Tony Hawk: Hätte vor seinem Activision-Deal fast woanders unterschrieben

Aus einem Deal zwischen Tony Hawk und Activision ist eine der erfolgreichsten Videospielreihen entstanden. Jedoch hätte sich die Skateboard-Legende fast für einen anderen Deal entschieden. Warum er sich dagegen entschieden hat, erklärte er in einem Video-Interview.

Tony Hawk: Hätte vor seinem Activision-Deal fast woanders unterschrieben
Für "Tony Hawk's Pro Skater" hatte der weltbekannte Skateboarder einen Vertrag mit Activision abgeschlossen.

Am gestrigen Montag wurde auf dem YouTube-Kanal „The Diary Of A CEO“ die 233. Episode hochgeladen. Zu Gast war dieses Mal die Skateboard-Legende Tony Hawk. Er sprach über seine beeindruckende Karriere, sein Talent, Ruhm und andere interessante Themen.

Auch die nach ihm benannte Videospielreihe „Tony Hawk’s Pro Skater“ war ein Gesprächsthema – bei Minute 57:27. Hier verriet er gleich zu Beginn: Neben Activision hatte ihn „noch eine andere Gruppe“ kontaktiert, die ebenfalls an einem Skateboard-Spiel arbeitete.

Zu komplex für die breite Masse

Hawk habe sich daraufhin ein wenig mit den Verantwortlichen ausgetauscht. Schnell stellte er fest, dass dieses Projekt wesentlich komplexer als die „Tony Hawk’s Pro Skater“-Reihe war.

„Mir wurde klar, dass das, was sie zu tun versuchten, so viel mehr war. Es war technisch schwieriger zu spielen, weil sie versuchten, das Skaten wirklich zu emulieren“, erklärt Tony Hawk.

Der heute 54-Jährige glaubte, ihren Ansatz zu verstehen. Allerdings war Skaten zur damaligen Zeit noch nicht so populär. Deshalb wollte Hawk lieber ein Spiel haben, das sich auch an Nicht-Skater richtet. Sie sollten „einfach loslegen und Tricks machen“ können.

Activision machte es besser

Als der Skateboard-Star kurze Zeit später einen Blick auf Activisions Spiel werfen durfte, war er sofort überzeugt: „Als ich sah, was Activision hatte, hatten sie eine sehr frühe Version eines Skaters, der Tricks machte, die Art, wie er sich bewegte, und für mich war es intuitiv, es war perfekt. Ich fing sofort an, es zu spielen, ich fing an, Tricks zu machen. Es war fast so, als wäre es eine Erweiterung meines Körpers, wenn ich anfing, das auf dem Bildschirm mit dem Skater zu machen. Und irgendetwas fühlte sich für mich einfach richtig an.“

Hätte Activision erst zwei oder drei Monate später angeklopft, wäre es wohl zu spät gewesen. Bis dahin hätte Hawk laut seiner Einschätzung bereits einen anderen Vertrag unterschrieben.

Im Jahr 1999 kam schließlich „Tony Hawk’s Pro Skater“ für die PlayStation 1 in den Handel. Es war der Beginn einer langjährigen Erfolgsgeschichte: Bis zum Jahr 2018 sind 21 Ableger herausgekommen. 2020 folgte dann noch eine Neuauflage der ersten beiden Teile.

Eigentlich sollten auch Teil drei und vier modernisiert werden. Jedoch entschied sich Activision Blizzard dazu, Vicarious Visions in ein Support-Studio umzuwandeln.

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Tony Hawk entschied sich übrigens dazu, anstelle einer einmaligen Zahlung dauerhafte Lizenzgebühren für die Reihe zu verlangen. Der US-Amerikaner bezeichnet dies als „die beste finanzielle Entscheidung“ seines Lebens. Logisch: Sage und Schreibe 1,4 Milliarden US-Dollar soll das „Tony Hawk’s Pro Skater“-Franchise über die Jahre eingebracht haben.

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SeniorRicketts

SeniorRicketts

28. März 2023 um 18:01 Uhr