Activision Blizzard: Mehr Einnahmen auf PC als auf Konsolen

Der PC spielt für Activision Blizzard eine zunehmend größere Rolle, sodass die Konsolen nicht mehr vor dem Rechenknecht positioniert sind. Künftige Veröffentlichungen könnten die aktuelle Rangliste aber wieder korrigieren.

Activision Blizzard: Mehr Einnahmen auf PC als auf Konsolen

Videospiele für Konsolen sind für Activision Blizzard zwar weiterhin ein wichtiges Standbein. Doch die erste Geige spielen sie beim Publisher aktuell nicht, wie der neuste Geschäftsbericht deutlich macht.

Darin betont Activision Blizzard, dass die PC-Plattform Anfang 2023 die Konsolen um 27 Millionen US-Dollar übertreffen konnte. Damit setzt der Publisher von „Call of Duty“, „World of Warcraft“, „Diablo“ und „Overwatch 2“ einen Trend fort, der mittlerweile seit mehreren Monaten anhält.

666 Millionen US-Dollar auf dem PC

Zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2023 konnte Activision Blizzard 666 Millionen US-Dollar auf dem PC einnehmen, während es auf den Konsolen „nur“ 639 Millionen US-Dollar waren. Das PC-Segment konnte das Konsolengeschäft auch in der Hälfte des vergangenen Jahres hinter sich lassen, auch wenn die Konsole unter Berücksichtigung des gesamten Jahres 2022 vor dem PC lag.

Der jüngste Finanzbericht von Activision markiert letztendlich das dritte Quartal in Folge, in dem die PC-Verkäufe die der Konsolen übertreffen konnten. Activision Blizzard führt den 74-prozentigen Anstieg der PC-Einnahmen seit dem vergangenen Jahr auf den Erfolg von „Call of Duty“ und „Overwatch 2“ zurück, vor allem aber auch auf die höheren Einnahmen mit „WoW: Dragonflight“ und „Diablo Immortal“. Es sind zwei Spiele, die nicht für Konsolen verfügbar sind.

Laut PC Gamer machen die öffentlich zugänglichen Geschäftsberichte von Activision Blizzard deutlich, dass in den vielen Jahren zuvor in der Regel die Konsolen die Nase vorne hatten, beispielsweise als in den 2000er Jahren „Tony Hawk“ und „Guitar Hero“ eine wichtige Marktmacht waren. Gleiches gilt für die 2010er Jahre, als „Call of Duty“ auf dem Vormarsch war.

Die neuste Tendenz hin zum PC ist vor allem der Blizzard-Sparte zu verdanken. Während deren Spiele nur etwa halb so viel Umsatz machen wie „Call of Duty“, entfallen ganze 72 Prozent dieses Umsatzes auf den PC. Acht Prozent werden den Konsolen zugeordnet.

Die Einnahmen von Activisions „Call of Duty“ sind anders aufgeteilt: 59 Prozent entfallen auf Konsolen, 26 Prozent auf PCs und 15 Prozent auf Mobilgeräte. Doch auch bei Blizzard könnte das Konsolenpublikum deutlich zulegen, sobald „Diablo 4“ im Juni gleichzeitig auf PC und Konsolen erscheint.


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Wie es um die Zukunft von Activision Blizzard bestellt ist, ist weiterhin offen. Nachdem die britische CMA die Übernahme durch Microsoft blockiert hat, soll ein Top-Anwalt für eine Kehrtwende sorgen. Rückblickend auf ähnliche Verfahren scheint die Berufung allerdings kein Selbstläufer zu sein, was sich auch im fallenden Aktienwert des Publishers widerspiegelt.

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StoneyWoney

StoneyWoney

09. Mai 2023 um 17:02 Uhr
Darth_Banane567

Darth_Banane567

09. Mai 2023 um 19:06 Uhr
Ifosil der Zweite

Ifosil der Zweite

10. Mai 2023 um 02:48 Uhr
Matchwinner

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10. Mai 2023 um 15:09 Uhr