skeptischer.

Und auch die Technik kann nicht in allen Bereichen überzeugen, wie Digital Foundry in einer Analyse herausfand. Zunächst einmal verfügen alle Current-Gen-Konsolen über einen Framerate- und einen Auflösungsmodus sowie einige andere Einstellungen, die Auswirkungen auf die jeweilige Performance und Grafik haben.

Die beiden genannten Optionen zielen auf 60 Bilder pro Sekunde ab. Allerdings unterschiedet sich die Bildqualität ausgehend von der Wahl deutlich. Während der Framerate-Modus auf ungefähr 1800p kommt, schafft es der Auflösungsmodus auf 2160p.

PS5-Version sieht unschärfer aus

Doch auch auf den einzelnen Plattformen unterschiedet sich die dargebotene Grafik: Laut Digital Foundry sieht das Remake von „Resident Evil 4“ auf der PS5 im direkten Vergleich mit der Xbox Series X-Fassung unschärfer aus, obwohl die Pixelzahl im Framerate-Modus höher zu sein scheint und bei etwa 1944p liegt, während der Auflösungsmodus die gleichen 2160p erreicht wie das Xbox-Pendant.

Ebenfalls neigt das Spiel auf der PS5 in beiden visuellen Modi zu einer leicht verschmierten Darstellung von feinen Details. Die Auflösung von Elementen, die eine gewisse Transparenz voraussetzen, sei noch schlechter, beispielsweise wenn sich Leons Haare bewegen. Sie erwecken den Eindruck, als sei die Auflösung mit einer Aliasing-Tendenz reduziert, während die Xbox Series X „relativ kohärent und frei von gezackten Kanten bleibt“.

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Digital Foundry geht davon aus, dass mit dem Checkerboarding auf der PS5 etwas nicht stimmt, was womöglich mit einem kommenden Patch behoben werden kann. „Um fair zu sein, ist es nicht einheitlich schlecht, und viele Szenen sehen völlig in Ordnung aus – es ist wirklich nur die Auflösung bei transparenten Elementen, die noch etwas Arbeit benötigt“, so die Publikation weiter.

Auf der Xbox Series X fällt im Standard-Framerate-Modus hingegen häufiger die Bildrate ab, vor allem bei größeren Kämpfen, während der Auflösungsmodus „im Grunde gleichmäßig schlechter“ läuft und oft Frameraten im unteren bis mittleren 40er-Bereich erreichet. Das Einschalten aller Einstellungen könne die Leistung bei härteren Kämpfen sogar auf einen Wert im mittleren 30er-Bereich senken.

Auch auf der PS5 wurden ähnliche Probleme verzeichnet. Allerdings war die Gesamtbildrate höher als auf der Xbox Series X, während das Remake von „Resident Evil 4“ auf der Xbox Series S im Framerate-Modus meist zwischen 50 und 60 FPS läuft, im Auflösungsmodus aber bis auf 30 FPS fallen kann.

Xbox-Version hat ein Controller-Problem

Zusätzlich zu den genannten Unzulänglichkeiten tauchten auf der Xbox Series X während der Tests Probleme mit der Wasseroberfläche sowie  einige seltsam beleuchtete Texturen auf. Gravierender sei auf den Xbox-Konsolen allerdings ein Problem mit der Deadzone der Sticks. So müssen diese bis zu 40 Prozent des Bewegungsraumes gedrückt werden, um überhaupt ein Feedback zu erhalten, was das Gameplay laut Digital Foundry sehr träge macht. Beim DualSense der PS5 tritt dieses Problem nicht auf.

Letztendlich glaubt Digital Foundry, dass das Remake von „Resident Evil 4“ noch das eine oder andere Update benötigen wird, um auf allen Systemen hinsichtlich der Technik einen guten Eindruck hinterlassen zu können.

„Man hat das Gefühl, dass die Grundlagen vorhanden sind und dass einige der Ungereimtheiten, Bugs und Seltsamkeiten durch Titel-Updates verbessert werden könnten, also drücke ich die Daumen, dass wir im weiteren Verlauf dieses ansonsten exzellenten Spiels noch etwas mehr Feinschliff bekommen“, heißt es dazu.

Den kompletten Bericht von Digital Foundry, der deutlich weiter ins Detail geht, könnt ihr euch hier anschauen.


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Das Remake von „Resident Evil 4“ kam in der vergangenen Woche für PS5, PS4, Xbox One, Xbox Series X/S und PC auf den Markt. Gekauft werden kann der Titel unter anderem bei Amazon*.

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Gurkengamer

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27. März 2023 um 14:38 Uhr
DarkSashMan92

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27. März 2023 um 15:37 Uhr
moody_hank

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27. März 2023 um 16:24 Uhr
moody_hank

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