Activision Blizzard: Bobby Kotick schätzt weitere Zusammenarbeit mit Sony ein

Ist das Verhältnis zwischen dem "Call of Duty"-Publisher und dem PS5-Hersteller zerrüttet? Auch wenn der Activision-Blizzard-CEO Sonys jüngsten Verhalten als "enttäuschend" ansieht, glaubt er nicht, dass die Beziehung langfristig gefährdet ist.

Activision Blizzard: Bobby Kotick schätzt weitere Zusammenarbeit mit Sony ein

Nachdem Activision Blizzard jahrelang eine enge Zusammenarbeit mit Sony pflegte, ging der Publisher im Rahmen der 69 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Microsoft dazu über, scharf gegen den bisherigen Partner zu schießen.

Bobby Kotick, der bisherige CEO von Activision Blizzard, beschuldigte Sony im vergangenen Februar gar der Sabotage und behauptete, dass das gesamte Führungsteam von Sony aufgehört habe, mit Microsoft zu sprechen. Sony wiederum betonte auf Nachfrage, dass man weiterhin mit Microsoft in Kontakt stehe.

Laut Kotick ist die Zusammenarbeit nicht beeinträchtigt

Doch auch wenn das Verhältnis zwischen Sony und Activision Blizzard in den vergangenen Monaten recht unterkühlt wirkte, geht Kotick davon aus, dass Sonys Versuch, sich gegen den Verkauf des „Call of Duty“-Herstellers an Microsoft zu stemmen, dem PlayStation-Hersteller auf lange Sicht nicht zum Nachteil ausgelegt werde.

Zugleich bezeichnete der Activision-Blizzard-CEO das jüngste Verhalten von Sony als „enttäuschend“, wobei er sich nicht zuletzt auf die Behauptung bezog, dass Microsoft im Falle einer Übernahme von Activision absichtlich fehlerhafte Versionen von „Call of Duty“-Spielen auf PlayStation-Konsolen veröffentlichen könnte.

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„Wir alle wissen, dass unsere leidenschaftlichen Spieler die ersten wären, die Microsoft zur Rechenschaft ziehen würden, wenn es darum ginge, seine Versprechen hinsichtlich Inhalt und Qualität einzuhalten“, so Kottick. „Und wir alle, die wir so hart daran arbeiten, die besten Spiele in unserer Branche zu entwickeln, sorgen uns zu sehr um unsere Spieler, als dass wir jemals minderwertige Versionen unserer Spiele auf den Markt bringen würden.“

„Enttäuschendes Verhalten“ von einem Partner

Ausgiebig diskutiert wurde in den vergangenen Monaten hauptsächlich die „Call of Duty“-Reihe, bei der die Befürchtung aufkam, dass Microsoft sie wie mehrere Spiele des Publishers Bethesda, der zuvor vom Xbox-Unternehmen übernommen wurde, exklusiv machen könnte. Im Zuge der Prüfung durch die Regulierungsbehörden boten die Redmonder dem PS5-Heresteller einen Zehnjahres-Vertrag an, der bei Sony bisher offenbar auf kein großes Interesse stieß.

In diesem Sinne sorgte auch eine andere Aussage von Sony unlängst für Schlagzeilen. So behauptete Lulu Cheng Meservey, EVP of Corporate Affairs und CCO von Activision Blizzard, im vergangenen Monat, dass der SIE-Präsident Jim Ryan zu Microsoft und Activision gesagt habe: „Ich will keinen neuen Call of Duty-Vertrag. Ich will nur eure Fusion blockieren.“

Es ist eine Aussage, die auch von Kotick noch einmal aufgegriffen wurde: „Sony hat sogar zugegeben, dass sie nicht wirklich an einer Call of Duty-Vereinbarung interessiert sind – sie wollen nur unsere Fusion verhindern. Das ist natürlich ein enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir seit fast dreißig Jahren zusammenarbeiten. Aber wir werden nicht zulassen, dass das Verhalten von Sony unsere langfristige Beziehung beeinträchtigt.“


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Kotick geht mittlerweile davon aus, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zustande kommt. Wichtige Hürden wurden laut seiner Einschätzung überwunden. Und tatsächlich: In der vergangenen Woche erklärte die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Übernahme den Wettbewerb im Bereich der Konsolenspiele signifikant einschränken würde.

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CirasdeNarm

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30. März 2023 um 08:01 Uhr
KennyPowers

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30. März 2023 um 08:40 Uhr
Fantastico

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30. März 2023 um 09:49 Uhr
Youh2ohead

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30. März 2023 um 10:30 Uhr
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