Im Zuge einer aktuellen Pressekonferenz ging Hiroki Totoki, der Chief-Financial-Officer der Sony Group, auf die Pläne ein, die der japanische Elektronikriese in den kommenden Jahren verfolgen wird.
Wie Totoki ausführte, möchte Sony vor allem im Unterhaltungsbereich aggressiv investieren und plant weitere Fusionen beziehungsweise Übernahmen. Die Investitionen werden sich über unterschiedliche Geschäftsfelder erstrecken und laut Totoki unter anderem die PlayStation Studios betreffen, die weiter ausgebaut werden sollen.
„Um unser Wachstum mittel- bis langfristig auszubauen, benötigen wir die Möglichkeit, auf einem völlig neuen Niveau im Unterhaltungsgeschäft zu investieren“, sagte Totoki. „Eine Konsolidierung im Unterhaltungsbereich hat bereits stattgefunden, und Sony möchte nicht zurückbleiben.“
Massive Investitionen in den letzten Jahren
In den vergangenen Jahren investierte Sony in unterschiedlichen Bereichen. Während sich das japanische Unternehmen die Übernahme von EMI Music Publishing im Jahr 2018 beispielsweise 2,3 Milliarden US-Dollar kosten ließ, ging die auf Animes und Manga spezialisierte Plattform Crunchyroll im Jahr 2021 für 1,2 Milliarden US-Dollar in den Besitz von Sony über.
Auch im Bereich der Videospiele wurden in den letzten Jahren Milliarden in Studioübernahmen investiert. Alleine der Kauf von Bungie Anfang 2022 schlug mit 3,6 Milliarden US-Dollar zu Buche. Hinzukamen die Übernahmen weiterer Studios wie Bluepoint Games, Firesprite, Housemarque, Haven Entertainment oder Nixxes Software.
Analysten und Experten gehen davon aus, dass vor allem die rund 69 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft dazu führen wird, dass sich auch Sony beziehungsweise Sony Interactive Entertainment dazu entschließen könnten, bei kommenden Übernahmen nicht nur auf Studios zu setzen und stattdessen den Kauf ganzer Publisher in Betracht zu ziehen.
Als möglicher Kandidat wurden in der Vergangenheit immer wieder die „Final Fantasy“- und „Dragon Quest“-Macher von Square Enix ins Gespräch gebracht, die sich 2022 dazu entschlossen, ihre komplette westliche Entwicklersparte zum Preis von 300 Millionen US-Dollar an die Embracer Group zu veräußern.
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Passend dazu machten im April 2022 Gerüchte die Runde, in denen die Rede davon war, dass Sony Interactive Entertainment einen japanischen Publisher übernehmen möchte, der mit internen Problemen zu kämpfen hat. Ein weiterer Hinweis auf eine geplante Übernahme von Square Enix?
Spekulationen, zu denen Sony bisher nicht Stellung beziehen wollte.
Quelle: PlayStation Lifestyle
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Kommentare
OzeanSunny
24. Mai 2023 um 12:36 UhrIch bin überhaupt kein Fan solcher Übernahmen.
Aber man wird ja gezwungen von der Konkurrenz solche Moves zu tätigen.
Deswegen kann man Sony noch nicht einmal verurteilen.
KonsoleroGuy
24. Mai 2023 um 12:50 UhrFantastico,nochmal extra für dich es wird öffentlich wenn der AB Deal durch ist vorher nicht und der wird sich noch richtig ziehen.
Acid187
24. Mai 2023 um 12:57 UhrIch bin ein ein Freund der bisherigen Sony Strategie und ich bin auch der Meinung das die Marke ausreichend Stark ist um auch in Zukunft mit der Strategie erfolgreich zu sein. Wenn ein Unternehmen das Image hat um aus dem „nichts“ eine neue Marke für die Masse zu etablieren, dann ist es Sony durch seinen Ruf, seine Vertriebsstrukturen und sein Marketing.
Apple druckt weiterhin Geld mit seinem Produkten und ist erfolgreich obwohl es zum Beispiel mit dem iPhone weniger als ein Viertel des globalen Marktanteils besetzt.
