The Dark Pictures House of Ashes: Wer überlebt im unterirdischen Labyrinth? - Vorschau

Noch in diesem Jahr wird das dritte Kapitel von “The Dark Pictures Anthology” veröffentlicht. Was ihr von House of Ashes” erwarten könnt, erfahrt in in dieser Preview.

The Dark Pictures House of Ashes: Wer überlebt im unterirdischen Labyrinth? – Vorschau

Habt ihr das zweite Kapitel von “The Dark Pictures” gespielt? Nachdem ihr euch durch “Little Hope” gekämpft und mehr oder weniger Freunde verloren habt, konntet ihr den ersten Teaser-Trailer zu “House of Ashes” ansehen. Dabei stand eine weibliche Soldatin im Vordergrund, die von Ashley Tisdale verkörpert wird. Viele von euch kennen die Schauspielerin vermutlich aus den “High School Musical”-Filmen. Hier hat sie allerdings eine etwas ernstere Rolle, denn in “House of Ashes” gibt es gefühlt mehr Gefahren, als wir auflisten können.

Auf nach unten!

Eine Spezialeinheit entdeckt gegen Ende des Irakkriegs eine unterirdische Lagerstätte, in der sie chemische Waffen vermuten. Eine spannende Vermutung, der nachgegangen werden muss. Schließlich sind vor allem Chemiewaffen etwas unberechenbares, von dem im Krieg niemand überrascht werden will. Also werden hochrangige Soldaten losgeschickt, das unterirdische Versteck zu erforschen.

Schon die Eröffnungssequenz, in der die Planung des Einsatzes und die Landung im heißen Wüstengebiet zeigt, ist beeindruckend: “House of Ashes” macht grafisch einen Sprung nach vorn und beeindruckt mit CGI-Actionszenen, die Lust auf mehr machen. Die Detailvielfalt scheint auch im Gameplay zugenommen zu haben. Die Mimik ist allerdings, zumindest nach den ersten Einblicken in das Spiel, bei manchen Charakteren etwas realer als bei anderen. Hier und da wirken Gesichtspartien steif, während sich andere Bewegen, was kein komplett rundes Bild erzeugt.

Es wird blutig!

Bandai Namco Entertainment hat uns mit diesem ersten Einblick einige actionreiche Szenen gezeigt. Das fing bereits bei der oben genannten Sequenz an und ging wenige Minute später in der unterirdischen Lagerstätte weiter. Natürlich kämpft ihr euch in “House of Ashes” nicht mit einer Pumpgun durch Gegnerhorden, aber der Adrenalinspiegel schnellt trotzdem in die Höhe. Im Spiel findet ihr euch in einem unterirdischen, sumerischen Tempel wieder, in dem die Gefahren nicht (nur?) menschlicher Natur sind.

Antike Kreaturen huschen am Bildrand entlang, greifen euch an und geben schauerliche Laute von sich, die für Gänsehaut sorgen. Ihr müsst durch das unterirdische Labyrinth irren und versuchen, diesen Kreaturen aus dem Weg zu gehen, denn sie werden euch jagen. Die Angst, nicht zu wissen was hier auf euch zukommt, macht das Horror-Szenario komplett. Dem ersten Eindruck nach, wird dieser Teil euren Herzschlag häufiger anheizen.

Wie für “The Dark Pictures” üblich, übernehmt ihr auch in diesem Teil verschiedene Charaktere und führt sie auf ihren individuellen Pfaden durch die miteinander verwobene Geschichte. Die Geschichte bestimmt ihr mit euren Dialogen und Handlungen selbst mit. Allerdings scheint es hier, ähnlich wie in den Vorgängern, anhand der Antwortmöglichkeiten wieder nie ganz klar zu sein, was tatsächlich bei der entsprechenden Auswahl passiert. Des limitierten Platzes geschuldet, können zu den verschiedenen Optionen nur wenig Informationen gegeben werden. Das führt leider manchmal dazu, dass man etwas anderes erwartet, als dann tatsächlich passiert.

