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Test: Shank

play3 Review: Test: Shank

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Ein einsamer Held auf einem Rachefeldzug. Tausende von Schurken. Und jede Menge Blut. Das sind die Zutaten für den Sidescroller „Shank“. Wie schlägt sich das Download-Game im Play3-Test?

WAS WIR COOL FINDEN

Blutiger Comic-Strip
Wir lieben innovative Darstellungsformen und daher mögen wir auch „Shank“. Die Rachegeschichte wird in unzähligen coolen Zeichentrick-Sequenzen dargestellt. Hier wird wie im eigentlichen Spiel nicht am roten Lebenssaft gespart. Das Geschehen wirkt aber derart überzeichnet, dass selbst Jugendschützer nur darüber schmunzeln. Der Comic-Look verleiht „Shank“ eine eigene Identität und macht es zu etwas Besonderem.

Wenige Knöpfe …
Die Bedienung von „Shank“ ist kinderleicht. Unser Held zückt auf Knopfdruck Messer, Kettensäge oder Schusswaffen. Das Spiel reagiert direkt auf eure Bewegungen und so sind schnelle Kombinationen kein Problem. Im weiteren Spielverlauf erhaltet ihr zusätzliche Waffen hinzu.

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Über die R2-Taste startet ihr den so genannten „Pounce“. Dann hebt „Shank“ ab und stürzt sich wie ein Adler auf seine Opfer. Hämmert ihr jetzt weiter auf die Tasten vermöbelt er die Ganoven nach Strich und Faden. Wirklich gut – wenn auch ein wenig anspruchslos – gelungen sind die Kletter- und Hüpfpassagen. Anstatt weitere Knöpfe zu belegen, genügt hier der linke Analog-Stick. Wände erklimmt ihr einfach, indem ihr nach oben drückt. Mit links oder rechts spurtet ihr an Fassaden entlang.

Auf diese Weise könnt ihr euch auf das richtige Timing beim Absprung konzentrieren. Der Frustfaktor durch Abstürze oder andere Fehler ist daher ausgesprochen niedrig.

Coole Boss-Kämpfe
Am Ende jedes Kapitels folgt das Gefecht mit riesigen, Muskel bepackten Bossen. Hier ist ein wenig Hirnschmalz gefragt: Denn stets gibt es Objekte, die ihr zum Sieg manipulieren müsst. Dadurch heben sich die Endschlachten vom Missioneinheitsbrei ab und sind die klaren Höhepunkte des Spiels.

Launiger Mehrspieler-Modus
Richtig Oldschool: Im lokalen Mehrspieler-Modus erfahrt ihr alles über die Vorgeschichte von „Shank“. Gemeinsam macht die Metzelei ordentlich Spaß, auch wenn die Übersicht noch schneller verloren geht und die Bosskämpfe weniger anspruchsvoll sind. Trotzdem: Die Multiplayer rockt aufgrund des simplen Spielsystems!

WAS WIR NICHT SO COOL FINDEN

Mission 08/15
Irgendwie spielt sich „Shank“ über die gesamte Zeit annähernd gleich. Trotz neuer Waffen und ein paar neuer Figuren hatten wir bereits nach einer Stunde das Gefühl, alles gesehen zu haben. Darunter leidet natürlich auch die Langzeitmotivation. Abwechslungsreiche Aufträge gibt es hier nicht. In „Shank“ lautet das Motto: Hau alles platt und renn weiter!

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Wo bin ich?
„Shank“ ist ein Sidescroller und hat daher auch mit den genretypischen Problemen zu kämpfen – allen voran der mangelnden Übersicht. In dicht gedrängten Gegnertrauben seht ihr oft gar nicht mehr, auf wen oder was ihr eigentlich einprügelt. Besonders an den Bildschirmrändern verschwinden die Widersacher gerne mal im Nichts und tauchen später wieder auf.

Ebenfalls unschön: In einigen Sequenzen – etwa dem Kampf mit einem ATV – lassen sich Abstürze kaum verhindern. Nach Explosionen wurden wir dutzendfach unter den fahrenden Zug geschleudert. Das nervt!

Button-Gehämmer …
Das Kampfsystem von „Shank“ ist handlich, aber alles andere als tiefgründig. So genügt meist plumpes Button-Gehämmer, um sich der aufdringlichen Schurken zu erwehren. Hier und da streut ihr noch ein paar Schüsse aus der Shotgun ein und schon ist die Sache geritzt. Das geht auf Dauer ziemlich in die Finger!

System: Playstation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Klei Entertainment
USK: ab 18 Jahren
Offizielle Homepage: www.shankgame.com

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Wertung und Fazit

Test: Shank

„Shank“ ist ohne Zweifel ein launiges Spiel für zwischendurch. Der bunte Comic-Look und das martialische Gemetzel gefällt besonders Freunden von Spielhallen-Klassikern wie „Double Dragon“ oder „Final Fight“. Aber unterm Strich mangelt es „Shank“ an Spieltiefe und Abwechslung, um sich mit den übrigen Mitkonkurrenten im Actiongenre messen zu können. Unsere Empfehlung: Spielt die Demo an. Wenn euch der kurze Abschnitt gefällt, wisst ihr, was euch in den folgenden vier bis sechs Stunden erwartet.

Hotlist

Kommentare

Para_NoRMaL

Para_NoRMaL

26. August 2010 um 14:21 Uhr
gamewolf123

gamewolf123

26. August 2010 um 14:52 Uhr
LasVegasPlaya

LasVegasPlaya

26. August 2010 um 15:18 Uhr
maxmontezuma

maxmontezuma

26. August 2010 um 15:39 Uhr
viktor56422

viktor56422

26. August 2010 um 16:13 Uhr
Malekith24

Malekith24

26. August 2010 um 19:52 Uhr