Man kann auch einfach ein Premium Segment in einer Branche besetzen und erfolgreich sein.
Jetzt zu sagen der Markt zwingt einen ja, mir ist das zu einfach. Man kann sich auch vom Markt absetzen. Aktuell macht Sony das und das ist eine Stärke.
Fantastico
24. Mai 2023 um 13:15 Uhrhast du eine beleg dafür konsoleroguy?
Darth_Banane567
24. Mai 2023 um 13:33 UhrDie Publisher Übernahme wird kommen!
Fantastico
24. Mai 2023 um 14:34 Uhrder weihnachtsmann bringt wohl einen publisher
The_Carljey
24. Mai 2023 um 15:58 Uhr@Nostrum
„Bei MS läuft das leider komplett anders und Übernahmen wirkten sich hier oft eher negativ aus, dass es aber geht zeigt Sony.“
Das ist aber auch nur ein Narrativ, was gerne gemalt wird. Der Realität entspricht das nicht wirklich. Microsofts Übernahmen der jüngeren Vergangenheit haben sich auch ausgezahlt. Das beste Beispiel ist da Obsidian. Die haben seit der Übernahme von MS einen wahnsinnigen qualitativ hochwertigen Output. Turn10 und Playground fahren auch sehr gut unter MS. Ebenso The Coalition. Worlds Edge wurde neu gegründet und hat mit Relic ein tolles AoE4 entwickelt.
Tango Gameworks hat dieses Jahr bereits einen glatten 90er-Kandidaten rausgehauen. Hätte der etwas mehr Aufmerksamkeit erhalten, wäre das imo ein GOTY-Kandidat.
Von vielen Studios kann man aber einfach noch nicht abschätzen, wie sie performen, da sie noch nicht geliefert haben. Was aber auch normal ist, wenn man sich mal die Zeiträume anschaut, die Spieleentwicklung heutzutage braucht und wann MS gekauft hat. .
MS hat eben ein Problem mit ihrer Verwaltung. Nachdem man während der anfänglichen One-Ära die Studios tot reguliert hat, lässt man ihnen jetzt zu viel Luft. Das Bethesda weitestgehend autark weiterarbeiten darf, ist ja schön und gut, aber hier hätte etwas mehr Aufsicht von Xbox ein Redfall aufhalten können. Die müssen da einen besseren Mittelweg finden.
Die Mär von bösen MS, das ALLE Studios an die Wand fährt, ist halt aber leider Fanboy-Geschwafel.
Acid187
24. Mai 2023 um 16:28 Uhr@The_Carljey
Redfall war ein Problem bei den MS nur verlieren konnte.
Tot entwickeln und weiter ein Top Studio blockieren.
Nach der Übernahme gleich den ersten Titel von einem Kult Studio einstellen.
Es in der Zustand veröffentlichen.
Aus meiner Sicht war das zwar schlimm, aber noch die beste Lösung. Den Titel zu streichen hätte intern eine viel schlimmere Wirkung in alle Studios und nach Außen für das Image gehabt.
Markus Fenix
24. Mai 2023 um 20:55 UhrNaja das manche behaupten das ms angefangen hat mit publisher Käufen,gebe ich natürlich recht, auch das Sony jetzt auch noch aggressiver dagegegen was machen muss,sollte wie auch immer und das nur die Reaktion auf ms ist und die dran schuld sind, würde ich nur teilweise bei Pflichten. Sony macht seit der ps 4 extrem viel Druck mit exclusive 3party Titel,zeitexclusvie genau so. Und wie man gesehen hat mit deathloop, gohstwire, und auch angeblich wäre starfield ein Titel geworden was zeitexclusvie kommen sollte war das vermutlich die Reaktion von ms sie haben gleich den ganzen Laden gekauft, bei Abk spielen sicher noch andere Faktoren mit aber ja wird ähnliche Beweggründe vielleicht gehabt haben. Also wer mit was angefangen hat ist kaum zu sagen sind doch alles nur Aktionen auf Reaktionen vom anderen Unternehmen.