Destiny 2: Cheat-Verkäufer-Prozess endet mit hoher Entschädigung

Bungie konnte sich in einem weiteren Prozess gegen einen Anbieter von Cheats durchsetzen. Dabei wurde dem Entwickler von "Destiny 2" ein hoher Schadensersatz zugesprochen.

Destiny 2: Cheat-Verkäufer-Prozess endet mit hoher Entschädigung

Bungie hat einen weiteren Prozess gegen einen Verkäufer von „Destiny 2“-Cheats gewonnen. Dabei wurde dem Entwickler, der mittlerweile zu Sony gehört, ein Schadensersatz in Höhe von zwölf Millionen Dollar zugesprochen.

Die Klage gegen Mihai Claudiu-Florentin wurde bereits im Jahr 2021 eingereicht. Bei der Urteilsverkündung am 26. April 2023 stellte sich ein US-Bezirksgericht auf die Seite von Bungie und stimmte zu, dass Claudiu-Florentin eine Urheberrechtsverletzung begangen, gegen den Digital Millennium Copyright Act verstoßen und „in unerlaubter Weise in die vertraglichen Beziehungen zwischen Bungie und anderen Nutzern von Destiny 2 eingegriffen“ habe.

Cheats verderben den Spielspaß

In der Urteilsbegründung wird dem Beklagten vorgeworfen, eine beliebte Cheat-Software namens VeteranCheats entwickelt und verkauft zu haben. Sie habe des den Nutzern ermöglicht, sich einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Spielern zu verschaffen, indem sie genauer zielen und durch Wände hindurchsehen konnten.

Bungie argumentierte im Laufe des Prozesses damit, dass dieser Cheat den Spielspaß für diejenigen, die nicht betrügen möchten, beeinträchtigen und potenzielle Einnahmen aus den Verkäufen im Spiel verringern würde.

Bungie forderte 12.059.912,98 Dollar Schadensersatz, darunter 11.696.000 Dollar gesetzlichen Schadensersatz (2.000 Dollar für jeden der 5.848 Downloads von Cheat-Software), und bekam diesen vollständig zugesprochen.

„Das Gericht stellt fest, dass ein Urteil zugunsten von Bungie in Bezug auf alle Ansprüche außer dem CPA-Anspruch angemessen ist“, heißt es im Urteil. „Das Gericht stellt einen Schadensersatz fest in Höhe von: (1) $11.696.000 für Verletzungen des DMCA; (2) $146.662,28 für Verletzungen des Copyright Act; und (3) $217.250,70 an Anwaltsgebühren und Kosten.“

Darüber hinaus erließ das Gericht eine dauerhafte Unterlassungsverfügung gegen Claudiu-Florentin, die verhindern soll, dass der Cheat-Anbieter weitere Urheberrechtsverletzungen in Bezug auf „Destiny 2“ begeht.

Laut Bungie wurden im Rahmen der Bemühungen zur Abwendung von Cheats bisher mindestens zwei Millionen Dollar ausgegeben, womit sichergestellt werden soll, dass „Destiny 2“-Cheatingsysteme wie VeteranCheats effektiv bekämpft werden können.


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Das neuste Urteil folgt auf mehrere andere Klagen gegen Cheat-Verkäufer, wobei Bungie beispielsweise Anfang dieses Jahres einen langwierigen Prozess gegen AimJunkies gewinnen konnte. Im Februar beantragte der Entwickler ein Urteil in Höhe von 6,7 Millionen Dollar gegen LaviCheats.

Ebenfalls kündigte das Unternehmen hinter „Destiny 2“ im vergangenen Monat an, gegen Peripheriegeräte von Drittanbietern, die für Cheats verwendet werden, vorgehen zu wollen.

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FCKfanKidz

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04. Mai 2023 um 17:41 Uhr
xjohndoex86

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04. Mai 2023 um 19:09 Uhr
Das_Krokodil

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