Review

Test: Eat them!

play3 Review: Test: Eat them!

7.0

King Kong vernichtet New York. Godzilla legt Tokio in Schutt und Asche. Und das Play3-Gigantomon vernichtet virtuelle Großstädte. Der PSN-Titel „Eat them!“ lag ohne große Vorankündigung plötzlich auf unserem Schreibtisch und überraschte mit unkompliziertem Gameplay und viel Witz.

Was wir cool finden

Der Humor
„Eat them!“ nimmt sich nicht ganz ernst und spielt gekonnt mit Klischees aus schlechten Monsterfilmen. Abgefahrene Comicstrips erzählen die Geschichte hinter dem Actionspiel. Dieser Humor zieht sich durch das gesamte Game: Allein durch das Erreichen bestimmter Levelziele erhaltet ihr Bauteile für den Monster-Editor.

Ob nun gigantische Scherenklauen, Fischkopf oder Tentakelbeine – Ihr stellt euch eure eigene Kreatur zusammen. Aber die unterschiedlichen Einzelteile sind nicht nur Fassade. Sie beeinflussen die Eigenschaften eurer Bestie und können somit entscheidend für den nächsten Kampf sein. Es ist diese Mischung aus guten Ideen und schrägem Nerd-Humor, der „Eat them!“ ungemein sympathisch macht.

Der gesamte Grafikstil schlägt in die gleiche Kerbe. Die Cel-Shading-Optik wirkt ungemein plastisch und übertüncht so manche technische Schwäche. „Eat them!“ wird stilecht präsentiert. Eine kleine PSN-Perle eben!
Urteil: Gut

Die Zerstörung
Was würdet ihr als riesenhaftes Monstrum in einer Großstadt machen? Ihr würdet Gebäude zertrampeln, Autos durch die Gegend schleudern und Menschen auffressen. Spielerisch erinnert „Eat them!“ an den Spielhallenklassiker „Rampage“ oder das PS2-Game „War of the Monsters“. Denn letztlich wütet ihr in den Metropolen wie Godzilla in Tokio.

Das Spiel beeindruckt mit seiner tollen Physik-Technik. Springt ihr etwa auf das Dach eines Gebäudes, knickt dieses zunächst leicht ein. Hüpft ihr ein paar Mal auf und ab, kracht das Haus unter der Last zusammen. Und natürlich könnt ihr auch Panzer oder Busse aufheben und auf eure Feinde schleudern. Die Steuerung von „Eat them!“ ist denkbar einfach und daher macht das Spiel auch sofort Spaß. Selbst mit vier Spielern im Splitscreen. Auch wenn dann die Übersicht vollkommen flöten geht.
Urteil: Gut

Was wir weniger cool finden

Die Übersicht
Zum Himmel aufsteigende Stichflammen. In sich zusammen stürzende Häuser. Bei all diesem Chaos kommt die Übersicht leider ein wenig zu kurz. Gerade die verschwindend kleinen Soldaten sind oftmals kaum zu erkennen. Da werden wir beschossen, sehen auch die Kugeln fliegen, können aber die Übeltäter einfach nicht entdecken. So nebensächlich ein virtuelles Ableben sein mag, so stören die plötzlichen Bildschirmtode dennoch den Spielspaß.
Urteil: Ausreichend

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Die Abwechslung
Die Kampagne fällt trotz kurzer Missionsdauer recht umfangreich aus. Dummerweise spielen sich fast alle Abschnitte annähernd gleich. Denn letztlich läuft beinahe jeder Job auf möglichst viel Zerstörung hinaus. Ob ihr nun in „Maximale Zerstörung“ möglichst viel innerhalb eines Zeitlimits kaputt machen müsst. Oder es in „Zerstören“ eine bestimmte Punktzahl zu erreichen gilt, spielt kaum eine Rolle.

Nur gelegentlich bricht „Eat them!“ aus dem „Kleinholz“-Korsette aus. In Zwischenmissionen etwa beschützt ihr Häftlinge oder vernichtet in „Logistischer Albtraum“ vorgegebene Ziele. Das Konzept ist einfach und nicht immer sonderlich abwechslungsreich. Wer sich daher nicht hundertprozentig mit dem Monster-Thema einfreunden kann, für den kommt aufgrund der Monotonie spätestens nach zwei Story-Kapiteln Langeweile und Routine auf.
Urteil: Mangelhaft

System: Playstation 3
Vertrieb: Sony
Entwickler: Fluffy Logic
USK: ab 12 Jahren
Release: Dezember 2010

7.0

Wertung und Fazit

Test: Eat them!

„Eat them!“ kam aus dem Nichts und hat richtig Spaß gemacht. Die unkomplizierte Zerstörungsorgie ist sicherlich nicht fehlerfrei, aber für eine Session zwischendurch absolut empfehlenswert. Wer auf kurzweilige Action mit einem gehörigen Schuss Humor steht, sollte dieser PSN-Perle eine Chance geben.

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Kommentare

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