Review

TEST: Split/Second Velocity

play3 Review: TEST: Split/Second Velocity

7.5

Warum schauen so viele Menschen Autorennen? Wegen der sportlichen Herausforderung? Vielleicht. Wegen der tollen Autos? Möglicherweise. Aber gerade zum Start eines Events hoffen doch alle auf spektakuläre Unfälle und wilde Crashes. „Split/Second: Velocity“ von Disney Interactive geht noch einen Schritt weiter als es „Burnout“ jemals gewagt hätte. Denn in diesem Spiel zerschmettert ihr eure Gegner nicht an der Leitplanke, sondern plättet sie mit herabstürzenden Flugzeugen.

WAS WIR COOL FINDEN

Bombast-Optik
Selten war ein Arcade-Racer derart spektakulär inszeniert wie „Split/Second: Velocity“. Die Strecken sind farbenprächtig und hübsch designt. Die nicht lizenzierten Fahrzeuge in sich zwar ein wenig klobig, aber dank Hochglanz-Politur trotzdem nett anzusehen. Doch das alles verblasst, wenn ihr erst einmal eure Powerplays aufgeladen habt. Wenn Hubschrauber auf den Asphalt krachen, Container sich überschlagen und überall Trümmer durch die Luft fliegen, dann lässt „Split/Second“ die Muskeln spielen.

Es erinnert dann schon eher an die Zwischensequenz eines Ego-Shooters oder eines Actionspiels, denn an ein Rennspiel. Die Effekte sind einfach grandios und überraschenderweise bricht die Framerate auch nicht ein. Ganz im Gegenteil: Das Spiel bleibt über weite Strecken angenehm schnell und erzeugt ein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl.

Arcade-Raser vom Feinsten
Das Prinzip hinter „Split/Second: Velocity“ ist simpel: In 12 Episoden (bei elf Strecken) mit etlichen Einzel-Events müsst ihr möglichst häufig auf den vordersten Plätzen ins Ziel kommen. Denn lässt man einmal die Krachbumm-Fassade weg, ist „Split/Second“ nicht mehr als ein eingängiges Rennspiel. Die Steuerung ist wie für einen Arcader typisch flott. Slides sind mit ein wenig Übung absolut kein Problem. Durch Sprünge, Drifts und andere Manöver schaltet ihr Powerplays und damit das Haupt-Feature frei. Nicht sonderlich komplex, aber einfach ungeheuer spaßig.

Die Gegner-KI ist dabei übrigens ordentlich. Sie nutzen die Powerplays ebenso gerne wie ihr und der Schwierigkeitsgrad steigt mit fortlaufender Spielzeit recht schnell an. Dadurch werden die Rennen eigentlich nie langweilig. Das berüchtigte Gummiband ist zwar vorhanden, aber allein aufgrund der Powerplays nicht so bedeutsam wie in manch anderem Raser.

Witzige Zwischenmissionen
Zwischen all den Rennen ist etwas Entspannung wichtig – nicht in „Split/Second“. Denn in den Zwischenmissionen werdet ihr von einem Helikopter mit Raketen gejagt oder müsst explosiven Fässern ausweichen. Diese Herausforderungen sind erneut sehr unterhaltsam und eine willkommene Abwechslung.

WAS WIR DOOF FINDEN

Die Langzeitmotivation
„Split/Second“ ist ein effektreicher Adrenalinrausch. Doch alle Powerplay-Events sind gescriptet und spätestens beim dritten Durchfahren der Strecken wisst ihr, was als nächstes passieren wird. Dadurch verliert das Rennspiel auf einen Schlag viel Atmosphäre und Charme. Und selbst der Online-Modus krankt ein wenig an dem zu geringen Umfang: Hier könnt ihr noch nicht einmal die Rundenzahl bestimmen.

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Die Übersicht
Das Effektfeuerwerk geht leider zu Lasten der Übersichtlichkeit. Besonders während eurer ersten Runden werden euch die gegnerischen Powerplays so richtig in den Allerwertesten treten. Da fällt es allzu häufig schwer, die Strecke zwischen Wrackteilen, Qualm und Abkürzungen wieder zu finden.

Kaum Customization-Funktionen
Gerade für den Mehrspieler-Modus wären einige Möglichkeiten zum Tunen und Verändern der Fahrzeuge nett gewesen. Leider könnt ihr lediglich die Farben ändern. Dadurch wirken die Autos online alles andere als individuell.

System: Playstation 3
Vertrieb: Disney Interactive
Entwickler: Black Rock
USK: ab 12 Jahren
Offizielle Homepage: http://disney.go.com/disneyinteractivestudios/splitsecond

7.5

Wertung und Fazit

PRO
CONTRA

TEST: Split/Second Velocity

Geradlinig und ehrlich: „Split/Second: Velocity“ täuscht euch nicht gehobene Spieltiefe vor. Es ist ein simpler, aber ungemein unterhaltsamer Arcade-Racer in genialer Bombast-Optik. Wenn wir andere Fahrer mit herunter stürzenden Helikoptern oder riesigen Baggerschaufeln aus dem Weg räumen, ziert ein breites Grinsen unser Gesicht. Leider ist der Wiederspielwert von „Split/Second“ gering. Und so ist die Arcade-Raser der perfekte Zeitvertreib für ein verregnetes Wochenende. Und danach könnt ihr wieder zu komplexeren Spielen übergehen.

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