Auch die Quick-Time-Events sind wieder ein Teil des Spiels. Allerdings wird es nun möglich sein, den Schwierigkeitsgrad einzustellen, da es dazu zahlreiche Rückmeldungen von den Spielern gegeben hatte. Dabei spalteten sich die geister: Einige Fans empfinden die bisherigen Events zu schwierig, andere hingegen als zu einfach. In “House of Ashes” könnt ihr das nun also selbst bestimmen und euren Skills anpassen.

Freie Hand habt ihr ab sofort auch bei der Kamera. Während die vorherigen Kapitel euch die Perspektive immer vorgeschrieben haben, dürft ihr euren Blick nun schweifen lassen. Ein Aspekt, den sich viele Spieler gewünscht haben, um noch mehr und besser erkunden zu können. Wir sind an dieser Stelle allerdings noch skeptisch: Kann es passieren, dass man bei den gruseligsten Momenten einfach wegschaut? Jumpscares und andere Horror-Elemente könntet ihr theoretisch komplett verpassen, indem ihr einfach in eine andere Richtung schaut.

Hier liegt es vermutlich an den Entwicklern, eine gute Balance zu finden. Zudem war es durch manchmal wirklich unangenehme Blickwinkel für das Spiel möglich, ein beklemmendes Gefühl zu erzeugen. Diese Aufgabe übernehmen nun die engen Wege und die Dunkelheit.

Curator’s Cut & Filmabend möglich

Wenn ihr House of Ashes vorbestellt, bekommt ihr den Curator’s Cut inklusive. Damit habt ihr die Möglichkeit, Spielszenen aus dem Blickwinkel eines anderen Charakters zu erleben. Während ihr eigentlich einen verlorengegangenen Soldaten spielt, könnt ihr so auch seinen Kollegen übernehmen, der nach ihm sucht. Das wird nicht das komplette Spiel verändern, aber gibt euch die Möglichkeit, noch mehr von “House of Ashes” zu sehen.

Wenn ihr euch nicht allein in die Tiefe wagt, könnt ihr auch gemeinsam mit Freunden spielen. Wie auch schon im Vorgänger, könnt ihr online mit anderen Spielern dafür sorgen, dass möglichst viele Charaktere überleben. Oder auch nicht. Der Spielmodus Filmabend stellt eine Art Couch-Koop dar, bei dem bis zu fünf Spieler an einer Story spielen, indem der Controller bei Bildschirmaufforderung einfach weitergegeben wird.

Einschätzung: gut

Ich mag einfach “The Dark Pictures” als Spielreihe und freue mich daher auch auf den neuen Teil. Die Entwickler haben versucht, Community-Feedback umzusetzen, was auf den ersten Blick als eine sinnvolle Idee erscheint. Ich bin wirklich unsicher, ob die freie Kamera etwas vom Horror wegnimmt oder es so gut umgesetzt wurde, dass es die Angst noch weiter verstärkt. Abwarten!

Über die Geschichte gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht allzu viel zu sagen. Ob hier alles einigermaßen zusammen passt, wird sich zeigen. Die grundlegende Idee eines vergrabenen, sumerischen Tempels klingt allerdings bereits jetzt vielversprechend und bietet viel Raum für gruselige Geheimnisse. Dass wir hier eigentlich immer eine recht trashige Horror-Geschichte serviert bekommen, ist mir durchaus bewusst. Mit diesem Wissen im Hintergrund, kann ich einiges verzeihen und einfach Spaß haben. Hoffentlich auch mit „House of Ashes“.

Die Idee, jedes Kapitel mit neuen Charakteren und Geschichten zu spinnen, anstatt ein Abenteuer in unzählige Teile zu spalten, gefällt mir ebenfalls gut. Meistens vergesse ich sowieso, was letztes Jahr im vorherigen Kapitel geschehen ist. Diese abgeschlossenen Geschichten eignen sich daher auch optimal für einen Spieleabend mit Freunden, die einfach ohne Vorwissen einsteigen können.

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